Fotos folgen in Kürze

Montag 13. September
Heute tagen wir früh mit dem Stadtvorstand, denn wir haben ein Riesenprogramm vor uns: Wir müssen den Nachtragshaushalt vorbereiten. Das braucht so viel Zeit, dass ich ausnahmsweise eine wichtige Tradition nicht einhalten kann, nämlich bei der Altstadtkirmes zum Frühschoppen zu kommen. Aber Dienst hat Vorrang. Meine Frau ist da und Manfred Gniffke macht ein paar launige Bemerkungen. Das ist nett. Mittags lasse ich sogar Jemanden warten, den ich nicht gerne warten lasse: Den Aufsichtsratsvorsitzende der KEVAG Dr. Knut Zschiedrich (vgl. meine Kolumne im Lokalanzeiger Der Schängel 15.9.2010, siehe auch auf dieser Info-Plattform rechte vertikale Kategorie > Medien 15.09.2010). Wir besprechen unsere weitere Zusammenarbeit. Wegen dieses langfristig vereinbarten Termins kann ich auch nicht bei der Eröffnung des neuen Druckhauses des Mittelrhein Verlags teilnehmen, werde aber dort von der Bürgermeisterin und vom Baudezernenten gut vertreten. Zudem werde ich mich in die Schar der Gratulanten noch  mit einem Glückwunschschreiben einreihen.


Am Nachmittag schaue ich kurz beim 10. Geburtstags der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD Nord), der früheren Bezirksregierung, vorbei, zumal ich dort den Ministerpräsidenten begrüßen kann. Ich komme dort nicht schnell genug heraus und verspäte mich zum Ältestenrat, was ich nicht mag, weil das gehetzt und unzuverlässig wirkt. Wir bereiten die bevorstehende Stadtratssitzung vor. Auf Einladung der SPD-Stadtratsfraktion gehen wir auch dort gemeinsam die Tagesordnung der Sitzung durch.

Dienstag 14. September
Wieder bin ich Gast bei Antenne Koblenz 98.0 zur Radio-Bürgersprechstunde, bei der recht viele Fragen zu beantworten sind. Dann geht es weiter nach Moselweiß zur Einweihung einer Grundschul-Gymnastikhalle. Nach zwischenzeitlichen internen Terminen im Rathaus bin ich in Rauental bei der Volkshochschule, um dort die Qualitäts-Zertifizierung entgegen zu nehmen. Eine große Auszeichnung für unsere VHS. An der Universität in Koblenz bespreche ich als ehrenamtlicher Honorarprofessor mit meinen hauptamtlichen Professoren-Kollegen am Institut für Soziologie, was ich künftig an und für die Uni tun kann, denn ich will auch im neuen Amt den Kontakt zu unserem akademischen Nachwuchs nicht verlieren.
Im Rathaus zurück, empfange ich als amtierender Verwaltungsratsvorsitzender Matthias Nester, den designierten Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Koblenz und wir besprechen die künftige Zusammenarbeit.
Am Spätnachmittag geht es nach Wallersheim zu meiner Stadtteil-Bürgersprechstunde in der dortigen Grundschule. Dort erlebe ich eine echte Überraschung. Die Schulleitung und ein Teil ihres Kollegiums zeigen mir einen Speicher und gewinnen mich erfolgreich für das Projekt „Ausbau“, wenn es genügend Eigeninitiative gibt und die Bauvorschriften erfüllt werden können.
Am Abend hat mich die SPD-Altstadt zu einem kommunalpolitischen Stammtisch eingeladen, wo ich Rede und Antwort stehe. Dann geht es ins Rathaus, um endlich die Akten des Tages zu erledigen.

Mittwoch 15. September
Nach der täglichen Routinelage im Büro, werde ich bei der Vorstandssitzung der Bürgerstiftung erwartet, in der wir über die Förderanträge entscheiden.
Anschließend leite ich die Gesellschafterversammlung des Verkehrsverbundes Rhein-Mosel, bei der wir über Haushalt und Verkehrstarife für das Jahr 2011 befinden.
Mittags treffe ich mich mit einem Verleger aus der Region, um die künftige Zusammenarbeit zu besprechen.
Zurück im Rathaus, stimme ich mit einem externen Berater das künftige Schulungsprogramm unseres Leitungspersonals im Rathaus ab.
So dann geht es mit dem BuGa-Projektbüro zusammen mit dem Baudezernenten Martin Prümm um die künftige Organisation und Personalausstattung dieser direkt bei mir angesiedelten Stabsstelle.
In Diehl’s Hotel in Ehrenbreitstein leite ich die Gesellschafterversammlung der Aufbaugesellschaft. Dort steht das schwierige Thema Finanzierung des Theaterausbaus auf der Tagesordnung. Wir bekommen aber eine Beschlussempfehlung für den Stadtrat hin.
Sodann geht es nach Niederberg zu meiner Stadtteil-Bürgersprechstunde, in der ich – wie eine Gästebuchschreiberin zu recht bemerkt – etwas gestresst wirke, weil ein wichtiger Anschlusstermin ansteht: Am Abend nämlich habe ich zu meiner ersten Bürgerinformationsveranstaltung zu einem wichtigen Thema eingeladen: dem Zentralplatz. Dort obliegt mir die Einführungsrede und viele, weitere, sehr sachliche Vorträge folgen mit einer anschließenden Podiumsdiskussion. Diese Art der transparenten Bürgerkommunikation wird anscheinend sehr positiv aufgenommen und über 200 Bürgerinnen und Bürger verlassen die Veranstaltung mit vielen frischen Eindrücken.
Für mich geht es dann weiter, bis ich die Tagesakten erledigt habe.

