24 Juli
Besuch Weihbischof Peters mit Delegation auch im Koblenzer Rathaus – Gespräch mit Kommunalpolitikern beendet Weihbischof Peters Visitationsreise
Posted in Interviews/Gespräche JoHo, Medien/Presse zu JoHo by joho Keine KommentareWortlaut und Foto der Presseinformation des Dekanats Koblenz angesichts des Besuchs der Delegation um Weihbischof Peters im Koblenzer Rathaus, Koblenz 22.07.2015
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V.l.n.r.: Pfarrer Eric Condé (Neuendorf), Pfarrer Michael Frevel (Pfarreiengemeinschaft Rechte Rheinseite), Pfarrer Stephan Wolff (Innenstadt Dreifaltigkeit), Pfarrer Herbert Lucas (Metternich), Dekanatsreferentin Christiane Schall, Bürgermeisterin Marie-Theres Hammes-Rosenstein, Weihbischof Jörg Michael Peters, Oberbürgemeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig und Dechant Thomas Hüsch.
” Intensive und gute Zusammenarbeit beim Thema Flüchtlinge
Gespräch mit Kommunalpolitikern beendet Weihbischof Peters Visitationsreise
Koblenz – Gespräche mit Kommunalpolitikern aus der Region haben am 20. Juli den Abschluss der Visitationsreise des Trierer Weihbischofs Jörg Michael Peters gebildet. Rund zwei Monate lang besuchte Peters das Dekanat, spendete rund 500 Jugendlichen das Sakrament der Firmung, traf sich mit Seelsorge-Teams und feierte Bischofsmessen in mehreren Pfarreien. Zu vielen Begegnungen und Gesprächen begleiteten ihn Dechant Thomas Hüsch und Dekanatsreferentin Christiane Schall.
Schwerpunkte der Politiker-Gespräche waren die Themen Flüchtlingsarbeit und Kindertagesstätten (Kitas). In der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz traf sich Peters zunächst mit Landrat Dr. Alexander Saftig, Fred Pretz, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Vallendar, Michael Kessler, Stadtbürgermeister Bendorf, und Pater Rüdiger Kiefer. Peters berichtete von aktuellen Themen im Bistum Trier und erkundigte sich nach wichtigen Entwicklungen im Kreis Mayen-Koblenz. Beim Thema Kitas würde die Kirche vor allem daran gemessen, dass sie als verlässlicher Partner auftrete, erklärte Pretz. Er plädierte für ein noch stärkeres Engagement der Kirche im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit, da hier Zukunftsweichen gestellt würden. Peters wies darauf hin, dass das Bistum über 10 Prozent seines Gesamthaushaltes nur auf die Kitas verwende. „Wir haben viel investiert in Qualitätsmanagement und die Weiterbildung des Personals und werden uns hier auch weiterhin engagieren und unsere Erfahrungen und gute Qualität einbringen.“ Bürgermeister Kessler stellte heraus, dass es in Bendorf eine gute Zusammenarbeit zwischen Politik und Kirche gebe – vor allem die Flüchtlingsarbeit vieler vernetzter Gruppen laufe vorbildlich. „Es gibt ein wirklich sehr großes ehrenamtliches Engagement für Flüchtlinge in vielen unserer Pfarreien“, hob Peters hervor. Das Bistum werde weitere Leute schulen, die professionell Ehrenamtliche begleiten sollen. Denn es müsse einerseits die Überbelastung der Ehrenamtlichen vermieden, andererseits ein behutsamer Umgang mit den Bedürfnissen der Flüchtlinge geleistet werden. Peters dankte Landrat Saftig für seine Mitarbeit in der Trierer Bistumssynode und besprach mit ihm das neue Lehrschreiben des Papstes „Laudato Si“.
Zum Gespräch mit dem Koblenzer Oberbürgermeister Prof. Joachim Hofmann-Göttig und Bürgermeisterin Marie-Theres Hammes-Rosenstein kamen auch die Pfarrer Herbert Lucas, Stephan Wolff, Eric Condé und Michael Frevel von verschiedenen Koblenzer Pfarreiengemeinschaften. Auch hier wurden die Themen „Kitas“ und Kooperationsmöglichkeiten bei Planungen von Baumaßnahmen besprochen. Das Flüchtlingsthema stehe ständig weit oben auf der Agenda, sagte Hofmann-Göttig. Die große Welle werde die Kommunen erst noch erreichen und es sei Priorität, den Menschen ein Dach über dem Kopf zu bieten. Hammes-Rosenstein führte aus, dass die Stadt zwar selbst keinen Wohnraum vermiete, weil man keine Bevorzugung einer Gruppe gegenüber anderen sozial schwachen Gruppen schaffen wolle. Die Stadt zahle jedoch die Miete und eine Kaution, sodass für Vermieter Sicherheit gegeben sei. Gesprächsthema war auch die geplante jüdische Synagoge in Koblenz und das Chorfestival der Pueri Cantores, das am 3. Juli über 1.000 jugendliche Sänger nach Koblenz geführt hatte. Ausdrücklich gelobt wurde auch die musikalische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen der Singschule an der Liebfrauenkirche unter Leitung von Regionalkantor Manfred Faig.
Im Dekanat Koblenz leben rund 77.400 Katholiken in acht Pfarreiengemeinschaften. “
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