1 Mai
Wochenbericht von OB Hofmann-Göttig: Montag 25.04. bis Sonntag 01.05.2011
Posted in Tagebuch/Wochenberichte by joho Keine KommentareMontag 25. April (Ostermontag)
Nach einem Familienbrunch im Weindorf geht es zur BUGA. Diesmal konzentrieren wir uns ganz auf die linke Rheinseite und nehmen uns Zeit für das Schloss und den Blumenhof, wo wir uns mit BUGA Geschäftsführer Faas zu einem „Status-Gespräch“ treffen. Für die Rückfahrt nutzen wir ganz zünftig den Rikscha-Service entlang der Rheinpromenade bis zur Mozartbrücke. Ein wieder neuer Betrachten unserer schönen Rheinanlagen, gefüllt mit vielen fröhlichen Menschen. In dieser Stadt möchte man Urlaub machen, aber: Wir sind hier Zuhause.
Dienstag 26. April
Nach der Planungsrunde geht es wie üblich zur Radio-Bürgersprechstunde bei Antenne Koblenz 98,0, die heute ganz im Zeichen des Osterwochenendes auf der BUGA steht (vgl. auf dieser Info-Plattform rechte vertikale Kategorie > Radiobürgersprechstunde OB (1) bis (3), 26.04.2011).
Anschließend haben wir eine kurze Sitzung des Stadtvorstands, in der BUGA-Geschäftsführer Faas einen Lagebericht gibt.
Mittags beglückwünschen BUGA-Geschäftsführer Faas und ich die 200.000 Besucherin unserer BUGA und stellen uns zu einer ersten 12 Tage Zwischenbilanz der Presse.
Mittags treffe ich mich mit einem bedeutsamen Koblenzer Unternehmer auf seine Initiative hin, um dessen Bereitschaft für ein Großsponsoring für die TuS verstärken zu helfen.
Etwas verspätet komme ich zur Gedenkveranstaltung in die SGD-Nord, wo auch Ministerpräsident Beck und Umweltministerin Conrad des 25. Jahrestag der Atom-Katastrophe von Tschernobyl gedenken.
Zurück im Rathaus spreche ich mit einigen Stadträten über die Lage nach dem noch nicht beschlossenen Haushalt 2011.
Zu Hause erhalte ich abends einen Anruf der Feuerwehr, in dem ich über den großen Hausbrand in der Altstadt informiert werde. Ich entschließe mich, mit meinem Motorroller hin zu fahren und mir vor Ort von Branddirektor Schröder die Lage erläutern zu lassen. Bei der Gelegenheit lerne ich auch einiges über die Arbeitsweise der Berufsfeuerwehr mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr.
Mittwoch 27. April
Nach Presse- und Terminlage spreche ich mit den Projektverantwortlichen zum Umbaustand der Rhein-Mosel-Halle.
Anschließend kommen die Regionalverantwortlichen der Sparda Bank zu einem Kennenlern- Gespräch zu mir.
Sodann fahre ich mit der Seilbahn hoch zum Festungsgelände und beteilige mich an der Pflanzaktion von Elsbeere Bäumen im Rahmen der BUGA.
Dann geht es in die Stadthalle nach Boppard: Die Bürgerinitiative Pro Rheintal hat zu einer sehr konzentrierten und fachlich hoch angesiedelten Informationsveranstaltung zum Bahnlärm im Rheintal eingeladen. Auch an der abschließenden Podiumsdiskussion nehme ich teil. Ich mache dabei deutlich, dass für mich die Bekämpfung des Bahnlärms im Rheintal ein dringliches, wichtiges Anliegen ist.
Zurück im Rathaus stelle ich mich den Fragen von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Montabaur zur BUGA. Das ist spannend und ich lerne wieder neue Argumente aus Sicht junger Menschen; wann es geht, spreche ich gern mit politisch interessierten jungen Menschen. Danach ist wieder Zeit für die Aktenaufarbeitung …
Donnerstag 28. April
Nach der Planungsrunde haben wir unseren wöchentlichen BUGA Jour fixe.
Dem schließt sich eine Pressekonferenz an, in der ich die Städtewette „gegen“ Karlheinz Böhm zur Unterstützung der Stiftung „Menschen für Menschen“ im Rahmen der Äthiopienhilfe darlege. Ich wette, dass wir in Koblenz mindestens 36.000 Euro (d.h.: Jeder dritte Koblenzer/Koblenzerin spendet einen EURO) für die vorgesehenen Bildungsprojekte in Äthiopien sammeln werden. Mein Wetteinsatz, wenn ich verliere: Säuberung der BUGA-Seilbahn-Gondel vor dem Rathaus. Ich verpflichte mich gleichzeitig, auch im Falle des Wettgewinns dies einzulösen.
