18 Juli
Wochenbericht von OB Hofmann-Göttig: Montag 12.07. bis Sonntag 18.07.2010
Posted in Tagebuch/Wochenberichte by joho Keine KommentareMontag 12. Juli
Trotz Sommerpause beginnen wir die Woche mit einer Sitzung des Stadtvorstandes. Die Bürgermeisterin ist im Urlaub, die beiden Beigeordneten sind da und wir können so einige Entscheidungen treffen.
Mittags besuche ich Charlotte Jepp im Caritas Wohnheim in Arenberg und gratuliere ihr zum 100. Geburtstag.
Am Nachmittag kommt der Geschäftsführer des Rhein-Mosel-Verkehrsverbundes zum Antrittsbesuch.
Später führe ich ein Gespräch mit dem Regionalvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes unter dem Vorsitz von Gaby Weber. Wenn man bedenkt, dass ich als Chef von 2.000 städtischen Bediensteten das Arbeitgeberlager zu vertreten habe, so ist doch das Gespräch geprägt von Vertrauen und Offenheit. Das ist schön.
Dienstag 13. Juli
Zusammen mit meinem Amtsvorgänger SchuWi, Baudezernenten Martin Prümm und Brunnenmeister Manfred Gniffke bedanken wir uns öffentlich bei den Spendern für 28.000 Euro zur Wiederherstellung des Brunnens vor dem Schloßrondell.
Dann geht es zum Zentrum der Inneren Führung der Bundeswehr, wo ich insgesamt drei Stunden den Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) bei seinem Koblenz Besuch begleite. Ich bin absolut beeindruckt von dessen kommunikativem Ausnahmetalent. Er kann zwei sich widersprechende Thesen gleichzeitig vertreten und man ist als Zuhörer überrascht, ihm gleichzeitig zuzustimmen. Aus dem Mann kann noch mehr werden, sagt sich der Beobachter beeindruckt.
Nachmittags stehe ich dem hiesigen Gesamtpersonalrat Rede und Antwort. Das Gespräch ist selbstverständlich vertraulich und verläuft auch sehr vertrauensvoll.
Anschließend führe ich ein Gespräch mit dem Landtagsabgeordneten Heribert Heinrich, wie ich das allen Koblenzer Mandatsträgern angeboten habe und anbiete.
Dann bekomme ich Besuch aus England: Hugh Pearce, der in der UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt Bath als Rechtsanwalt praktiziert, kommt mit seinem Sohn Owen zu einem privaten Informationsbesuch nach Koblenz. Wir kennen uns seit tatsächlich 43 Jahren. Ich zeige ihm und seinen Sohn die BuGa-Vorbereitungen und lade ihn selbstverständlich mit seiner Familie für nächstes Jahr ein. Und er wird die Einladung annehmen. Wenn jeder Koblenzer zwanzig Bekannte zur BuGa führt, dann haben wir unsere zwei Millionen Besucher schon ohne kommerzielles Marketing.
Mittwoch 14. Juli
Heute geht mein Lernprogramm weiter mit zwei externen Beraterinnen und Beratern zur Vorbereitung der Netzvergabeentscheidungen für Strom und Gas. Das wird ein zentrales Projekt für die nächsten Monate und verlangt sorgfältige Vorbereitung.
Der Sprecher der Wirtschaftsjunioren Andreas Nonnenmacher kommt zur Besprechung gemeinsamer Projekte für die Zukunft. Und wir haben einiges miteinander vor. Ich schätze die unorthodoxe Kreativität dieses Verbandes.
Mittags kommt der Chef einer, auf der europäischen Ebene agierenden, sozialen Dienstleistungsbetriebes BBJ Manfred Schneider, mit dem ich schon zwei große Projekte in den letzten zwei Jahrzehnten realisiert habe. Kontaktpflege ist wichtig. Sodann kommt der Behindertenbeauftragte der Stadt Bayerlein zum Antrittsbesuch.
Anschließend erscheint der Bundeswehr-Kommandeur für Rheinland-Pfalz Oberst Stichling zum Antrittsbesuch.
Dann konstituiert sich der Beirat für die Initiative Region Mittelrhein in der Sparkasse, dem ich gerne angehöre, weil für mich das Zukunftsthema „Koblenz in der Mittelrhein-Region“ lautet.
Am Abend sind wir in der Basilika St. Kastor zu einem Konzert im Rahmen des Mittelrhein Musik Festivals (MMF). Das Duo Recital begeistert uns restlos. Zwischendurch wütet draußen ein heftiger Gewittersturm. Ich telefoniere mit der Feuerwehr-Leitstelle und informiere mich über den Umfang möglicher Schäden. Nach dem Konzert fahre ich zur Feuerwehr-Zentrale und lasse mich umfassend zur Lage informieren. 30 Einsätze, Gott sei Dank nur Sach- und keine Personenschäden. Die Feuerwehr fährt volle Schichten, hat aber alles im Griff. Ich bin beeindruckt von der Qualität des meteorologischen Frühwarnsystems.