Donnerstag 16. September
Der heutige Tag gilt der Vorbereitung des Stadtrates: Viele interne Rücksprachen und Gespräche mit einzelnen Ratsmitgliedern stehen an, denn wir haben eine Marathon-Tagesordnung mit 70 Tagesordnungspunkten in öffentlicher Sitzung ab dem Nachmittag und zwei, sich daran anschließende nicht-öffentliche. Darunter sind echte Groß-Themen wie Nachtragshaushalt 2010, Theaterfinanzierung, Café Rheinanlagen und Etliches mehr. Die Stadtratssitzung schaffen wir dann in der Rekordzeit von vier Stunden, weil wir die Themen in vielen, vielen Gremien gut vorbereitet haben und insgesamt eine kooperativere Stimmung im Stadtrat aufgekommen ist.
So freue ich mich, als ich am Abend einen neuen „Arbeits-Nachbarn“ in der Gymnasialstraße begrüßen darf: Die „Villa Espana“, das spanische Bruderrestaurant zum, für mich zum Stamm-Italiener gewordenen Restaurant, just gegenüber vom Bürgeramt.

Freitag 17. September
Den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Weißenthurm Hollmann empfange ich zum Antrittsbesuch. Wir wollen kooperieren, wenn gleich wir auch wissen, dass das Verhältnis zwischen unseren Kommunen historisch wegen der Gewerbeparkentwicklung in Mülheim-Kärlich nicht ganz unbelastet ist.
Anschließend treffe ich mich mit den Vorständen der KEVAG und der EVM, um Zukunftsfragen der Energiedienstleistungen unserer Stadt zu erörtern.
Eine Sondersitzung unseres Stadtrats-Umweltausschusses haben wir nachmittags in den Räumlichkeiten der KEVAG. Unter meiner Leitung beschäftigen wir uns mit dem wichtigen Zukunftsthema Elektromobilität in Koblenz und bereiten einen Förderantrag an das Land Rheinland-Pfalz vor.
Anschließend eröffne ich auf dem Jesuitenplatz den Schängelmarkt, kann mich dort allerdings nicht lange aufhalten, weil ich um 18 Uhr in der Großsporthalle Oberwerth das zweite Mal für diese Woche den Ministerpräsidenten Kurt Beck begrüße. Zusammen ehren wir dort die Sportjugend für ihr Engagement bei der Integration von Migranten und Migrantinnen. Sodann klingt der Abend auf dem Schängelmarkt beim Empfang der KEVAG und der EVM aus.
 
Samstag 18. September
Für 9.00 Uhr habe ich die städtischen Gremienmitglieder der EVM, KEVAG und der Stadtwerke eingeladen, um ein erstes Abstimmungsgespräch für den neu konstituierten Stadtrats-Ausschuss Energie zu führen: Die städtische Position bei der künftigen Konzessionsvergabe für den Betrieb der Strom- und Gasnetze ist vorzubereiten.
Mittags begrüße ich die Landesarbeitsgemeinschaft der Integrationsbeiräte bei uns im Rathaus und stelle mich einer kurzen Diskussion über unsere Migrationspolitik. Anlässlich des Tags der offenen Ateliers, schaue ich kurz bei einem Künstler herein, der mir eine Leihgabe für mein Rathaus-Arbeitszimmer übergibt.
Dann geht es zur TuS, bei der wir uns gegen Babelsberg über den ersten Heimsieg bei einem insgesamt allerdings nicht immer ganz mitreißenden Spiel freuen dürfen. Aber der gehaltene Elfmeter war schon eine Extra-Klasse. Beim anschließenden VIP-Empfang wird noch heftig gefachsimpelt.

Sonntag 19. September
Am Sonntagnachmittag geht es zum Schängelmarkt. Die Citymanagerin führt mich bei schönem Herbstwetter als Verantwortliche für dieses Riesenevent dreieinhalb Stunden über alle Straßen und Plätze. Wir sind begeistert über die Publikumsresonanz und die wunderbare, betriebsame Stimmung bei den Ausstellenden und den Besucher/-innen.

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