17 Mai
“Die BUGA-Seilbahn als touristisch bedeutsames und ökologisch sinnvolles Transportmittel”
Posted in Interviews/Gespräche JoHo, Medien/Presse zu JoHo by joho Keine KommentareBuGa-Pressegespräch “Die Seilbahn als Transportmittel”, Koblenz 17.05.2010:
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BuGa-GmbH-Foto vom 17.05.2010: Von der hochwertigen Ausstattung der Panoramagondeln der BuGa-Seilbahn überzeugten sich (von links) der BUGA-Regierungsbeauftragte Roger Lewentz, der Koblenzer Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig, Michael Doppelmayr (Geschäftsführer Doppelmayr Seilbahnen GmbH), der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering sowie BUGA-Geschäftsführer Hanspeter Faas.
1. Wortlaut der BuGa-Pressemitteilung anlässlich des Pressegesprächs “Die Seilbahn als Transportmittel”, Koblenz 17.05.2010:
„ Die BUGA-Seilbahn als touristisch bedeutsames und ökologisch sinnvolles Transportmittel
KOBLENZ (pm). Über hohen Besuch freuten sich der neue Koblenzer Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig und BUGA-Geschäftsführer Hanspeter Faas an der Bergstation der BUGA-Seilbahn: Hendrik Hering, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, sowie Michael Doppelmayr, Geschäftsführer von Doppelmayr Seilbahnen GmbH, stellten die Bedeutung der Seilbahn als touristischen Anziehungspunkt und ökologisch sinnvolles Transportmittel vor.
Bereits vor zwei Wochen sorgte die Testfahrt der ersten Seilbahn-Gondel für Begeisterung. Zurzeit werden auch die übrigen Gondeln aufgehängt, damit am 4. Juli 2010 die ersten Gäste über den Rhein schweben können. Hendrik Hering, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, freute sich über die bevorstehende Fertigstellung der Seilbahn: „Die BUGA-Seilbahn wird schon 2010 den Tourismus in der Region stärken und jedem Fahrgast in diesem Sommer einen unvergesslichen Moment in Koblenz bieten.“ Er zeigte sich davon überzeugt, dass dieser Vorab-Betrieb der Seilbahn im Jahr vor der Bundesgartenschau eine tolle Werbung für diese Großveranstaltung sein werde.
Michael Doppelmayr, Geschäftsführer der Doppelmayr Seilbahnen GmbH, die als Konzessionär die Seilbahn baut und betreiben wird, erklärte die Bedeutung dieses Projektes für sein Unternehmen: „Es war für uns sowohl technisch als auch logistisch eine besondere Herausforderung, eine solche Anlage innerhalb eines Stadtgebietes zu bauen und dabei einen großen Fluss, eine Bundesstraße und eine Bahnlinie zu überqueren. Wir sind stolz darauf, sogar noch zwei Monate früher damit fertig geworden zu sein, als ursprünglich geplant.“ Dadurch sei es möglich geworden, die Seilbahn schon in diesem Sommer für etwa drei Monate zu betreiben.
„Nachdem ich als UNESCO-Beauftragter von Anfang an in die Planungen und die Genehmigung der Seilbahn einbezogen war, freue ich mich besonders auf meine erste Fahrt über den Rhein mit diesem besonderen Transportmittel“, bekräftigte der Koblenzer Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig. Hanspeter Faas berichtete fasziniert von seiner ersten Testfahrt mit der Seilbahn, auch wenn diese nur bis zur Stütze der Bergstation möglich war: „Mich hat neben der wunderschönen Sicht auf das Obere Mittelrheintal besonders der neue Blickwinkel auf die Festung Ehrenbreitstein begeistert.“ Damit jeder Gast diesen Ausblick genießen kann, ist die Anordnung der Sitzplätze in der Seilbahn zu den Fensterfronten hin geplant, eine Kabine sogar mit einem Glasboden ausgestattet.
