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Sehr Geehrter Hr. Oberbürgermeister,
mit Fassungslosigkeit und Entsetzen verfolge ich die aktuelle \"Eskalation\" seitens der TuS und der Stadt Koblenz. Als Fan, Sponsor und Koblenzer bereitet mir die momentane Situation mehr als nur Bauchschmerzen! Die Frage, wer im \"Recht\" ist und wer nicht ist eigentlich unmöglich zu beantworten. Die Anfeindungen gegen Ihre Person bei der gestrigen JHV bzw. vorher sind für mich genauso unverständlich und deplaziert wie jedoch leider auch der Umgang mit der TuS seitens der Stadt!
Das Hauptproblem ist jedoch, das TuS, Stadt und auch die Fans im grunde das selbe wollen, nur jedoch einander nicht verstehen!
Wie den auch? Das mit den von Ihnen genannten Geldern kein Verein im Profi-Fußball auf Dauer überleben kann, ist Tatsache. Wie soll den ein Fan nachvollziehen können, das die Stadt nicht genügend Mittel zur Verfügung stellen kann wenn gleichzeitig Millionen-Projekte wie Schienenhaltepunkt Löhr-Center oder die \"ewige\" Baustelle Zentralplatz vorangetrieben werden? Ihre Aussage \"Was kann die Stadt denn dafür, das die Finanzielle lage bei der TuS so ist?\" steht der Tatsache gegenüber, das auch die TuS nichts dafür kann, das in Koblenz Gelder für andere Projekte ausgegeben wurden, die nicht immer nachvollziehbar waren.
Nach der Misere 2.Liga wurde bei der TuS, wie Sie auch in Ihrer Kolummne passend beschrieben haben, ein kompletter Neuanfang gemacht. Nur ist meiner Einschätzung nach bei der Stadt auch ein Neuanfang was die Einstellung seitens der TuS angeht, dringend erforderlich. Denn dafür hängt zuviel daran, all das Engagement, die Arbeit und Leidenschaft, die die Fans und Unterstützer der TuS all die Jahre entgegengebracht haben, von Arbeitsplätzen und Jugendarbeit ganz zu Schweigen.
Fehler haben GmbH und Stadt gemacht und auch wenn von Seiten der GmbH der gestrige Abend nicht gerade zur Verbesserung der Beziehungen beigetragen hat, bitte ich Sie eindringlich dieser tolle Manschaft auch in Ihrem 100 jährigen Bestehen eine Perpektive zu bieten, den es finden wiet mehr Menschen denn Weg ins Oberwerth als in das Stadt-Theater!
Mit freundlichen Grüßen,
O.Müller
mit Fassungslosigkeit und Entsetzen verfolge ich die aktuelle \"Eskalation\" seitens der TuS und der Stadt Koblenz. Als Fan, Sponsor und Koblenzer bereitet mir die momentane Situation mehr als nur Bauchschmerzen! Die Frage, wer im \"Recht\" ist und wer nicht ist eigentlich unmöglich zu beantworten. Die Anfeindungen gegen Ihre Person bei der gestrigen JHV bzw. vorher sind für mich genauso unverständlich und deplaziert wie jedoch leider auch der Umgang mit der TuS seitens der Stadt!
Das Hauptproblem ist jedoch, das TuS, Stadt und auch die Fans im grunde das selbe wollen, nur jedoch einander nicht verstehen!
Wie den auch? Das mit den von Ihnen genannten Geldern kein Verein im Profi-Fußball auf Dauer überleben kann, ist Tatsache. Wie soll den ein Fan nachvollziehen können, das die Stadt nicht genügend Mittel zur Verfügung stellen kann wenn gleichzeitig Millionen-Projekte wie Schienenhaltepunkt Löhr-Center oder die \"ewige\" Baustelle Zentralplatz vorangetrieben werden? Ihre Aussage \"Was kann die Stadt denn dafür, das die Finanzielle lage bei der TuS so ist?\" steht der Tatsache gegenüber, das auch die TuS nichts dafür kann, das in Koblenz Gelder für andere Projekte ausgegeben wurden, die nicht immer nachvollziehbar waren.
Nach der Misere 2.Liga wurde bei der TuS, wie Sie auch in Ihrer Kolummne passend beschrieben haben, ein kompletter Neuanfang gemacht. Nur ist meiner Einschätzung nach bei der Stadt auch ein Neuanfang was die Einstellung seitens der TuS angeht, dringend erforderlich. Denn dafür hängt zuviel daran, all das Engagement, die Arbeit und Leidenschaft, die die Fans und Unterstützer der TuS all die Jahre entgegengebracht haben, von Arbeitsplätzen und Jugendarbeit ganz zu Schweigen.
