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Bütten-Rede OB JoHo (Joachim Hofmann-Göttig): Koblenzer Karnevalsempfang der Arbeitsgemeinschaft Koblenzer Karneval (AKK) und der Bitburger Brauerei, Café Hahn, Koblenz 17.01.2017

ES GILT DAS GESPROCHENE WORT

(Trumpf betritt die Bühne in schwarzem Frack, roter Krawatte und blonder Perücke, AKK-Verdienstorden symbolisiert die OB-Amtskette.)

Mein Name ist Trumpf, Dagobert Trumpf.
Freunde nennen mich: Onkel Dagobert.
Ich habe aber keine Freunde.
Also für Euch: Trumpf.

Ja, ich will Oberbürgermeister der Stadt Koblenz werden.
Ich trete im September an.
Ich will Koblenz ein neues Gesicht geben.
Das Gesicht der STÄRKE !

Dann ist die Zeit der kommunistischen Stadtoberhäupter SchuWi und JoHo endlich vorbei.

Willi Hörter war ja schon schlimm, diese zu Mensch gewandelte Altstadt.

Aber SchuWi und JoHo haben Koblenz endgültig in den Sumpf geführt.
Sie sind korrupt, korrupt. Lügenbolde.
Kriminelle, wohin man schaut.
Drogen allgegenwärtig, selbst in unseren Schulen und Familien.
Belästigung von deutschen Frauen, und das auch noch von Ausländern.
Von der Stadt geduldet. Sodom und Gomorra.
Koblenz versinkt im Sumpf. Im Morast.
Das ist Ergebnis dieser Oberbürgermeister. Korrupt, korrupt!

Nur ich bringe die Wende. Lege den Sumpf trocken. Schneide das Krebsgeschwür heraus.
Ich führe Koblenz zurück ins Christliche Abendland.
Manche sagen ins Mittelalter.
Und wenn schon: Von dort aus gesehen, geht es dann aufwärts.

Für die beiden korrupten Alt -OB’s gibt es nur einen verdienten Aufenthaltsort:
Karthause, halbe Höhe.
Ihr wisst schon… Vielleicht treffen sie da ja auch die korrupte Hillary.

Der rote David und der schwarze Bert sind Teil des Koblenzer Establishments. Auch korrupt.
Wer die wählt, macht einen großen Fehler.
Sie haben Jahrzehnte in Politik und Verwaltung verbracht.
Sie sind für den Koblenzer Sumpf mitverantwortlich, stecken bis zum Hals drin.
Sie stehen einen Schritt vor dem Abgrund, rückwärts. Sie sollten zurücktreten.
Sie sind Totengräber der Stadt Koblenz.

Wir brauchen keine Fachleute.
Wir brauchen endlich einen politischen Kampfmittelräumdienst.
Der muss die politischen Bomben der Vorgänger unschädlich machen.
Wir brauchen einen Mann mit der rechten Gesinnung.
Mein Herz schlägt rechts, rechts-außen.
Gottseidank haben die Wähler einen Trumpf in der Hand. MICH.
IHR

(zeigt auf das Publikum)

Koblenzer könnt ihn ausspielen.
Euren Trumpf.
Ein starkes Blatt.
YES, I AM!

Ich will Koblenz wieder stark machen.
Wie einst unter den Preußen, Hauptstadt der Rheinprovinz.
Wenn Mainz nicht mitspielt, dann trennen wir uns von diesem Kunst-Land der Reben und Rüben.
Dem Land der verkorksten Flughäfen und Rennstrecken.
Diesem perversen Land des Feminismus von Malu bis zu Julia.
Uns reicht schon die Angela, diese Ossi-Sumpf-Dotter-Blüte…

Wenigstens in Koblenz muss es mal wieder ein rechter Mann richten.
Ein echter Mann, Ihr versteht, kein Weich-Ei.
Ein Mann für die Umkleidekammer, wo ein Mann noch sagen darf, was ein Mann hören will.

Schluss mit political correctness.
Klartext.
Entschieden und eindeutig.

Koblenz hat ein Krebsgeschwür. Die vielen Fremden.
Mein Rezept: Koblenz den Koblenzern.
Ausländer raus.
Und zwar alle.
EU-Ausländer auch.
Über den Anschluss von Österreich können wir noch reden.
Das entwickelt sich da ja ganz ordentlich.
Vom Rückschlag bei der Präsidentenwahl mal abgesehen.
Großdeutschland ist allein stark.
Ich freue mich schon auf die nächste Fußball WM, wenn Deutschland – Österreich spielt… egal gegen wen.

