13 Nov.
Wochenbericht von OB Hofmann-Göttig: Montag 07.11. bis Sonntag 13.11.2011
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Montag 7. November
Nach der Presselage leite ich die Sitzung des Stadtvorstands, die unter anderem die bevorstehende Stadtratssitzung vorbereitet.
Mittags geht es in die Sparkasse anlässlich des 50. Geburtstages von Sparkassenchef Matthias Nester.
Zurück im Rathaus steht Büroarbeit auf dem Programm.
Am Spätnachmittag leite ich die Sitzung des Ältestenrats, die auch vor allem die Stadtratssitzung vorbereitet.
Anschließend wird Justizrat Hans Joachim Stamp vom Justizminister Jochen Hartloff im Historischen Ratssaal das Bundesverdienstkreuz ausgehändigt, wozu ich ein Grußwort halte.
Auf Einladung nehme ich an der Sitzung der SPD-Stadtratsfraktion, die auch der Vorbereitung des Stadtrates dient, teil. Anschließend erledige ich meine Tagesakten.
Dienstag 8. November.Nach der Presselage steht eine dienstliche Beurteilung eines Beamten an.
Dem schließen sich drei Mediengespräche an.
Am Spätvormittag habe ich den Standortältesten Oberstapotheker Dr. Lommer mit vier weiteren Standortrepräsentanten der Bundeswehr im Rathaus zum Gespräch über die weiteren Schritte in Sachen Bundeswehrreform.
Mittags führe ich ein Vorgespräch zur Vorbereitung der anderntags stattfindenden EVM-Präsidiumssitzung.
Anschließend führe ich ein internes Gespräch mit der Leiterin des BUGA-Projektbüros.
Dann geht es ins Büro der ECE am Zentralplatz, um mit dem Einzelhandelsverband und anderen Informationen über den Vermietungsstand des künftigen Shopping Centers zu erhalten, was durch eine Baustellenführung vertieft wird. Mit Befriedigung nehmen wir zur Kenntnis, dass das Projekt weiterhin einige Woche vor dem Zeitplan verläuft.
Zurück im Rathaus begrüße ich die 235 Teilnehmer des OB-Frauenempfangs im Ratssaal. Ich zitiere dabei aus meinem Buch „Emanzipation aus dem Stimmzettel – 70 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland“ aus dem Jahre 1986.
Nach der Aktenarbeit geht es weiter nach Lahnstein, wo ich als geladener Gast freundlich auf der TuS Kobelmz Mitgliederversammlung begrüßt werde. Gleichwohl macht mir nicht nur die sportliche, sondern auch die wirtschaftliche Situation der TuS große Sorgen.
Mittwoch 9. November
Der Presselage schließt sich unser Mitarbeiter Jour Fixe zum Thema Haushaltsstrukturkommission (HSK) an.
Dann leite ich die Präsidiumssitzung der EVM, bei der es vor allem über die Vorbereitung der Kaufverhandlungen mit RWE über die KEVAG geht.
Zurück im Rathaus führe ich ein Hintergrundgespräch mit dem Vorsitzender der HSK Manfred Graulich.
Dann geht es rasch zum Hauptfriedhof, um ein Grußwort bei der Vorstellung des neuen Friedhofsführers zu halten.
Zurück im Rathaus führe ich erst ein Gespräch mit einem Beamten zur dienstlichen Beurteilung, sodann mit einem Stadtratsmitglied.
Zur Auftaktveranstaltung des Arbeitskreises Radverkehr halte ich ein Grußwort.
Danach leite ich die Aufsichtsratssitzung der Sporthallen GmbH.
Dem schließt sich ein langes Medienhintergrundgespräch an.
Donnerstag 10. November
Nach der Presselage gehe ich rasch rüber zum Kulturdezernenten, um ihm zum heutigen Geburtstag zu gratulieren.
Dann führe ich ein Gespräch mit einem Stadtratsmitglied und bereite sorgsam meine zahlreichen Reden für die anschließende Stadtratssitzung vor.
Um 15 Uhr eröffne ich die Sitzung des Stadtrats mit meiner Einbringungsrede zum Nachtragshaushalt 2011, der schließlich mehrheitlich beschlossen wird.
Dem schließt sich das zweite Großthema an: Nämlich der Zustimmung zum Nachnutzungskonzept der BUGA.
Die Sitzung verläuft insgesamt sehr sachorientiert, sodass wir uns nach der fünfstündigen Sitzung gern noch ein Bier auf den Geburtstag von Detlef Knopp gönnen.