Fehler haben GmbH und Stadt gemacht und auch wenn von Seiten der GmbH der gestrige Abend nicht gerade zur Verbesserung der Beziehungen beigetragen hat, bitte ich Sie eindringlich dieser tolle Manschaft auch in Ihrem 100 jährigen Bestehen eine Perpektive zu bieten, den es finden wiet mehr Menschen denn Weg ins Oberwerth als in das Stadt-Theater!
Mit freundlichen Grüßen,
O.Müller
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, ganz so einfach wie die Vorredner kann man es sich nicht machen. Zunächst einmal fand ich die gestrige Veranstaltung für einen Fußballverein sehr diszipliniert und es wurden von den auftretenden Hauptpersonen - also auch Ihnen - sehr klare und deutliche Worte gesagt. Dafür allen Dank! Die TuS der Vergangenheit war in vielem nur ein Spiegel der Stadt, wo in Verwaltung und Gremien auch nur Wischiwaschi, Klümgelei und Unfähigkeit zum Vorschein kamen. Nichts wurde doch irgendwie zeitnah beschlossen oder durchgeführt, alles wurde zerredet, Chancen verpasst in dieser Allparteien-Regierung. Die BUGA würde doch unter Regie der Stadt in 100 Jahren nicht stattfinden. Nun sind Sie, Herr Oberbürgermeister, angetreten (worden?), um die Stadt zu sanieren. Nur kann man dies nicht wie in einem Industriebetrieb tun - die Mitarbeiter sind hier Mitbewohner und können nicht einfach raus geschmissen werden (mit dem entsprechenen Ton und Schärfe). Dazu gehört auch die große Fangemeinde der TuS. Und hier kommt ein ganz anderer Punkt ins Spiel - die Tus dürfte ao ziemlich als einzige Institution identitätsstiftend für Koblenz stehen. Was soll einen auch sonst außer der BUGA für ein knappes Jahr auf Koblenz stolz machen? Die Unfähigkeit der Behörden? Hierzu darf ich insbesondere auf die gute Zusammenfassung von Herrn Twer zur Geschichte des Stadionneubus hinweisen! Noch einen Punkt darf ich anführen zum Nutzen der TuS: wir als nahezu weltweit tätiges Unternehmen wurden nach Spielen der TuS regelmäßig am Montag von Kunden angerufen, um über Fußball vom Wochenende zu reden. Bei so einer Gelegenheit konnte man natürlich sehr gut seine Produkte gleich mitverkaufen, was auch wieder über die Gewerbesteuer der Stadt zu Gute kam! Und wir sind nur ein sehr kleines Unternehmen, rechnen Sie dies einmal auf alle Koblenzer Unternehmen hoch! Es wird keinen der vielen gestern genannten Vereine geben, die eine auch nur annähernde Reaktion überregional hervorrufen. Man sollte also nochmals versuchen, aus dem Scherbenhaufen wieder ein ganzes zu machen. Die Menschen indieser Stadt und der gesamten Region fühlen sich doch schon seit Jahren vom Süden des Landes untergebuttert (siehe z.B. nur die Wieder-Inbetriebnahme der Eisenbahnen in der Pfalz - wo bleibt unsere Eifelbahn? Der Ringverkehr?). Mir ist auch klar, dass die Stadt kein Stadion bauen kann. Aber vielleicht kann man sich doch noch gemeinsam bemühen, die Kuh vom Eis zu holen,die TuS in der momentan sportlich und organisatorisch guten Form (auch vom Personal her) zu halten und nächstes Jahr noch einmal den Aufstieg zu wahren. Dann werden sich auch wieder neue Möglichkeiten ergeben. Das geht aber nur mit der Stadt und gemeinsam! In diesem Sinne Freundliche Grüsse, Ortwin Rave
Wegen Werbung: Hosting und web-adresse gelöscht mit der Bitte um Verständnis.
Mit freundlichem Gruß
CHerzog, Redaktion www.hofmann-goettig.de
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Mit freundlichem Gruß
CHerzog, Redaktion www.hofmann-goettig.de
Hallo JoHo,
ich kann mich nur meinem Vor\"redner\" Michael Grass anschließen. Danke für die Offenlegung der Fakten. Nur leider haben es sehr viele der Anwesenden immer noch nicht verstanden und blasen auch weiterhin in das Horn derer, die die eigentlich Verantwortlichen der TuS-Misere sind. Der gestrige Abend hat leider wieder einmal deutlich gezeigt, wie leicht Personen durch populistisches Gerede beeinflussbar sind.
