Montag 14. November
Nach der Presselage habe ich eine Rücksprache mit dem BUGA Geschäftsführer Faas zur Vorbereitung der anstehenden Gremiensitzungen.
Dem schließt sich eine sechsstündige Sitzung des Stadtvorstands an: Wir beginnen mit den Haushaltsvorbereitungen 2012 und beraten und beschließen den Entwurf des Investitionshaushalts. Anschließend leite ich die Sitzung des Ältestenrates und erledige  meine Schreibtischarbeit.

Dienstag 15. November
Nach der Presselage geht es zur Antenne Koblenz 98,0 zur Radio-Bürgersprechstunde (vgl. auf dieser Info-Plattform rechte, vertikale Kategorie > RadioBürgersprechstunde OB (1) bis (3), 15.11.2011). Zurück im Rathaus stehen einige Telefontermine an.
Nach einer kurzen Rücksprache mit den drei externen Beratern der Haushaltsstrukturkommission tagt diese unter Vorsitz von Manfred Graulich. Im Mittelpunkt der Beratungen steht heute die Abprüfung der Liste mit Vorschlägen von Dr. Josef Peter Mertes, dem früheren Präsidenten der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD in Trier).
Dann sind die Vorstände der KEVAG bei mir, um den aktuellen Sachstand zum Thema Veräußerung der RWE-Anteile zu erörtern.
Sodann leite ich die gemeinsame Sitzung von drei Stadtratsausschüssen zur künftigen Ausdehnung der Fußgängerzone im Innenstadtbereich.
Am Spätnachmittag habe ich meine Stadtteil-Bürgersprechstunde in Pfaffendorf/Horchheim, fahre dann noch einmal zur Aktenarbeit ins Rathaus, um am späteren Abend auf Einladung von David Langner an einer Bürgerversammlung auf dem Schiff „Deutsches Eck“ vor dem Hotel Merkelbach teilzunehmen. Ich informiere vor allem über die Großprojekte und stehe zusammen mit Langner und einem Mitarbeiter des Baudezernats den rund 100 Bürgerinnen und Bürgern aus Pfaffendorf  Rede und Antwort.

Mittwoch 16. November
Der morgendlichen Presselage schließt sich eine Rücksprache mit einem Mitarbeiter des Amts für Stadtvermessung und Bodenmanagement an, zur Vorbereitung des Abschlusses der Kaufverhandlungen mit Finanzminister Dr. Carsten Kühl für den Grund und Boden für die künftige Kindertagesstätte auf dem Oberwerth.
Anschließend empfange ich den Intendanten und den Schatzmeister Dr. Theisen und Riebling des Koblenzer Musikinstituts zum Gespräch.
Dann geht es zur Kreisverwaltung, um mit Landrat Dr. Saftig ein Gespräch über die Verbesserung der Kooperation unserer Krankenhäuser zu führen. Damit greife ich eine Anregung auf, die kürzlich die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Malu Dreyer bei der Eröffnung des Funktionstrakts des Evangelischen Stifts äußerte. Detlef Knopp ist in seiner Eigenschaft als Verwaltungsratsvorsitzender des Gemeinschaftsklinikums Koblenz/Mayen dabei. Damit bereiten wir zugleich die bevorstehende Verwaltungsratssitzung vor.
Es geht weiter zur Uni, wo ich an der Verleihung der Ehrendoktorwürde von Bischof Dr. Markus Dröge teilnehme, der vor seiner Zeit als Berliner Bischof evangelischer Pfarrer und Superintendent in Koblenz war.
Zurück im Rathaus führe ich ein Vorgespräch zur Aufsichtsratssitzung des Wasserwerks mit der Geschäftsführerin der Stadtwerke Petra Ensel.
Dann geht es zur Koblenz Touristik, wo ich die Gesellschafterversammlung Stadtmarketing leite. Zurück im Rathaus erledige ich einen Teil meiner Akten.
Am frühen Abend leite ich mit einem Grußwort die Hochschulpreisverleihung ein. Die Veranstaltung fasziniert mich sehr, zeigt sie doch das hohe Niveau von Forschung und Lehre der Hochschulen unserer Region. Dem schließt sich erneut die Aktenarbeit an.

