3 Okt.
Wochenbericht von OB Hofmann-Göttig: Montag 27.09. bis Sonntag 03.10.2010
Posted in Tagebuch/Wochenberichte by joho Keine KommentareMontag 27. September
Im Stadtvorstand besprechen wir heute nur das Nötigste, denn ich muss schnell nach Güls aufbrechen. Der frühere Präsident des Europaparlaments und CDU-Spitzenpolitiker Egon Klepsch wird beigesetzt. Es ist mir eine Ehre die Stadt zu vertreten, zumal ich ihn einige Male persönlich habe kennen lernen dürfen. Unter den rund 350 Trauergästen sind viele, alte Bekannte. Besonders freue ich mich, den früheren Kanzleramtschef unter Helmut Kohl Bundesminister a.D. Friedrich Bohl wieder zu treffen. Wir saßen Anfang der 1970er Jahre gemeinsam im Kreistag Marburg-Biedenkopf. Ich lade ihn für das nächste Jahr zur BuGa nach Koblenz ein und er wird die Einladung annehmen. Der gelernte Rechtsanwalt ist heute in der Wirtschaft als Aufsichtsratschef der Frankfurter Vermögensberatungsfirma DVAG aktiv. Solche Kontakte können nicht für Koblenz schaden.
Mittags beschließen wir in einer von mir geleiteten Sondersitzung des Aufsichtsrates der EVM eine Absenkung der Gaspreise. Anschließend stellen sich die Sprecher/-innen des Lokalen Netzwerkes Agenda 21 vor. Das ist für mich als Umweltdezernent wichtig.
Darauf treffe ich mich mit den Aktiven des Tierheimes zu einem Vorgespräch zur anderntags anstehenden Mitgliederversammlung des Tierschutzvereins und leite sodann die Sitzung des Ältestenrates, in der wir die Stadtrats-Termine der Woche vorbereiten.
Spätnachmittags habe ich eine interessante Begegnung mit etwa 30 Auszubildenden der Stadt. Ich stelle mich ihren Fragen. Eine wirklich gelungene Veranstaltung.
Abends geht es zum TC Oberwerth, wo eine Koblenzerin ihren 74. Geburtstag begeht. Lange können wir nicht bleiben, weil noch ein großer Stapel Rathausakten wartet.
Dienstag 28. September
Nach der „Rathaus Lage“ stelle ich mich wieder den Koblenzern und Koblenzerinnen zur Antenne Radio-Bürgersprechstunde (vgl. auf dieser Info-Plattform rechte, vertikale Kategorie > Rundfunk JoHo 28.09.2010).
Sodann gebe ich TV-Mittelrhein im Rathaus ein Interview zur Haushaltslage (vgl. auf dieser Info-Plattform rechte, vertikale Kategorie > Videos/-TV JoHo 01.10.2010).
Mit dem Geschäftsführer der Oberwerther Sporthalle führe ich ein Vorgespräch zur Aufsichtsratssitzung und eröffne anschließend eine Fachtagung über „lebensphasenorientierte Personalpolitik“ . Ich muss aber gleich weiter zur Lotto-Zentrale, um an der Preisverleihung des Fritz-Walter-Literatur-Kunstpreises 2010 mitzuwirken. Dort begegne ich dem Ministerpräsidenten Kurt Beck und dem DFB-Chef Dr. Theo Zwanziger.
Auf dem Asterstein habe ich anschließend meine Stadtteil-Bürgersprechstunde. Aus der Stunde werden anderthalb, weil doch viele Bürger/-innen das Gesprächsangebot vor Ort nutzen.
Dann geht es weiter zum Soldatenfreizeitheim Horchheim, wo ich an der Mitgliederversammlung des Koblenzer Tierschutzvereins teilnehme. Der Vorstand hatte mich eingeladen, um als Schirmherr für das Projekt „Neubau Koblenzer Tierheim“ über den Sachstand zum Thema Neubau des Tierheims zu berichten. Ich lasse keinen Zweifel daran, dass dies notwendig ist und ich mich für das gemeinsame Projekt zwischen Verein und Stadt persönlich in die Pflicht nehmen lasse.
Mittwoch 29. September
Nach einigen internen Rücksprachen im Rathaus begrüße ich die Teilnehmer an einem Netzwerktreffen „Elektromobilität in Koblenz“, um dann nach Boppard zu fahren. Dort nehme ich an der Vorstandssitzung des Landesverbandes des Tourismus und Heilbäder Verbandes Rheinland-Pfalz teil, in der ich zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt werde.
Mittags bin ich Gast in der Koblenzer Redaktion des TOP Magazins und wir führen ein spannendes Gespräch über die Arbeit als OB in Koblenz. In der Sparkassenzentrale werde ich zur Vorstandssitzung des Förderkreises Wirtschaft und Wissenschaft unter Leitung von Karl-Jürgen Wilbert erwartet. Sodann leite ich erstmals die Sitzung des Stadtrats-Fachausschusses Frauen, wo unter anderem der Frauenförderplan für Koblenz beraten wird.