Ich persönlich hoffe nun, dass zumindest der TuS-Verwaltungsrat sich nicht auch noch vor den Karren spannen lässt und Konsequenzen fordert bzw. herbeiführt!
Was gestern Abend seitens des AR-Vorsitzenden und des GS Ihnen gegenüber an Missachtung bzw. Respektlosigkeit entgegengebracht wurde, darf nicht ohne Folgen bleiben! Wenn doch, werde ich meinerseits die Konsequenz ziehen und aus dem Verein TuS Koblenz austreten! Und ich denke, da werden einige folgen.
Behalten Sie Ihre Richtung bei, denn es gibt noch über 100.000 Koblenzer, die nicht die \"Blau-Schwarze\" Brille aufhaben und einfordern, dass Steuergelder für eine seit Jahren schlecht wirtschaftende GmbH verwendet werden.
Sie haben Recht: Schuld für die schlechte wirtschaftliche Lage ist nicht die Stadt, sondern der e.V./GmbH selbst. Denn nicht die Stadt hat einen überteuerten Trainer verpflichtet, ihn schalten und walten lassen und ihm den Rausschmiss „vergoldet“! Nicht die Stadt hat überteuerte Spieler geholt, hohe Ablösesummen gezahlt und später für 0 Euro wieder gehen lassen! Nicht die Stadt hat Schwarzgelder gezahlt, die immense Kosten für die TuS nach sich gezogen haben! Nicht die Stadt hat unfähige Geschäftsführer eingestellt und sich später gerichtlich mit einem auseinandersetzen müssen! ... usw.
Also, sehr geehrter Herr OB, weiter den Kurs halten und ggf. weitere Konsequenzen ziehen!
So geht es jedenfalls nicht.
Eine Kritik muss aber auch erlaubt sein: Bei der Darstellung, dass Mittel für dieses Jahr für weitere Verbesserungen am Stadion bereitgestellt werden, war die „neue Schrankenanlage“ ein sehr, sehr unglückliches Beispiel an „Verbesserungen“! Diese hat m.M. nach nicht direkt mit den notwendigen und abzuarbeitenden Dingen im Stadion zu tun. Und ganz ehrlich, wozu eine neue Schranke? Dieses Geld sollte besser in die Sanierung der Umkleidekabine/n gesteckt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Oliver Schupp
ich kann mich nur meinem Vor\"redner\" Michael Grass anschließen. Danke für die Offenlegung der Fakten. Nur leider haben es sehr viele der Anwesenden immer noch nicht verstanden und blasen auch weiterhin in das Horn derer, die die eigentlich Verantwortlichen der TuS-Misere sind. Der gestrige Abend hat leider wieder einmal deutlich gezeigt, wie leicht Personen durch populistisches Gerede beeinflussbar sind.
Ich persönlich hoffe nun, dass zumindest der TuS-Verwaltungsrat sich nicht auch noch vor den Karren spannen lässt und Konsequenzen fordert bzw. herbeiführt!
Was gestern Abend seitens des AR-Vorsitzenden und des GS Ihnen gegenüber an Missachtung bzw. Respektlosigkeit entgegengebracht wurde, darf nicht ohne Folgen bleiben! Wenn doch, werde ich meinerseits die Konsequenz ziehen und aus dem Verein TuS Koblenz austreten! Und ich denke, da werden einige folgen.
Behalten Sie Ihre Richtung bei, denn es gibt noch über 100.000 Koblenzer, die nicht die \"Blau-Schwarze\" Brille aufhaben und einfordern, dass Steuergelder für eine seit Jahren schlecht wirtschaftende GmbH verwendet werden.
Sie haben Recht: Schuld für die schlechte wirtschaftliche Lage ist nicht die Stadt, sondern der e.V./GmbH selbst. Denn nicht die Stadt hat einen überteuerten Trainer verpflichtet, ihn schalten und walten lassen und ihm den Rausschmiss „vergoldet“! Nicht die Stadt hat überteuerte Spieler geholt, hohe Ablösesummen gezahlt und später für 0 Euro wieder gehen lassen! Nicht die Stadt hat Schwarzgelder gezahlt, die immense Kosten für die TuS nach sich gezogen haben! Nicht die Stadt hat unfähige Geschäftsführer eingestellt und sich später gerichtlich mit einem auseinandersetzen müssen! ... usw.
Also, sehr geehrter Herr OB, weiter den Kurs halten und ggf. weitere Konsequenzen ziehen!
So geht es jedenfalls nicht.