Auch angesichts der hohen Attraktivität ist die Seilbahn für die Bundesgartenschau Koblenz 2011 GmbH in erster Linie die Lösung des Transportproblems, wie die BUGA-Besucher zwischen den Ausstellungsbereichen in der Innenstadt und dem Plateau der Festung Ehrenbreitstein zu bringen sind. „Die Belastung für Umwelt, Verkehr und Anwohner fällt im Vergleich zu einem alternativen Bus-Shuttle-Service wesentlich geringer aus. Die BUGA-Seilbahn weist somit eine sehr positive Öko-Bilanz auf“, so BUGA-Geschäftsführer Faas. Die mit einem verbrauchsarmen Elektromotor betriebene Dreiseilumlaufbahn wird in der Lage sein, pro Stunde pro Richtung bis zu 3.800 Menschen zu transportieren. Während der etwa vier Minuten dauernden Fahrt werden die insgesamt 18 Kabinen, die bis zu 35 Personen fassen und barrierefrei auch mit Kinderwagen und Rollstuhl zu benutzen sind, an 850 Meter langen, freitragend über den Rhein gespannten Seilen entlang gleiten. Eine solche Dreiseilumlaufbahn ist so stabil, dass sie sogar bei Windgeschwindigkeiten bis zu 100 Stundenkilometern betrieben werden könnte.
Die Seilbahn wird am 4. Juli 2010 im Rahmen des 3. BUGA-Baustellenfestes eingeweiht und für etwa drei Monate im wirtschaftlichen Betrieb laufen. Der Fahrpreis beträgt dann, wie später nach der Bundesgartenschau Koblenz 2011, 8 Euro für Erwachsene sowie 4 Euro für Kinder. Durch den Betrieb der Seilbahn bereits im Jahr 2010 möchte die Bundesgartenschau Koblenz 2011 zum einen eigene Erlöse erzielen und zum anderen Gastronomie und Tourismus in der Stadt für die mit der intensiven Bautätigkeit in der Innenstadt derzeit einhergehenden Beeinträchtigungen entschädigen.
Während der Bundesgartenschau wird es zusätzlich zur Seilbahn einen kostenlosen Bus-Shuttle zwischen Innenstadt und Festungsplateau geben. Die Nutzung der Seilbahn wird – wie alle Veranstaltungen –im Eintrittspreis inbegriffen sein. In Abstimmung mit der UNESCO wird die Seilbahn über die Bundesgartenschau Koblenz 2011 hinaus bis zum Herbst 2013 innerhalb dieses Welterbe-Gebietes Oberes Mittelrheintal betrieben. Danach wird der Konzessionär, die österreichische Firma Doppelmayr, die Seilbahn wieder abbauen und einer anderen Verwendung zuführen.
Pressekontakt:
Christiane Gandner Bundesgartenschau Koblenz 2011 GmbH
Kastorpfaffenstraße 21; 56068 Koblenz
Tel: 0261/70 201 216 e-Mail:verena.kaiser@buga2011.de www.buga2011.de
Bundesgartenschau Koblenz 2011 GmbH
Kastorpfaffenstraße 21; 56068 Koblenz
Tel: 0261/70 201 258 e-Mail:christiane.gandner@buga2011.de www.buga2011.de
Verena Kaiser “
2. Wortlaut der BuGa-Pressemitteilung anlässlich des Pressegesprächs “Die Seilbahn als Transportmittel”, Koblenz 17.05.2010:
” Positive Ökobilanz der Seilbahn zur BUGA Koblenz 2011
KOBLENZ (pm). Die Seilbahn der Bundesgartenschau Koblenz 2011 über den Rhein wird ab Juli 2010 in einem dreimonatigen Vorab-Betrieb die Innenstadt mit dem Plateau Festung Ehrenbreitstein verbinden. Ihre Hauptaufgabe wird jedoch sein, während der Bundesgartenschau Koblenz 2011 die Besucher von den innerstädtischen Ausstellungsbereichen zu jenen auf dem Festungsplateau zu bringen. Ein von der Bundesgartenschau Koblenz 2011 GmbH beauftragtes Gutachten zeigt, dass die Ökobilanz der Seilbahn im Vergleich zu einem alternativen Bus-Shuttle-Service für die Besucher durchweg positiv ausfällt.