Abends treffen wir uns mit dem Koblenzer Künstler Thomas Anders, den ich sehr respektiere. Wir besprechen Koblenzer Zukunftsprojekte, von denen gewiss in späteren Jahren noch die Rede sein wird.
Donnerstag 30. September
Nach internen Rücksprachen treffen wir uns in der BuGa-Geschäftsstelle mit der Oberbürgermeisterin der Stadt Bingen Birgit Collin-Langen (CDU). Unter ihrer Verantwortung hatte Bingen vor zwei Jahren eine sehr erfolgreiche Landesgartenschau. Wir bereden, was wir von Bingen in Koblenz noch lernen können. Ihr wichtigster Ratschlag: Der Erfolg setzt ein gutes Klima in der Gastgeberstadt voraus. Alle müssen den Erfolg wollen, dann kommt er auch…
Nachmittags geht es in die Großsiedlung Neuendorf zu einem Ortstermin. Die Großsiedlung braucht immer die Aufmerksamkeit des OB.
Am Abend eröffne ich die neue BuGa-Gesprächsrunde zu städtebaulichen Fachthemen. Heute geht es im Görreshaus um das Thema „Grüne Stadt am Wasser“.
Freitag 1. Oktober
Nach einigen internen Rathausterminen kommt die Geschäftsführerin der Caritas Koblenz Martina Best-Liesenfeld zum Antrittsbesuch. In der Folge erläutert mir der Geschäftsführer der Rhein-Mosel-Halle Raimund Lehmkühler die künftige Marketingkonzeption des neuen Kongresszentrums.
In einer Pressekonferenz stelle ich den neuen Wegweiser für Migranten/Migrantinnen vor, der in Deutsch/Türkisch und Deutsch/Russisch vorliegt. Diese Sprachauswahl ergibt sich aus der großen Anzahl der in Koblenz lebenden Bürgern und Bürgerinnen mit Migrationshintergrund aus diesen Sprachräumen.
Anschließend steht ein Ortstermin in Lützel an, bei dem mir die Vorsitzende des Vereins Feste Kaiser Franz e.V. Sabine Bauer den Stand der Bauarbeiten an diesem Teilmonument der Großfestung Koblenz erläutert. Ich habe große Bewunderung vor dem Engagement dieses rührigen Vereins.
Nachmittags übergebe ich ein Grußwort zum 30. Firmenjubiläum von Optik Stömmer in der südlichen Vorstadt. Das mache ich besonders gern, weil ich dort selber zufriedener Kunde bin.
Abends eröffne ich im Mittelrhein Museum die neue Depotausstellung „Menschenbild im 19. Jahrhundert“.
Samstag 2. Oktober
Am Nachmittag nehme ich an der Ausstellungseröffnung „Form + Farbe 2010“ im Haus Metternich am Münzplatz teil. Dann geht es weiter in das Kolpinghaus Horchheim. Dort feiern wir 125 Jahre Katholische Frauengemeinschaft St. Maxim. Ich halte dort eine kurze Festrede.
Im Pfarrheim Arenberg bin ich Schirmherr für das 50 jährige Jubiläum der Pfarrmusikkapelle Arenberg. Nach einer kurzen Geburtstagsrede darf ich bei dem traditionellen „Oktoberfest“ das Fass anstechen. Mit drei wuchtigen Schlägen will das gelingen.
In der Stadthalle Lahnstein verbringen wir zusammen mit meinem Lahnsteiner Kollegen Peter Labonte einen wunderbaren Benefiz-Konzertabend mit Django Reinhardt & Friends für die Hochwasser-Opfer in Pakistan, besonders die Kinder. Es ist ein Konzert der absoluten Spitzenklasse und es kommen Dank großzügiger Sponsoren 40.000 Euro herein für die Flutopfer in Pakistan.
Sonntag 3. Oktober
Am Nachmittag schaue ich kurz beim Tag der offenen Tür in der Neuapostolischen Kirche in Lützel herein und anschließend beim „Tag der offenen Moschee“ in der Emir Sultan Moschee auch in Lützel. Ich will mit diesen Besuchen mein Interesse für mir bis dahin wenig Bekanntes unterstreichen. Bei beiden Terminen werde ich sehr freundlich empfangen und ich verspreche, dass ich helfe, Kontakte in der Stadt zu vermitteln.
Am Abend steht ein ganz besonderer Termin auf dem Programm: Mit einer fliegenden Weinprobe schließen wir die diesjährige Seilbahnsaison (Ausnahme: Eine Öffnung am 10.10.2010 für Gondel-Trauungen). Eine Weinprobe in der Seilbahn, das ist schon spektakulär. In den drei Monaten des Probelaufs der Seilbahn konnten wir ungefähr 170.000 zahlende Gäste verbuchen. Das verheißt pure Vorfreude auf den 15. April 2011, der Eröffnung der Koblenzer BuGa mit Seilbahnfahrt. Die Stimmung bei den über 200 Teilnehmern der Weinprobe ist toll. Ich „hoppe“ in möglichst viele Gondeln während der Weinprobe und überall ist die Vorfreude auf das kommende Jahr eindeutig. Dass beim Ausstieg nach der Veranstaltungen das Schängel-Lied angestimmt wird, spricht für sich …

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