Mit Fotos

Montag 28. Februar
Im Ältestenrat bereiten wir vor allem die wichtige Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses des Stadtrats vor.
Anschließend tagt der Stadtvorstand mit einer sehr umfangreichen Tagesordnung, die uns bis in den frühen Nachmittag hinein beschäftigt. So bleibt gerade noch Zeit für ein Interview mit RPR 1 zum Schienenhaltepunkt Mitte und einige Aktenerledigungen.
Dann leite ich die nicht-öffentliche Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses des Stadtrates, über die hier nicht berichtet werden kann. Dem schließen sich die üblichen Aktenarbeiten an. Ich bemühe mich grundsätzlich, alle am Tag eingegangenen Briefe, Akten und Emails am selben Tage zu erledigen, damit der Geschäftsgang nicht aufgehalten wird.

Dienstag 1. März
Nach der Planungsrunde stelle ich mich wie üblich der Radio-Bürgersprechstunde bei Antenne Koblenz 98,0 (vgl. auf dieser Info-Plattform rechte, vertikale Kategorie > Radiobürgersprechstunde JoHo 01.03.2011 Teil (1) bis Teil (3).
Dann geht’s nach Ehrenbreitstein, wo wir zusammen mit dem Kulturdezernenten Detlef Knopp ein Kunstwerk des Künstlers Hundhausen einweihen. Die KEVAG hat dies gesponsert. Zurück im Rathaus führe ich ein Medien-Hintergrundgespräch.
Nachmittags begrüße ich die Initiative „Jugend debattiert“ im Historischen Rathaussaal. Es ist toll, wenn sich junge Leute für politische Debatten interessieren. In der Zeit meiner Anwesenheit debattieren zwei Teams mit je zwei Jugendlichen sehr niveauvoll über das Thema „Verbot von fremden Muttersprachen in deutschen Schulen“.
Dann muss ich weiter auf die Festung Ehrenbreitstein, wo wir eine Pressepräsentation der BuGa-Vorbereitungen haben. Ich bin davon überzeugt, dass mit Ausnahme des Campingplatzes alles rechtzeitig zur Eröffnung am 15. April fertig wird.
Dann geht es zur Volkshochschule, in der Staatsministerin Doris Ahnen der Initiative Django Reinhardt und Freunde eine dreizehnteilige Blechbläsersammlung überlässt.
Danach bin ich in Immendorf bei meiner Stadtteil-Bürgersprechstunde, um anschließend – wie üblich – zurück im Rathaus die tägliche Aktenarbeit zu erledigen.

Mittwoch 2. März
Im Rathaus stehen viele interne Rücksprachen an. Dann mache ich mich auf den Weg hoch auf die Karthause und gratuliere Elli Hildebrand zum 100. Geburtstag.
Nachmittags habe ich im Rathaus unsere Partner von STRABAG und ECE zu Gast, mit denen wir den Zentralplatz gestalten. Dem schließen sich weitere Rücksprachen sowie
der Personalausschuss des Stadtrates an.
Am Abend besuche ich die Jugendwerkstatt der Görlitz-Stiftung, die ich bis dahin nicht kannte, die mich aber begeistert: In der Initiative werden im Jahr rund 1.000 Jugendliche rund um die Themen Technik und Energie geschult.

Donnerstag 3. März (Weiberfastnacht/Schwerdonnerstag)
Nach Planungsrunde, BuGa-Jour fixe und weiteren internen Gesprächen stürze ich mich in die karnevalistischen Umtriebe. Erstmals gibt es in der Bäckerei Hommen unter Leitung von Svcn Holzmann in der Firmungsstraße einen Empfang „Brot und Bier“. Dann geht es zur Volksbank Mittelrhein, wo Theo Winkelmann wieder einmal Gastgeberqualitäten zeigt. Richtig heftig wird es bei der Sparkassenparty im Schängel Center, wo Sparkassenvorstand Manfred Graulich und Ernst-Josef Lehrer, unterstützt von Antenne Koblenz 98,0 für Stimmung sorgen.
Party hin oder her, der Ernst des Lebens holt mich in Form der unvermeidlichen Aktenarbeit anschließend wieder ein.