Eine Kritik muss aber auch erlaubt sein: Bei der Darstellung, dass Mittel für dieses Jahr für weitere Verbesserungen am Stadion bereitgestellt werden, war die „neue Schrankenanlage“ ein sehr, sehr unglückliches Beispiel an „Verbesserungen“! Diese hat m.M. nach nicht direkt mit den notwendigen und abzuarbeitenden Dingen im Stadion zu tun. Und ganz ehrlich, wozu eine neue Schranke? Dieses Geld sollte besser in die Sanierung der Umkleidekabine/n gesteckt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Oliver Schupp
Sehr geehrter Herr Grass,
vielen Dank für die Ermutigung.
MfG
JoHo
vielen Dank für die Ermutigung.
MfG
JoHo
Vielen Dank für die offenen und mutigen Worte!
Nur mit Offenheit kann man verhindern, daß ein bestimmter Verleger und Anteilseigner der TuS Koblenz GmbH sowie dessen Geschäftsführer es schaffen, das Versagen der GmbH der Stadt in die Schule zu schieben.
Leider wird es aber auch noch in 30 Jahren Menschen geben, die behaupten werden das die Stadt damals die TuS \"an die Wand gefahren\" hat.
Ich werde nicht dazu zählen.
Michael Grass
Nur mit Offenheit kann man verhindern, daß ein bestimmter Verleger und Anteilseigner der TuS Koblenz GmbH sowie dessen Geschäftsführer es schaffen, das Versagen der GmbH der Stadt in die Schule zu schieben.
Leider wird es aber auch noch in 30 Jahren Menschen geben, die behaupten werden das die Stadt damals die TuS \"an die Wand gefahren\" hat.
Ich werde nicht dazu zählen.
Michael Grass
Lieber TuS-Fan,
ich empfehle, meine gestrige Rede bei der TuS-Mitgliederversammlung, die ich auf der Homepage eingestellt habe, in aller Ruhe nochmals zu hören, dann werden gerade TuS-Fans sehen können, dass ich das Engagement der Stadt für die TuS begründet und detailliert dargestellt habe.
Dass wir als Stadt nicht plötzlich die finanziellen Probleme der TuS lösen können und dass wir auch nicht mit städtischen Mitteln das privat gescheiterte Neubau-Projekt für ein Stadion stemmen können, ist die pure Wahrheit.
Wenn ich Ihnen bisher sympathisch war, dann hoffentlich deshalb, weil ich ungeschminkt die Wahrheit sage. So auch gestern. Da wird auch so bleiben. Das verspreche ich Ihnen.
JoHo
ich empfehle, meine gestrige Rede bei der TuS-Mitgliederversammlung, die ich auf der Homepage eingestellt habe, in aller Ruhe nochmals zu hören, dann werden gerade TuS-Fans sehen können, dass ich das Engagement der Stadt für die TuS begründet und detailliert dargestellt habe.
Dass wir als Stadt nicht plötzlich die finanziellen Probleme der TuS lösen können und dass wir auch nicht mit städtischen Mitteln das privat gescheiterte Neubau-Projekt für ein Stadion stemmen können, ist die pure Wahrheit.
Wenn ich Ihnen bisher sympathisch war, dann hoffentlich deshalb, weil ich ungeschminkt die Wahrheit sage. So auch gestern. Da wird auch so bleiben. Das verspreche ich Ihnen.
JoHo
Ich schäme mich Sie damals gewählt zu haben!
Sie waren damals so sympathisch und JETZT?*kopfschüttel*
Sie waren damals so sympathisch und JETZT?*kopfschüttel*
Lieber Dirk Zimmer, es tut gut, wenn ein so bekennender TuS-Fan wie Sie mir derart den Rücken stärkt. Ich freue mich, dass ich heute Abend im Rahmen eines Grußwortes für die Stadt Koblenz unsere Sicht der Dinge im Rahmen der TuS-Mitgliederversammlung darstellen kann. Es spricht für den TuS-Chef Prof. Hecker, dass er mich dazu eingeladen hat. Ich folge dem gerne, weil es allemal besser ist, miteinander zu reden als übereinander. Und zwar in aller Freundschaft glasklar und unmissverständlich. Herzliche Grüße JoHo
Hofmann-Göttig
Hofmann-Göttig
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister.
Der Artikel über die TuS in der RZ vom 11.03. und dabei insbesondere die Angriffe gegen Sie und die Stadt treibt mir die Zornesröte ins Gesicht, weshalb ich Ihnen hier einmal meine ganz persönliche Sicht der Dinge kundtun möchte.