Dann geht es zur Firma Aleris, wo eine Betriebsbesichtigung und schwierige Umweltverhandlungen zu führen sind.
Im Rathaus haben sich 40 politisch interessierte Gäste aus Indonesien eingefunden, die Prof. Reimund Seidelmann aus Marburg zu einem Seminar nach Deutschland geladen hatte. Ich referiere über Koblenz und stelle mich den Fragen, insbesondere zur Integrationspolitik in unserer Stadt.
Dann geht es nach Stolzenfels, wo die Stellvertreterposition als Ortsvorsteher neu zu besetzen ist.
Danach geht es wieder zur BUGA zur Geburtstagsfeier des BUGA Geschäftsführers Faas, wo ich eine kleine Glückwunsch- und Dankesrede auf den Jubilar halte. Dabei hebe ich nicht nur seine fachliche Kompetenz, sondern auch seine großartige Teamfähigkeit besonders hervor.
Freitag 29. April
Nach der Presselage haben wir unseren üblichen Zentralplatz Jour fixe mit der Projektleitung und den Beigeordneten Prümm und Knopp. Das ist ein Arbeitsgespräch über eine Vielzahl koordinierungsbedürftiger Themen und dient der Binnenkommunikation zu diesem größten Einzelprojekt in der Geschichte unserer Stadt.
Die Koblenzer Künstlerin Hilde Landsrath überrascht mich mit einem skizzierten Porträt des OB, das in meinem Büro einen besonderen Platz erhalten soll.
Nach Erledigung einiger Eiltakten geht es kurz zu einem Inspektionsbesuch auf die BUGA. Sodann werde ich bei der KEVAG erwartet, wo wir im Rahmen der Koblenzer Gesellschafterversammlung der KEVAG mit dem Bus zur Besichtigung des Windparks Westerwald aufbrechen. Der Besuch zeigt, dass auch die KEVAG in Sachen regenerativer Energie aktiv ist. Ich bekomme die Chance, in dem über 100 Meter hohen Windrad aufzufahren und erhalte eine interessante Einführung in die Technik einer Windkraftanlage und darf nebenbei eine herrliche Aussicht genießen
Dann heißt es „sich sputen“, um vor dem Abendtermin im Rathaus noch einige Akten bearbeiten zu können.
Abends eröffne ich in Güls das traditionelle Blütenfest mit Königinnenwahl, was bei dem Frühlings-Wetter eine große Freude ist.
Samstag 30. April
Morgens begrüße ich den Freundeskreis der Villa Musica im Historischen Ratssaal. Da ich seinerzeit den Verein gegründet habe, ist das für mich ein ganz besonderer Termin. Besonders die Bedeutung der BUGA für unsere Stadt stelle ich in den Mittelpunkt meiner Rede. Ich freue mich ganz besonders über das Wiedersehen mit meiner früheren Chefin Ministerin a.D. Dr. Rose Götte.
Mittags geht es dann zum TuS-Heimspiel gegen den FC Bayern München II, das leider mit 1:3 sportlich nicht erfolgreich endet. Im VIP-Zelt werden noch einige politische Gespräche geführt.
Abends werde ich im Weindorf erwartet, wo ich die offizielle Delegation unserer britischen Partnerstadt Norvich begrüße.
Sonntag 1. Mai
Morgens nehme ich an der Demonstration und Kundgebung des DGB teil, bei der auch mein Grußwort erwartet wird. Auch wenn ich Arbeitgebervertreter bin, so ist ein partnerschaftliches Miteinander mit der Arbeitnehmerschaft und ihrer Vertretung für mich sehr wichtig. Das bringe ich auch zum Ausdruck.
Anschließend fahre ich mit meinem Motorroller hoch auf die Festung, um die BUGA zu inspizieren.
Dann geht es zum TC Oberwerth, wo die Drittligamannschaft unseres Tennisvereins das Erstspiel eröffnet. Es ist viel Publikum da. Ich habe Gelegenheit zum Gespräch mit Trainer Thienert, dem der Aufschwung unseres Heimatvereins wesentlich mit zu verdanken ist.
Nachmittags haben wir zum 12. Mal zu unserem „1. Mai-Nachbarschaftstreffen“ eingeladen, geselliges Beisammensein mit Maibowle und herzlichen Gesprächen. Gute Nachbarschaft ist für uns neben Familie ein Element der Lebensqualität. Deshalb ist das Treffen mit unseren unmittelbaren Nachbarn, für uns eine unumstößliche Tradition.
Fotos: Lucky Luxem
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Mitgliederversammlung der Freunde der Villa Musica
Foto: Pascal Badziong
Eröffnung des Gülser Blütenfests
Foto: Lucky Luxem
Mit Fotos



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