Zu fortgeschrittener Stunde geht es zur gemeinsamen Wohnung von Udo und Christoph „poltern“ zur Vorbereitung ihrer „Heirat“ am nächsten Tage.
Freitag 11. November
Nach der Presselage geht es ins Standesamt. Ich wirke als „Hilfsstandesbeamter“ mit an der „Trauung“ von Udo Eulgem und Christoph Schreck. In Ehrerbietung gegenüber dem Ex-Prinzen halte ich eine gereimte Rede und überreiche eine zu diesem Zweck erstellte „Urkunde“.
Dann geht es zur Aktenarbeit zurück ins Büro.
Pünktlich um 11:11 Uhr bin ich auf der Bühne auf dem Jesuitenplatz unter geschätzt mindestens 3.000 Narren und Närrinnen, um an der Seite von Franz Josef Möhlich und Prinz Stefan mit Confluentia Daniela die fünfte Jahreszeit zu eröffnen. AKK-Präsident Möhlich sagt einen Satz, der die Sache auf den Punkt bringt: SchuWi habe die BuGa nach Koblenz geholt und JoHo habe Anteil daran genommen, dass sie gut gelaufen ist. Eigentlich ganz einfach und zutreffend erklärt, freue ich mich. Wir feiern noch zweieinhalb Stunden miteinander und ziehen dabei einmal eine Kurve über den gesamten Platz.
Dann geht es in das Pegelhaus zu einer Pressekonferenz zum Thema „Koblenzer Seilbahn“. Ich erkläre noch einmal, wie wichtig uns die Seilbahn ist und die Strategie für deren längeren Verbleib.
Dann geht es zurück ins Rathaus zur Aktenarbeit.
Am Spätnachmittag eröffne ich im Ludwig Museum eine Ausstellung zur Künstlerin Fioreschy bei ihrer Anwesenheit.
Anschließend geht es in das Mittelrhein Museum, wo ich ebenfalls eine Ausstellung eröffne. Dabei handelt es sich um eine Depotwerkschau zum Thema „Blaue Stunde“. Blau ist meine Lieblingsfarbe. Da fällt mir dann schon einiges ein.
Samstag 12. November
Für einen Samstag geht es früh raus: Bereits um 8:45 Uhr fahre ich in der Uniform des Ordnungsamts mit meinem Roller zum Rathaus. Dort werde ich von der „Hilfspolizistin“ Elisabeth Feret erwartet, die mein seit langem geplantes, vierstündiges „Praktikum als Mitarbeiter des Ordnungsamts“ betreut. Da ich diesen Erlebnissen meine nächste „Rathaus erleben Kolumne“ widme, will ich hier heute noch nicht davon berichten.
Dann geht es heimwärts, um mach kurzer Zeit zur Grundschule nach Immendorf zu fahren, um das traditionelle Apfelfest zu eröffnen. Ich bin erneut beeindruckt, wie viele verschiedene Apfelsorten es generell und speziell bei uns in Koblenz gibt.
Am Abend geht es nach Lahnstein ins Hotel „Best Western“, wo der Deutsche Fußball Bund einen kleinen Empfang ausrichtet für die Belgier, deren Jugendmannschaft anderntags gegen U 17 Deutschland auf dem Oberwerth spielen wird. Leider habe ich keine Zeit, mir das Spiel anzusehen.
Ich bin nur kurz dabei, denn ich habe zugesagt, pünktlich um 20 Uhr in der Kufa aufzulaufen. Dort haben Udo Eulgem und Christoph Schreck zu einer großen Party eingeladen. Erst hier, an diesem Abend lüften Sie das Geheimnis (das anderntags mit Foto auch in „Super Sonntag“ zu lesen und zu sehen ist), dass sie am Vortage geheiratet haben. Sie zeigen per Power point auch die Hochzeitfotos vom Tag zuvor. Die Nachricht wird von den Partygästen mit großem „Hallo „ aufgenommen.
Sonntag 13. November
Morgens geht es hoch zur Karthause zum Hauptfriedhof am Hüberlingsweg. Ich habe zu einer Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag eingeladen und halte auch die Festrede. In ihr bekräftige ich, dass wir aus den Fehlern des vorigen Jahrhunderts lernen müssen: Niemals mehr dürfen wir zulassen, dass in Deutschland ein Mensch wegen seiner Rasse, seiner Abstammung oder wegen seiner Religion oder Geschlechts benachteiligt wird. Wir legen einen Gedenkkranz nieder.
Am Nachmittag geht es in die jüdische Synagoge in die Schwerzstraße in Rauental. Dort hat die Christlich-Jüdische-Gemeinde zu einer Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht eingeladen. Ich halte ein Grußwort.
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