Denn in diesem Artikel werden Tatsachen unter den Tisch gekehrt, die aber maßgeblich zu einer objektiven Meinungsbildung beitragen können.
Zum einen die Tatsache, dass die Stadt nicht die Schuld am Missmanagment der Tus in den vergangenen Jahren trägt. Seit der Entlassung von Milan Sasic und der Umwandlung des e.V. in eine GmbH fuhr die TuS Mercedes, obwohl sie sich nur einen Fiat Panda hätte leisten können. Ein Trainer wurde geholt, den man sich nicht leisten konnte. Die Mannschaft wurde umstrukturiert, obwohl man sich dies nicht leisten konnte (Abgänge von Lomic, Bajic, Sukalo und Zugänge wie Shefki Kuqi). Ein Trainer wurde entlassen, dessen Entlassung man sich logischerweise auch nicht leisten konnte. Diese Liste ließe sich noch um viele Punkte erweitern, doch darum geht es nicht. Indirekt wurde dies in oben genannten Artikel sogar bestätigt, wenn von einem Abbau von Verbindlichkeiten in Höhe von 8 Millionen die Rede ist.
Daran ist die Stadt nicht schuld.
Insbesondere der Ruf nach einem neuen Stadion erscheint angesichts der Vergangenheit wie eine Farce. Jahrelang sollte sich die Stadt auf die Suche nach einem geeigneten Bauplatz machen und sich um die Zuwegung kümmern. Was sie auch Tat im Wissen, dass eine Investorengruppe Gewehr bei Fuß stand um den Stadionbau zu stemmen. Plötzlich springen Investoren ab, die TuS steigt ab, verwickelt sich in den ein oder anderen Skandal und plötzlich heißt es: Stadt bau mir ein Stadion! Das macht doch keinen Sinn. Auch die Vergleiche mit Städten wie Braunschweig, Dresden und Offenbach hinkt. Die dort beheimateten Vereine sind nicht mit der TuS vergleichbar. Alleine die aktuellen Zuschauerzahlen sind nicht mit denen der TuS vergleichbar. Im Schnitt kommen zu Begegnungen der TuS 5.000 Zuschauer, gegen Burghausen waren es 4.000. Mehr als 15.000 Menschen sind es bei den Heimspielen von Dynamo Dresden und Eintracht Braunschweig, die Spiele von Kickers Offenbach besuchen immerhin noch mehr als 8.000 Menschen. Auch was die Tradition dieser Teams angeht, liegen Welten zwischen den genannten vereinen und der TuS. Dresden wurde 8mal DDR Meister, spielte schon im Pokal der Landesmeister und im Uefa-Pokal, Kickers Offenbach wurde in den 50er Jahren zweimal Deutscher Vizemeister und Eintracht Braunschweig sogar einmal Deutscher Meister. Auch die Argumentation vieler Mitbürger „Hätten wir die BUGA nicht, dann hätten wir schon ein neues Stadion“ ist falsch. Bitte korrigieren Sie mich, aber als die Verträge für die BUGA unterschrieben wurden, spielte die TuS noch in der Regionalliga und es wurde kein Gedanke an den Aufstieg in die 2. Bundesliga verschwendet. Somit war die BUGA schon da, bevor der Wunsch nach einem neuen Stadion aufkam. Das mit der BUGA ganz andere infrastrukturelle Maßnahmen einher gehen, lasse ich hier mal außen vor. Ganz davon abgesehen, dass die BUGA ein Premium-Premium-Sponsor der TuS war und meines Wissens noch ist.
Auch daran ist die Stadt nicht schuld.
Ein weiterer Punkt ist die Beziehung der TuS zu ihrer Stadt, denn mir stellt sich immer wieder die Frage, wie viele Koblenzer einem Stadionbau zustimmen würden, wenn dafür Einsparungen in anderen Bereichen vorgenommen werden müssten? Oder anders: wie viele Koblenzer haben ein blau-schwarzes Herz? Denn Sie sind der Vertreter aller Koblenzer und müssen in diesem Sinne vorhandene Gelder verteilen. Denn eines ist für mich auch sicher. Außer Fußball würde in diesem Stadion nichts stattfinden. Wenn also die TuS, wie so oft gesagt, „in“ ist, dann Frage ich mich, warum im Karneval keiner das Jubiläum der TuS erwähnte, abgesehen von zwei bekloppten Rentnern. Es gab beim Umzug keinen Wagen von der TuS, mit der TuS oder über die TuS und die als TuS Fans verkleideten Menschen konnte man auch an einer Hand abzählen, was in den Jahren der 2.Liga Zugehörigkeit noch anders war. War die TuS früher noch Thema Nummer 1, so scheint diese Euphorie vorbei. Leider. Trotz dem Tor des Jahres, trotz den grandiosen Auftritten im Pokal, trotz der überragenden Saison- die Tus- Euphorie ist nicht mehr so wie sie mal war, was die Zuschauerzahlen belegen.