Donnerstag  17. November
Nach der Presselage haben wir unseren BuGa Jour fixe sowie die Vorbesprechung des BuGa- Stadtratsausschusses. Im Mittelpunkt steht die Frage der Abrechnungen und Förderzuschüsse. Ein sehr kompliziertes Thema. Nach einem Personalgespräch schließt sich das Vorgespräch zum Wirtschaftsförderungsausschuss an.
Dann kommt EVM-Chef Rönz zu einem Vier-Augen-Gespräch zu energiepolitischen Fragen.
Im Historischen Ratssaal eröffne ich die Feierstunde zum 50. Geburtstag der Verbraucherschutzzentrale Rheinland-Pfalz und begrüße Staatsminister Jochen Hartloff.
Sodann habe ich im Büro zusammen mit dem Baudezernenten  eine Besprechung mit Horchheimer Heimatfreunden über das künftige Nutzungskonzept des Romanischen Hauses. Dem schließt sich ein Briefing mit unserer Beraterfirma zum Thema KEVAG Kauf an.
Nach der Aktenarbeit geht es zum Ludwig Museum, um das Einführungs- und Schlusswort bei der Abschlusspodiumsdiskussion der BUGA-Symposiumsreihe „Grüne Stadt“  zu halten. Die Veranstaltung ist wieder sehr gut besucht, was weiterhin auf das hohe Interesse der Bürgerschaft für die künftige Stadtentwicklung nach der BuGa hinweist.

Freitag 18. November
Nach der Presselage beginne ich mit der Vorbereitung für den Stadtvorstand und erledige einige Telefonate.
Sodann tagt unser Jour fixe zum Zentralplatz, der heute 90 Minuten dauert. Die gute Nachricht des Controllings lautet: Noch sind wir im Zeitplan und Budget. Dem schließt sich eine interne Rücksprache an.
Anschließend geht es hoch zum Gymnasium auf der Karthause, wo wir eine Fotovoltaik-Anlage feierlich eröffnen. Das ist nunmehr die vierte auf einem städtischen Schuldach, was mich freut, denn wer aus der Atomenergie raus will, der muss selbstverständlich andere Energien nutzen; zum Beispiel ist die Sonne ein großer Kraftspeicher.
Zurück im Rathaus leite ich den Stadtrats-BuGa-Ausschuss. Wir bekommen einen ersten Vorbericht über das Kulturkonzept von Koblenz Touristik vor allem für die Festung und das Festungsgelände. Die Resonanz ist sehr positiv. Dem schließt sich noch ein Personalgespräch an. Dann nutze ich die Zeit für Aktenarbeiten.
Um 18 Uhr eröffne ich auf dem Platz vor der Liebfrauenkirche den Weihnachtsmarkt 2011 vor großem Publikum.
Dann geht es ins Palais, wo ein Empfang anlässlich der Mitgliederversammlung des Bundesverbands des Deutschen Jugendherbergswerks stattfindet. Nach dem Landesverbandsvorsitzenden Peter Schuler und Staatsministerin Irene Alt bin ich mit einem Begrüßungswort an der Reihe.
Vor der Eröffnung des Buffets ziehen wir aber weiter zu einem Rundgang über den Weihnachtsmarkt vom Rathaus über den Jesuitenplatz, zum Plan und zum Münzplatz. Wir können uns vom großen Interesse der Bevölkerung in allen Altersklassen überzeugen.