Die Bundesgartenschau Koblenz 2011 findet vom 15. April bis 16. Oktober 2011 auf den beiden innerstädtischen Kernbereichen „Kurfürstliches Schloss“ und „Blumenhof“ sowie auf dem auf der anderen Rheinseite 120 Meter höher gelegenen Plateau Festung Ehrenbreitstein statt. Dieses Flächenkonzept erfordert ein schnelles und ökologisch sinnvolles Transportmittel für die an Spitzentagen bis zu 50.000 erwarteten Besucher, die diese Strecke als Hin- und Rückweg im Rahmen ihres Besuchs zweimal zurücklegen müssen.
Die mit einem verbrauchsarmen Elektromotor betriebene Dreiseilumlaufbahn ist in der Lage, pro Stunde pro Richtung bis zu 3.800 Menschen zu transportieren. Während der etwa vier Minuten dauernden Fahrt werden die insgesamt 18 Kabinen, die bis zu 35 Personen fassen und barrierefrei auch mit Kinderwagen und Rollstuhl zu benutzen sind, an 850 Meter langen, freitragend über den Rhein gespannten Seilen entlang gleiten. Der Verzicht auf die Seilbahn zugunsten eines Bus-Shuttles wäre eine mit großen Nachteilen behaftete Alternative – nicht zuletzt deshalb, weil die von jedem BUGA-Besucher zweimal zu bewältigende Strecke von 7 Kilometern Länge zwischen den innerstädtischen Ausstellungsbereichen und dem Festungsplateau aufgrund der ungünstigen Verkehrsverhältnisse 25 Minuten dauern und damit eine erhebliche Belastung für Umwelt, Verkehr und Anwohner darstellen würde.
Laut des Gutachtens müssten bei einem reinen Bus-Shuttle-Service an mittelstarken Tagen mit 32.500 Besuchern und einer angenommenen Busauslastung von 65 Prozent 1.000 Busfahrten täglich angeboten werden. Dafür müssten 50 Fahrzeuge eingesetzt werden und im 90-Sekunden-Takt durch den Stadtteil Ehrenbreitstein verkehren. Mit der Seilbahn müssen stattdessen lediglich 150 Busfahrten täglich für jene 15 Prozent der Besucher angeboten werden, die den ebenfalls im Eintrittspreis inbegriffenen Bus-Shuttle-Service bevorzugen. Das Gutachten stellt die Umweltauswirkungen der beiden Alternativen Seilbahn und reiner Bus-Shuttle gegenüber. Dazu erfolgte eine Berechnung des Energieverbrauchs für die beiden Konzepte über die gesamte Laufzeit der Bundesgartenschau Koblenz 2011, um auf dieser Grundlage den jeweiligen Ausstoß von Kohlenstoffdioxid und anderer Schadstoffe sowie die Lärmbelästigung zu ermitteln.
Ganz besonders deutlich wird die positive Ökobilanz der BUGA-Seilbahn bei einem Vergleich der Schadstoffemissionen. So würden sich bei einem reinen Bus-Shuttle-Service für die gesamte Dauer der Bundesgartenschau Koblenz 2011 insgesamt 881 Tonnen Kohlendioxid-Emission ergeben. Bei der Kombination der Seilbahn mit einem reduzierten Bus-Shuttle-Service beliefe sich diese Summe auf 403 Tonnen Kohlendioxid-Emission und würde sich bei der angestrebten Verwendung von Naturstrom noch auf 142 Tonnen Kohlendioxid-Emission verringern. Ähnlich gut schneidet die Seilbahn bei der Betrachtung des Ausstoßes von Stickstoffoxid und Feinstaub im Vergleich zum reinen Bus-Shuttle-Service ab.
Pressekontakt: Christiane Gandner, Bundesgartenschau Koblenz 2011 GmbH, Kastorpfaffenstraße 21, 56068 Koblenz
Tel: 0261/70 201 258
e-Mail: christiane.gandner@buga2011.de
Verena Kaiser, Bundesgartenschau Koblenz 2011 GmbH, Kastorpfaffenstraße 21, 56068 Koblenz
Tel: 0261/70 201 216
e-Mail: verena.kaiser@buga2011.de
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