Auch daran ist die Stadt nicht schuld.
Dass die TuS nun seit der Entlassung von Uwe Rapolder ihr Gesicht zum Positiven hin wendet und solider wirtschaftet ist leider in meinen Augen kein Grund für die Stadt, einem Stadionneubau zuzustimmen. Dafür ist zu viel geschehen und zu viel muss sich noch ändern. Es kommt mir auch sofort der Gedanke in den Sinn, dass ein komplett von der Stadt finanzierter Stadionneubau, auch eine höhere Stadionmiete nach sich ziehen würde, wie es auch in Kaiserslautern der Fall ist. Was ja bekanntlich in Kaiserslautern auch zu Problemen führte.
Aus all diesen Gründen ist es meiner Meinung nach ein großer Fehler der TuS sich hinzustellen und in aller Öffentlichkeit zu verkünden, dass ein mögliches Scheitern der TuS im Profifußball allein der Stadt Koblenz zuzuschreiben ist.
Desweiteren steht für mich fest, dass man mit einem Verhandlungspartner so nicht umgeht. Man redet miteinander und schiebt dem anderen nicht den schwarzen Peter zu. Es wird nur von Problemen gesprochen, aber als einzige Lösung nur ein von der Stadt finanzierter Stadionneubau skizziert. Gibt es nicht Wege dazwischen? Wie wäre es, wenn vorrübergehend die Südtribüne, die ja gemietet ist, abgebaut würde, um Fixkosten zu senken. Die vorhandenen Sitzplätze reichen doch zur Zeit aus. Wie sieht denn die Planung der TuS aus? Aufstieg in die 2. Liga bis 2012, 2013? Davon hört man nichts. Denn eine minimale Planungssicherheit bräuchte ja auch die Stadt.
Zu guter Letzt möchte ich noch auf die Menschen zu sprechen kommen, die mit dem TuS Trikot das Stadion betreten, aber kein blau- schwarzes Herz haben. Wenn dies aus dem Mund eines professionellen Fußballmanagers kommt, dessen Herz schon bei so vielen Vereinen jeweils für die Dauer seines Vertrages in den entsprechenden Farben schlug, dann sei dem keine allzu große Bedeutung beigemessen. Freuen wir uns über jeden, der das Trikot trägt, egal wie oft, egal wie intensiv und maßen wir uns niemals an, besser zu sein als der, oder „mehr“ Fan als der. Insbesondere, weil im vorliegenden Fall von einem Fan die Rede ist, der mal so eben 20 Millionen oder mehr aus dem Ärmel schütteln soll.
Einen positiven Aspekt des oben genannten Artikels möchte ich hier nicht unerwähnt lassen. Die Tatsache, dass sich Herr Loos vorstellen kann, nach dem 30.06. „auf der Terrasse zu liegen“ findet bei mir große Zustimmung.
Sollten jetzt Leser dieses Gästebuchs nun über meine wahre Gesinnung philosophieren, so sei ihnen versichert, dass mein Herz blau- schwarz war und immer noch ist und nicht gekränkte Eitelkeit, verletzter Stolz oder vermeintlich sogar Rache mich leiten, sondern einfach Unverständnis und Empörung. Ich schätze die Leistung von Petrik Sander sehr, bin begeistert von den Leistungen der Mannschaft- aber ein neues Stadion kann nur eine Bitte sein, keine Forderung.
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Zimmer
P.S.: Es tut mir leid, dass aus einem Gästebucheintrag eine Kurzgeschichte geworden ist, aber eine Kürzung war leider nicht möglich
Der Artikel über die TuS in der RZ vom 11.03. und dabei insbesondere die Angriffe gegen Sie und die Stadt treibt mir die Zornesröte ins Gesicht, weshalb ich Ihnen hier einmal meine ganz persönliche Sicht der Dinge kundtun möchte.
Denn in diesem Artikel werden Tatsachen unter den Tisch gekehrt, die aber maßgeblich zu einer objektiven Meinungsbildung beitragen können.