Samstag 19. November
Am Nachmittag geht es nach Wallersheim in die Turnhalle, wo der Möhnenverein „Fidele Mädcher“ anlässlich ihres 60. Jubiläums zur Proklamation des Kinderprinzenpaares 2011/2012 Neuendorf/Wallersheim eingeladen haben. Auch das nominierte Prinzenpaar Stefan und Daniela gibt sich die Ehre. Ich halte ein Grußwort. Dann aber ziehe ich mit meinem persönlichen „Hofmarschall“ Heiner Blau weiter.
Es geht zur Niederlassung von Mercedes Benz, die als Heimstatt für das Fest zum 100. Geburtstag unserer TuS Koblenz dient. Zwischendurch erhalte ich die Nachricht vom Feuerwehrchef Wolfgang Schröder, dass anderntags eine nicht ungefährliche Entschärfung einer Nebelbombe ansteht, die heute im Rhein unmittelbar vor der Pfaffendorfer Grundschule gefunden wurde. Ich informiere unmittelbar Innenminister Roger Lewentz, der auch bei der TuS Feier ist. Zu fortgeschrittener Stunde nehme ich bei der Feier an einer kleinen Podiumsrunde zusammen mit Lotto-Geschäftsführer Hans-Peter Schössler teil, die Dirk Zimmer moderiert. Was ich der TuS wünsche, werde ich gefragt: Fortsetzung des von Prof. Werner Hecker eingeschlagenen Kurses der Glaubwürdigkeit und Transparenz, verbunden mit der Hoffnung auf sportliche und wirtschaftliche Erfolge. Die TuS gehört zu Koblenz und Koblenz zur TuS, so meine Botschaft.

Sonntag 20. November
Am Vormittag geht es nach Rübenach: Dort hat Rüdiger Neitzel die Erste Rübenacher Hobby Kunst Ausstellung auf die Beine gestellt und mich um die Eröffnungsrede gebeten, die ich gern halte, um den Stellenwert dieser Initiative zu erläutern. Unser Landtagsabgeordneter aus Rübenach Andreas Biebricher ist auch dabei. Neitzel macht mich mit allen ausstellenden Künstlerinnen und Künstlern bekannt. Und ich bin von der Qualität dessen, was hier geboten wird, beeindruckt.
Auf dem Rückweg fahre ich bei der Feuerwehr vorbei und lasse mir vom Feuerwehrchef Schröder und dem Leiter des Ordnungsamtes Klug in der Leitstelle für Katastrophenschutz den Stand der Dinge zur Bombenentschärfung erläutern.
Dann geht es nach Hause zur Aktenarbeit, die ich aber am frühen Nachmittag unterbreche, um nochmals verabredungsgemäß zur Feuerwehr zu fahren, um den nicht ungefährlichen Einsatz des Entschärfungskommandos mit zu verfolgen. Das macht bei gefährlicheren Einsätzen deshalb Sinn für den Fall, dass bei unerfreulichen Zwischenfällen sofort verantwortlich Entscheidungen getroffen werden können.
Der Einsatz verzögert sich, weil zweihundert Meter südlich noch eine weitere Fliegerbombe im Rhein gefunden wurde und zunächst untersucht werden muss, ob die beabsichtigte Sprengung der Nebelbombe eine Gefährdung für die Fliegerbombe bedeutet. Sprengmeister Lenz ist vor Ort und vermeldet nach einer halben Stunde, dass keine erkennbare zusätzliche Gefahr besteht. Nun muss der Sprengmeister noch warten, bis die letzten Schiffe aus der Sperrzone draußen sind, dann gibt Feuerwehrchef Schröder Einsatzfreigabe, nachdem Ordnungsamt und Polizei absolute Räumung des Sperrgebietes noch einmal bestätigen konnten. Auch der Zugverkehr ruht. Sprengmeister Lenz zündet die Vier-Minuten-Lunte und begibt sich in Sicherheit. Die Feuerwehr beobachtet die Entwicklung von der gegenüber liegenden linken Rheinseite aus und steht mit der Leitzentrale in telefonischer Verbindung. Wir hören sogar in der Feuerwehrwache in Rauental die kleine Detonation. Die Beobachter vermelden telefonisch erleichtert: „Alles in Ordnung. Kein Austritt von Chemikalien erkennbar. Operation gelungen!“ Erleichterung in der Zentrale. Nun werden noch die Chemiker das Wasser prüfen, um sich zu vergewissern, dass keine unerwünschten Nebeneffekte vorliegen. Das Ordnungsamt wird über Nacht die zweite Bombe sichern und dann wird morgen entschieden, wie mit ihr umzugehen ist. Aber das ist dann schon wieder eine andere Geschichte.
Für heute ist die Arbeit getan und ich fahre mit meinem Motorroller heimwärts, nicht ohne dem erfahrenen, aufeinander sorgfältig abgestimmten Team für den professionellen Einsatz zu danken.

Comments are closed