Mit Fotos

Montag 6. September
Der Ältestenrat tagt schon früh am Morgen, um die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses (HuFa) vom Nachmittag vorzubereiten. Und das ist gut, weil es uns die Chance gibt, in der anschließenden Sitzung des Stadtvorstands die aufgeworfenen Fragen zu vertiefen, um in der Sitzung des HuFa einigermaßen effizient durchzukommen. Dazwischen gebe ich TV-Mittelrhein noch ein längeres Interview über die Bilanz meiner ersten vier Monate, das am Freitag ausgestrahlt wird (wird in Kürze auf dieser Info-Plattform dokumentiert).

Dienstag 7. September
Meine Bürgersprechstunde bei Antenne Koblenz bringt heute etwas Besonderes: Vier Schüler/-innen stellen mir Fragen zum Komplex Seilbahn und BuGa. Das ist sehr lebendig und macht Spaß mit den jungen Leuten. Dann geht es wieder ins Rathaus, wo ein Gespräch mit dem neuen Intendanten des Musikinstituts Dr. Olaf Theisen ansteht. Anschließend stehe ich einigen Landtagsabgeordneten aus dem Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags Rede und Antwort zu Fragen der kommunalen Finanzen.
Dann fahre ich zu Frank Gotthardt, dem Chef der Welt-Softwarefirma Compugroup, zu einem zweistündigen vertrauensvollen Gespräch, um Kooperationsmöglichkeiten abzuklopfen. Auf dem Rückweg statte ich auf dem Münzplatz dem Rheuma-Bus einen Besuch ab und stelle mich dann vor der Herz Jesu Kirche bei einer Podiumsdiskussion den Fragen zum Thema „Betreuung“ von psychisch Erkrankten.
Im Rathaus führe ich ein Arbeitsgespräch mit dem Geschäftsführer des Flughafens Winningen, bei dem die Stadt Koblenz Mehrheitsbeteiligte ist.
Am Abend fahren wir nach Wirges zur Beiratssitzung Gasversorgung Westerwald, einer Tochtergesellschaft der EVM, bei der ich deshalb Vorsitzender bin. Heute ist auch noch einmal mein OB-Amtsvorgänger SchuWi da, dessen sechszehnjährige Tätigkeit ich in dieser Funktion würdige. Beim anschließenden Abendessen verabschiede ich mich früh, weil noch mehrere Stunden Aktenarbeit zu erledigen sind.

Mittwoch 8. September
Mit dem Amtskollegen aus Neuwied Oberbürgermeister Nikolaus Roth führe ich ein längeres Gespräch, mit dem ich seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden bin. Wir beratschlagen, wie wir in der Region künftig noch besser zusammen arbeiten können. Das hat Perspektive. Mittags steht ein Hintergrundgespräch mit zwei Journalisten an.
Sodann nehme ich an der Sitzung des Beirates Naturschutz teil, wo ich zu einigen Projekten der Städteplanung, BuGa, Tierheim …. usw. befragt werde.
Nach internen Rücksprachen im Rathaus fahre ich am frühen Abend nach Lützel zu meiner Bürger-Stadtteilsprechstunde. Wie immer: Die meisten Anliegen sind plausibel vorgetragen und lohnen, weiter verfolgt zu werden.

Donnerstag 9. September
Im Rathaus sind einige Ernennungsurkunden zu überreichen, dann geht es in die Berufsbildende Schule Technik, wo mir das Koblenzer Schulnetz vorgestellt wird. Das ist nützlich, weil das Thema am Nachmittag beim von mir geleiteten Werkausschuss des Eigenbetriebs „Kommunales Gebietsrechenzentrum Koblenz“ebenfalls ansteht.
Dann geht es nach Horchheim, um Charlotte Euerle zum 100. Geburtstag zu gratulieren. Die Dame ist geistig bemerkenswert auf der Höhe. Das bringt mich auf die Idee, die Koblenzer 100 Jährigen und Ältere – das sind zur Zeit 30 Personen – am 15. April zu einem gesonderten Empfang mit Besuch der BuGa-Eröffnung einzuladen.
Mittags treffe ich mich mit meiner Steuerberaterin. Sie hat mir zugesagt, ehrenamtlich in meiner in Gründung befindlichen „JoHo-Schängel-Stiftung“ mitzuwirken. Wir gehen durch den ersten Entwurf der Satzung.
Dann empfange ich eine Gruppe von Projektinteressierten zum Thema Mehrgenerationenhaus auf dem Oberwerth. Ein interessantes Projekt, das ich gerne unterstützen möchte.
Am Nachmittag führe ich einige Personalgespräche zur Nachfolge der Zweitkraft in meinem OB-Büro.
Abends geht es nach Neuendorf zur OB-Stadtteilsprechstunde, bei der unter anderem zwei Studentinnen gekommen sind, um mich über meine Einschätzung über den neuen Studienganges „Kulturwissenschaften“ an der Uni in Koblenz zu befragen.