Zum einen die Tatsache, dass die Stadt nicht die Schuld am Missmanagment der Tus in den vergangenen Jahren trägt. Seit der Entlassung von Milan Sasic und der Umwandlung des e.V. in eine GmbH fuhr die TuS Mercedes, obwohl sie sich nur einen Fiat Panda hätte leisten können. Ein Trainer wurde geholt, den man sich nicht leisten konnte. Die Mannschaft wurde umstrukturiert, obwohl man sich dies nicht leisten konnte (Abgänge von Lomic, Bajic, Sukalo und Zugänge wie Shefki Kuqi). Ein Trainer wurde entlassen, dessen Entlassung man sich logischerweise auch nicht leisten konnte. Diese Liste ließe sich noch um viele Punkte erweitern, doch darum geht es nicht. Indirekt wurde dies in oben genannten Artikel sogar bestätigt, wenn von einem Abbau von Verbindlichkeiten in Höhe von 8 Millionen die Rede ist.
Daran ist die Stadt nicht schuld.
Insbesondere der Ruf nach einem neuen Stadion erscheint angesichts der Vergangenheit wie eine Farce. Jahrelang sollte sich die Stadt auf die Suche nach einem geeigneten Bauplatz machen und sich um die Zuwegung kümmern. Was sie auch Tat im Wissen, dass eine Investorengruppe Gewehr bei Fuß stand um den Stadionbau zu stemmen. Plötzlich springen Investoren ab, die TuS steigt ab, verwickelt sich in den ein oder anderen Skandal und plötzlich heißt es: Stadt bau mir ein Stadion! Das macht doch keinen Sinn. Auch die Vergleiche mit Städten wie Braunschweig, Dresden und Offenbach hinkt. Die dort beheimateten Vereine sind nicht mit der TuS vergleichbar. Alleine die aktuellen Zuschauerzahlen sind nicht mit denen der TuS vergleichbar. Im Schnitt kommen zu Begegnungen der TuS 5.000 Zuschauer, gegen Burghausen waren es 4.000. Mehr als 15.000 Menschen sind es bei den Heimspielen von Dynamo Dresden und Eintracht Braunschweig, die Spiele von Kickers Offenbach besuchen immerhin noch mehr als 8.000 Menschen. Auch was die Tradition dieser Teams angeht, liegen Welten zwischen den genannten vereinen und der TuS. Dresden wurde 8mal DDR Meister, spielte schon im Pokal der Landesmeister und im Uefa-Pokal, Kickers Offenbach wurde in den 50er Jahren zweimal Deutscher Vizemeister und Eintracht Braunschweig sogar einmal Deutscher Meister. Auch die Argumentation vieler Mitbürger „Hätten wir die BUGA nicht, dann hätten wir schon ein neues Stadion“ ist falsch. Bitte korrigieren Sie mich, aber als die Verträge für die BUGA unterschrieben wurden, spielte die TuS noch in der Regionalliga und es wurde kein Gedanke an den Aufstieg in die 2. Bundesliga verschwendet. Somit war die BUGA schon da, bevor der Wunsch nach einem neuen Stadion aufkam. Das mit der BUGA ganz andere infrastrukturelle Maßnahmen einher gehen, lasse ich hier mal außen vor. Ganz davon abgesehen, dass die BUGA ein Premium-Premium-Sponsor der TuS war und meines Wissens noch ist.
Auch daran ist die Stadt nicht schuld.
Ein weiterer Punkt ist die Beziehung der TuS zu ihrer Stadt, denn mir stellt sich immer wieder die Frage, wie viele Koblenzer einem Stadionbau zustimmen würden, wenn dafür Einsparungen in anderen Bereichen vorgenommen werden müssten? Oder anders: wie viele Koblenzer haben ein blau-schwarzes Herz? Denn Sie sind der Vertreter aller Koblenzer und müssen in diesem Sinne vorhandene Gelder verteilen. Denn eines ist für mich auch sicher. Außer Fußball würde in diesem Stadion nichts stattfinden. Wenn also die TuS, wie so oft gesagt, „in“ ist, dann Frage ich mich, warum im Karneval keiner das Jubiläum der TuS erwähnte, abgesehen von zwei bekloppten Rentnern. Es gab beim Umzug keinen Wagen von der TuS, mit der TuS oder über die TuS und die als TuS Fans verkleideten Menschen konnte man auch an einer Hand abzählen, was in den Jahren der 2.Liga Zugehörigkeit noch anders war. War die TuS früher noch Thema Nummer 1, so scheint diese Euphorie vorbei. Leider. Trotz dem Tor des Jahres, trotz den grandiosen Auftritten im Pokal, trotz der überragenden Saison- die Tus- Euphorie ist nicht mehr so wie sie mal war, was die Zuschauerzahlen belegen.
Auch daran ist die Stadt nicht schuld.
