Eigentlich dachte ich, das Tagewerk wäre um 00:15 getan. Aber es waren dann doch noch viele Vorgänge zu erledigen.
06:25 Eigentlich dachte ich, ich würde aufstehen. Dann hat der Wecker irgendwie nicht geklingelt oder doch? Kein Joggen, keine Presseauswertung, kein Frühstück. Statt dessen Blitzstart.
07:50 Fahrt nach Mainz, Pressestudium, Telefonate, Bearbeitung von vielen Ministeriumsakten, die ich nicht alle schaffe zu erledigen, dazwischen ein Moment Muße für das Frühstücksbrot.
08:55 Ministeriumsbüro, viele, viele Akten warten auf meine Erledigung,
Emails werden bearbeitet und verfasst, zahlreiche Rücksprachen mit Mitarbeitern/-innen unterbrechen die Büroarbeit ebenso wie Gespräche mit Ministerin Doris Ahnen, mit dem Kollegen Staatssekretär Michael Ebling und der Kollegin Staatssekretärin Vera Reiß sowie Telefonate. Ein klassischer Bürotag.
17:10 Fahrt nach Koblenz, unterwegs Vorbereitung des Anschluss-Termins.
18:30 Rhein-Mosel-Halle, Koblenz. Teilnahme am zweiten Gespräch des Bundes Deutscher Architekten, Landesverband Rheinland-Pfalz, zum Thema „Festung, Stadt, Festungsstadt – Freiraum und Architektur“. In meiner Eigenschaft als Kulturstaatssekretär und Regierungsbeauftragter für die Welterbestätten in Rheinland-Pfalz bin ich Miteinladender dieser Fachkonferenz.
Ich halte ein zehnminütiges Grußwort, bei dem ich eingangs an die Internationale Fachtagung im Juni 2005 in Magdeburg zum Thema „Erhalt und Nutzung Historischer Großfestungen“ erinnere, zu dessen Tagungsband Reinhard Kallenbach damals einen Beitrag geliefert hatte mit dem Titel: „Die klassizistische Großfestung Koblenz“.
Darin klagte er: „Trotz UNESCO-Welterbe und Vorbereitungen für die Bundesgartenschau 2011 fehlt ein überzeugendes Gesamtkonzept, das Aussichten auf eine Verwirklichung hätte.“
Weiter erinnere ich daran, dass ich bereits vor Jahresfrist eine Initiative gestartet habe, indem die Generaldirektion Kulturelles Erbe darum gebeten wurde, ein Gesamtkonzept für die Erschließung des Festungsrings (Fort Konstantin, Feste Franz, Festung Ehrenbreitstein, Fort Asterstein) zu entwerfen und dass die heutige Veranstaltung Teil der Umsetzung dieses Auftrags sei
Danach erläutere ich die neu erwachsenen Chancen durch das 150-Mio € – Bundesprogramm zur Förderung der Welterbestätten, weil es uns hier gelungen ist, 11,5 Millionen € für Rheinland-Pfalz zu bekommen und einen Beschluss der Landesregierung zu erwirken, die Bundesförderung durch Landesmittel zu verdoppeln.
Eine der zentralen Projekte ist die Sanierung der Großfestung Koblenz mit insgesamt 7,2 Millionen € (Bund/Land/Kommune).
Das Land hat sich um die eigene Festung Ehrenbreitstein in den 18 Jahren meiner Zuständigkeit als Staatssekretär stets gekümmert.
Meine Ausführungen gehen weiter in die Einzelheiten: Seit 1991 sind 15,3 Millionen € Landesinvestitionen geflossen. Dazu kommen jetzt durch die BuGa nochmal 35 Millionen €, so dass dann in zwanzig Jahren rund 55 Millionen € Landesmittel nach Ehrenbreitstein geflossen sein werden.
Dann führe ich aus, dass die Erschließung des Festungsringes notwendig ist unter zwei Gesichtspunkten: Koblenz hat hierdurch ein echtes Alleinstellungsmerkmal, das zur Förderung des Kulturtourismus ganz wichtig ist. Außerdem sind die Investitionen ein ganz wichtiger Beitrag zur Stadtentwicklung. Wörtlich sage ich: „Wir haben die große Chance, für die Karthause, für Lützel, für Ehrenbreitstein und für Asterstein wirkliche Stadtteilzentren zu entwickeln.“
Den insgesamt sechs Vorträgen schließt sich eine lebhafte Podiumsdiskussion an.
22:15 Mit den Diskutanten gehen wir noch ins Weindorf zum Abendessen. Dabei nutze ich die Gelegenheit zum Gespräch mit Frank Bastian, um den Unterstützertreff für meine OB-Kandidatur am 24. August um 20.00 Uhh im Weindorf vor zu bereiten.
23:30 Ein Mitglied der mich unterstützenden Wählerinitiative bringt mich freundlicher weise nach Hause. Hier nun ist dringend Büroarbeit zu erledigen: Briefpost, 54 Emails, Wer-Kennt-Wen-Plattformbedienung, Internetanfragen, das Schreiben dieses Tagebuchs sowie die Vorbereitung der morgigen Pressekonferenz der mich unterstützenden Wählerinitiative, bei der ich mein Wahlprogramm vorstelle.
02:15 Das war es dann für heute.
Oberbürgermeister Schulte-Wissermann und Hofmann-Göttig bei der Podiumsdiskussion innerhalb des Fachkongresses/Rhein-Mosel-Halle zum Festungsring 18.08.2009
Rhein-Mosel-Halle: Fachkongress Festungsring 18.08.2009
Ausklang des Festungsring-Kongresses i18.08.2009 im Weindorf: Inhaber Frank Bastian und Joachim Hofmann-Göttig



Dienstag 18. August 2009 | Joachim Hofmann-Göttig
on August 19 2009
[…] Dienstag 18. August 2009 | Joachim Hofmann-Göttig […]