Freitag 4. März
Vormittags stehen interne Rücksprachen auf dem Programm. Dann aber wird es karnevalistisch: Zunächst nehme ich als Gast an der Erstürmung der närrischen Horden der Bundeswehr teil: Klasse Reden, ein Super-Spektakel. Dieses findet erstmals nicht in der Falckenstein-Kaserne, sondern mitten in der Stadt beim „Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung“ (BWB) am Rhein statt. Und das kommt gut an mit vielen Zuschauenden bei herrlichem Wetter. Das ist Karneval pur mitten in der Stadt mit wunderschönem Landschaftsambiente. Das Feuerwehrboot auf dem Rhein sprüht zu beiden Seiten Wasser. Natürlich schaffen es Prinz Udo und Confluentia Susi mit Hundertschaften ihrer karnevalistischen Heerscharen, die Bundeswehr-Festung einzu- und zu übernehmen.
Ich mache mich rechtzeitig auf den Weg, um beschützt von unseren Stadtsoldaten, unser Rathaus zusammen mit den Beigeordneten Knopp und Prümm zu verteidigen. Eine nicht leichte Aufgabe angesichts heftigen Konfetti-Kanonenbeschusses. Zum Schein ergebe ich mich durch Schwenken der weißen Fahne, denn die Angreifer können nicht wissen, dass ich neben den Stadtsoldaten eine zweite mobile Eingreifgruppe in Reserve halte, nämlich die Freiwillige Feuerwehr Koblenz, die mich befreit und den Rathausschlüssel zurück erobert. Nun zeigt sich allerdings, dass die Strategen des AKK mit allen Wassern gewaschen sind: Sie kommen mit drei Fünfmeter Plastik-Säulen-Lanzen voller Cola light, die sie mir zum Tausch gegen den Rathausschlüssel anbieten. Angesichts der gewaltigen Übermacht und des nun wirklich verlockenden Angebots beuge ich mich dem Prinzenpaar und überlasse ihnen bis Aschermittwoch die Macht. So feiern wir gemeinsam auf dem Jesuitenplatz eine wunderschöne, gut organisierte Party.

Samstag 5. März
Morgens geht es zur Wagentaufe des Alt-Herren-Corps (AHC) bei BMW Hanko. Dort halte ich auch ein kurzes Grußwort.
Am Abend sind wir im Café Hahn in der Blauen Bütt. Das Programm rund um die BuGa begeistert das Publikum restlos. Ich gehe nach der Vorstellung in die Kulissen und gratuliere den Künstlern/-innen von Herzen für den tollen Auftritt.

Sonntag 6. März
Morgens nehmen wir am Närrischen Gottesdienst in der Liebfrauenkirche teil. Pfarrer Helmut Kusche begeistert mit Unterstützung der Großen Koblenzer Karnevalsgesellschaft (Manfred Gniffke) mit viel Volksnähe und Humor. Eine einzigartige Werbeveranstaltung für den rheinischen Katholizismus in Koblenz.
Gut gelaunt folgen wir der Einladung von Joe Wilbert zum, für das Prinzenpaar und das närrische Gefolge ausgerichteten Mittagsimbiss ins Alt Coblenz.
Bei bestem Vorfrühlingswetter laufen wir mit unserem „Schnudelhund“ Poldi über die Rhein-Promenade heimwärts und freuen uns auf Rosenmontag, aber auch auf das Danach: Auf die BuGa …

Fotos: Wolf Lechner

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v.l.n.r.: (1)OB Joho mit Ehefrau ChriHe – im Hintergrund Generalleutnant v. Butler, (2)”Kapitulation” der Bundeswehr, (3) Prinz Udo mit “Schlüsselgewalt”

(1)BWB-Balkon mit Zuschauenden, (2)Gemenge Bundeswehr und Karnevalisten vor der “Machtübernahme” durch die Narren und Närrinnen …