Dass die TuS nun seit der Entlassung von Uwe Rapolder ihr Gesicht zum Positiven hin wendet und solider wirtschaftet ist leider in meinen Augen kein Grund für die Stadt, einem Stadionneubau zuzustimmen. Dafür ist zu viel geschehen und zu viel muss sich noch ändern. Es kommt mir auch sofort der Gedanke in den Sinn, dass ein komplett von der Stadt finanzierter Stadionneubau, auch eine höhere Stadionmiete nach sich ziehen würde, wie es auch in Kaiserslautern der Fall ist. Was ja bekanntlich in Kaiserslautern auch zu Problemen führte.
Aus all diesen Gründen ist es meiner Meinung nach ein großer Fehler der TuS sich hinzustellen und in aller Öffentlichkeit zu verkünden, dass ein mögliches Scheitern der TuS im Profifußball allein der Stadt Koblenz zuzuschreiben ist.
Desweiteren steht für mich fest, dass man mit einem Verhandlungspartner so nicht umgeht. Man redet miteinander und schiebt dem anderen nicht den schwarzen Peter zu. Es wird nur von Problemen gesprochen, aber als einzige Lösung nur ein von der Stadt finanzierter Stadionneubau skizziert. Gibt es nicht Wege dazwischen? Wie wäre es, wenn vorrübergehend die Südtribüne, die ja gemietet ist, abgebaut würde, um Fixkosten zu senken. Die vorhandenen Sitzplätze reichen doch zur Zeit aus. Wie sieht denn die Planung der TuS aus? Aufstieg in die 2. Liga bis 2012, 2013? Davon hört man nichts. Denn eine minimale Planungssicherheit bräuchte ja auch die Stadt.
Zu guter Letzt möchte ich noch auf die Menschen zu sprechen kommen, die mit dem TuS Trikot das Stadion betreten, aber kein blau- schwarzes Herz haben. Wenn dies aus dem Mund eines professionellen Fußballmanagers kommt, dessen Herz schon bei so vielen Vereinen jeweils für die Dauer seines Vertrages in den entsprechenden Farben schlug, dann sei dem keine allzu große Bedeutung beigemessen. Freuen wir uns über jeden, der das Trikot trägt, egal wie oft, egal wie intensiv und maßen wir uns niemals an, besser zu sein als der, oder „mehr“ Fan als der. Insbesondere, weil im vorliegenden Fall von einem Fan die Rede ist, der mal so eben 20 Millionen oder mehr aus dem Ärmel schütteln soll.
Einen positiven Aspekt des oben genannten Artikels möchte ich hier nicht unerwähnt lassen. Die Tatsache, dass sich Herr Loos vorstellen kann, nach dem 30.06. „auf der Terrasse zu liegen“ findet bei mir große Zustimmung.
Sollten jetzt Leser dieses Gästebuchs nun über meine wahre Gesinnung philosophieren, so sei ihnen versichert, dass mein Herz blau- schwarz war und immer noch ist und nicht gekränkte Eitelkeit, verletzter Stolz oder vermeintlich sogar Rache mich leiten, sondern einfach Unverständnis und Empörung. Ich schätze die Leistung von Petrik Sander sehr, bin begeistert von den Leistungen der Mannschaft- aber ein neues Stadion kann nur eine Bitte sein, keine Forderung.
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Zimmer
P.S.: Es tut mir leid, dass aus einem Gästebucheintrag eine Kurzgeschichte geworden ist, aber eine Kürzung war leider nicht möglich
Sehr geehrter Herr Blinn,
vielen Dank für Ihren nachdenklichen, sehr fundierten Beitrag. Dem kann ich voll zustimmen. Ich bin neugierig, ob das morgen bei der Mitgliederversammlung der TuS Mehrheitsstimmung wird. Es wäre zu hoffen. Dann könnte es sich nach Vorne bewegen.
Die Stadt wird sich jedenfalls nicht erpressen lassen. Das sollte jeder wissen. Und entweder macht man mit oder macht nicht mit. An uns soll es nicht scheitern.
MfG
JoHo
vielen Dank für Ihren nachdenklichen, sehr fundierten Beitrag. Dem kann ich voll zustimmen. Ich bin neugierig, ob das morgen bei der Mitgliederversammlung der TuS Mehrheitsstimmung wird. Es wäre zu hoffen. Dann könnte es sich nach Vorne bewegen.
Die Stadt wird sich jedenfalls nicht erpressen lassen. Das sollte jeder wissen. Und entweder macht man mit oder macht nicht mit. An uns soll es nicht scheitern.
MfG
JoHo