Freitag 10. September
Knapp zwei Stunden habe ich Zeit, um in der Falckenstein-Kaserne das „Bataillon für operative Information“ (Pressestelle) kennen zu lernen, was mich angesichts meiner eigenen journalistischen Vergangenheit sehr interessiert.
Dann geht es in die Katholische Familienbildungsstätte, wo ich eine Begrüßungsrede zum Thema Mehrgenerationenhaus und Migration halte.
Mittags führe ich ein Gespräch mit dem Direktor der Generaldirektion Kulturelles Erbe Thomas Metz, der zugleich in meinem Unterstützerkreis für den Bereich (Städte)Baupolitik verantwortlich ist. Im Mittelpunkt steht die künftige Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land rund um die Festung Ehrenbreitstein.
Dann steht ein besonders schöner Termin im Kalender: Ich besuche die Verwaltungssportgemeinschaft auf dem Tennisplatz in Lützel. Und natürlich wird nicht nur gesprochen, sondern ich darf ein Einzel (verloren) und zwei Doppel (gewonnen) spielen.
Dann geht es aber weiter zum Felsenbunker Ehrenbreitstein, wo ich eine sehr interessante Kunstperformance eröffne.
Mit einem Grußwort beteilige ich mich an den Koblenzer Mendelsohn Tagen im Görreshaus.

Samstag 11. September
Für einen Samstag recht früh geht es mit einer Eröffnungsrede auf dem Brentano Kolloquium im Coenen Palais Ehrenbreitstein los. Dafür habe ich gern die Schirmherrenschaft übernommen, weil ich durch die Ehrung wichtiger Persönlichkeiten der Stadtgeschichte unser Heimatgefühl helfen kann zu stärken. Ich mache bei meiner Vorbereitung eine interessante Entdeckung: Unsere Wohnstraße auf dem Oberwerth, die Eichendorff Straße, hieß bis zum Jahre 1937 Brentano Straße und wurde dann erst mit der Eingemeindung von Ehrenbreitstein umbenannt.
Mittags sind wir auf der Festung Ehrenbreitstein und feiern mit Gabriele Podzun, der Ehefrau des IHK-Hauptgeschäftsführers, einen runden Geburtstag.
Vorzeitig müssen wir aber weiter, denn ich habe dem Verein Deutscher Sprache zugesagt, an der Preisverleihung des Wettbewerbs für gute deutsche Werbung in der Sparkasse mit zu wirken. Das mache ich gern, weil ich das Anliegen des Vereins teile, sich allgemein verständlich auszudrücken.
Am Abend sind wir auf Tipp von Jeanette und Günter Radermacher Gäste auf der Altstadtkirmes auf dem Münzplatz. Wir genießen den Spätsommerabend mit einem tollen Auftritt der Showdancegruppe der Tanzsportgruppe TSC RheinFeuer sehr.

Sonntag 12. September
Morgens besuchen wir den Mundart Gottesdienst in der Basilika St. Kastor. Zum Abschluss halte ich dort ein Grußwort mit dem Tenor, die Mundart wach zu halten, weil sie zur Heimatverbundenheit beiträgt.
Dann geht es wieder bei herrlich warmen Wetter zur Altstadtkirmes. Wir fahren mit dem „Altstadt-Express“ hinter der Pferdekutsche des Umzugs her. Das macht Spaß. Auf dem Münzplatz verfolgen wir die gekonnte Aufstellung des großen Kirmesbaums. Es ist mir wichtig, gleich zweimal bei der Altstadtkirmes dabei zu sein. Ich befürchte, dass ich am Montag zum traditionellen Frühschoppen nicht kommen kann, weil wir an diesem Vormittag im Stadtvorstand ein umfassendes Arbeitspensum rund um den städtischen Haushalt zu bewältigen haben. Und weil ich nicht das Gefühl vermitteln möchte, im Wahlkampf überall aufgetaucht zu sein, und mich dann nicht mehr blicken zu lassen. Auch wenn im und für das Rathaus viel zu tun ist, ein OB hat auch dort zu sein, wo die Menschen sind.

Fotos (weitere folgen):

Verwaltungssportgemeinschaft 10.09.2010

Fotos: Hermann Schäfer

 

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