Donnerstag 15. Juli
Der Tag fängt mit einigen internen Terminen im Rathaus an, u.a. lerne ich den neuen Pächter der Rathaus-Kantine kennen.
Ein Team der Fachhochschule Koblenz führt ein Interview mit mir zum Thema „Chancen für Koblenz durch die BuGa“.
Im weiteren Verlauf führe ich zwei vertrauensvolle Einzelgespräche mit den Beigeordneten Detlef Knopp und Martin Prümm, um meine ersten drei Amtsmonate mit ihnen zu bilanzieren und mich auch ihren kritischen Anregungen zu stellen. Zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit gehört eben auch die Möglichkeit, Kritik unter vier Augen offen äußern zu können.
Am Nachmittag kommt der Betriebsrat der KEVAG zum Antrittsbesuch. Das ist wichtig, vertreten wir doch jeder für sich Koblenzer Interessen im Aufsichtsrat.
Der wichtigste Termin des Tages steht an: Es tagt der Werkausschuss von Koblenz Touristik des Stadtrats zusammen mit der Trägerversammlung der Stadtwerke. Es geht um das künftige Sponsoring für den Profi-Fußball in Koblenz. Wolfgang Loos, der Geschäftsführer der TuS stellt sich unseren Fragen.
Anschließend müssen wir unter uns in der Trägerversammlung der Stadtwerke und im Werkausschuss von Koblenz Touristik Entscheidungen treffen, die aber zunächst noch intern bleiben, um sie in das Verhalten des „Konzerns Koblenz“ insgesamt und des Gefüges des Finanzkonzepts der TuS einfügen zu können.
Freitag 16. Juni
Ich führe drei Beamte in ihre Aufgabe als „Beamte auf Lebenszeit“ ein und führe anschließend mit dem Baudezernenten und seinen leitenden Mitarbeitern ein Vorgespräch für einen wichtigen Firmenbesuch, dann kommt TuS-Geschäftsführer Loos, den ich über die Beschlüsse vom Vorabend informiere.
Mittags bin ich im Koblenzer Tierheim, um über die Kapazitätsprobleme und deren Lösung zu sprechen.
Nachmittags begleite ich den Wirtschaftsminister Hendrik Hering bei einem Firmenbesuch bei Canyon Bicycles, dem Marktführer in Deutschland auf dem Sektor Rennrad und Mountain Bikes. Sehr beeindruckend, die Firma.
Am Abend sind wir in Bendorf zu einem Benefiz Konzert zugunsten der Kirche St. Medard. Für die Kirche setze ich mich seit acht Jahren ein. Auch als OB fahre ich gelegentlich weiterhin in die Region, um zu zeigen, dass wir in Koblenz nicht nur die Region zu Gast haben, sondern wir auch in der Region zu Gast sind.
Samstag 17. Juli
Mittags bin ich bei der AWO Stadtranderholung für Kinder und Jugendliche auf Fort Asterstein auf Einladung von AWO-Chefin Christiane Heinrich-Lotz. In meinem Grußwort würdige ich das Engagement für die jungen Leute und die Fortschritte bei der Erschließung des städtischen Forts. Beim Rundgang werde ich von verschiedenen Leuten angesprochen, die bemerken, dass ich nicht nur im vorigen Jahr im Wahlkampf, sondern auch jetzt in wahlfreien Zeiten hier unter den Leuten bin. Das freut mich natürlich. Ich bekräftige, dass derartige Termine immer wieder von mir gemacht werden in den bevorstehenden acht Jahren, weil ich das möglichst Beste für Koblenz tun möchte, was tägliche Bürgernähe voraussetzt.
Anschließend geht es wie jede Woche zum Mutterbesuch in die Seniorenresidenz Moseltal. Diesmal erlebe ich etwas Ungewöhnliches. Wir sind draußen im Garten an einem runden Tisch, ich werde von verschiedenen Senioren erkannt und in ein munteres Gespräch einbezogen. Es geht um BuGa, die Seilbahn und Vieles andere mehr. Ein schöner Nachmittag.
Sonntag 18. Juli
Der heutige Tag ist ohne öffentliche Termine, allerdings sind die in der Woche liegen gebliebenen Akten zu erledigen und anstehende Termine vorzubereiten.
Fotos
Bei der AWO-Stadtranderholung für Kinder und Jugendliche
Fotos: Stadt Koblenz
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Beim Benefiz-Konzert in Bendorf
Foto: Pascal Badziong
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