Großdeutschland zeigt es allen, ohne die EU-Schwächlinge um uns rum.
Migranten in der zweiten Generation: Vorübergehendes Aufenthaltsrecht auf Bewährung.

Die nützliche Hochwassermauer um unser Ausländer-Konzentrations-Stadtviertel Lützel, Wallersheim und Neuendorf wird ständig hochgezogen und zur Ringmauer ausgebaut.
So eine Mauer hat sich in Deutschland schon einmal bewährt.
Raus kommt nur wer Koblenz dauerhaft verlässt
oder einen Arbeitsnachweis hat und uns Deutsche nicht auf der Tasche liegt.

Schluss mit Sozialleistungen für Arbeitsunwillige.
Arbeit muss sich wieder lohnen.
Wer was schafft, der ist einer von uns.
Wer nicht: RAUS!

Zum Trockenlegen des Sumpfes gehört zunächst das Gesundschrumpfen.
Koblenz den Schaffern.
Nichtsnutzige, Taugenichts, Fremde raus.
Mindestens nach Winningen.
Rechtsrheinische nach Lahnstein.

Mein Rezept zur Belebung der Wirtschaft:
Abschaffung der wirtschaftsfeindlichen Gewerbesteuer.
Wenn wir die Sozialleistungen komplett abschaffen, dann brauchen wir die gut 100 Millionen der Gewerbesteuer nicht mehr.
Ansiedlungswillige Unternehmen kommen dann von allein.
Dann kommen anstelle der Ausländer, die wir abgeschoben haben, wieder Deutsche.

Koblenz muss nach den Jahrzehnten Multi-Kulti wieder deutsch werden.
Reinrassig.
Wie vor 80 Jahren.
Wir waren damals auf einem guten Weg.
Dann fielen die Amis, Britten, Franzosen und Russen über uns her.
Damit fing das Unglück wieder an, die Überfremdung.

Fremdsprachenunterricht muss abgeschafft werden.
Es reicht, wenn jeder ordentlich deutsch kann.

Das sog. Klimaschutzkonzept wird abgeschafft.
Es gibt keine Umweltprobleme.
Alles linke Erfindungen.
Also können wir auf die unnötigen Ausgaben für den Klimaschutz verzichten.
Freie Autofahrt für freie Bürger, auch für rußende Diesel.
Schluss mit dem Unsinn mit den Elektroautos. Kostet nur Geld.
Der Atommeiler Mülheim-Kärlich geht wieder ans Netz. Und zwar zügig. Erdbebensicherheit? Lächerlich.
Atomstopp? Angsthasenpolitik – Marke Soziallisten-Kanzlerin Angela.
Money makes the world go round.
Nicht Hasenfüßigkeit.

Demokratie ist, wenn sich die Mehrheit durchsetzt.
Schluss mit dem Minderheitengedöns nach Religion und Herkunft.
Das Einzige, wofür wir Ausländer brauchen, ist der Handel.
Hier setze ich auf Putin,
Erdogan
und natürlich auf mein Familienmitglied in Amerika: Donald.
Alles echte Demokraten eben.

Der europäische Binnenmarkt macht uns nur schwächer.
Genauso der EURO.
Wir schaffen ihn in Koblenz ab.
Solange in Amerika mein Vetter Donald regiert, ist der US Dollar die einzig verlässliche und gültige Währung.

In den ersten 100 Tagen meiner Amtszeit wird die Verwaltung gründlich gesäubert.
Nach türkischem Vorbild.
Soll ja keiner sagen, ich wäre ausländerfeindlich.

Liebe echt deutsche Koblenzer.
Mit mir hat Koblenz einen originalen Wahl-Trumpf.
Ich habe bisher keine Minute in Politik und Verwaltung zugebracht, auch nicht in der Lügenpresse.

Ich bin reich, habe Milliarden zur Seite gelegt.
Wie ich das gemacht habe?
Mit Fleiß, wie denn sonst?
Und indem ich seit Jahrzehnten keine Steuern zahle.
Steuerzahler sind dumm und werden nie reich.
Sollen doch andere dafür bezahlen, dass die Infrastruktur auch für mich da ist.
Da denke ich völlig christlich:
Wem Gott viel gegeben hat, dem soll es vom Menschen nicht genommen werden.
Jedem das Seine, mir das Meiste!

Ich liebe die Menschheit, nicht die Menschen, außer mich selbst.
Was gut für mich ist, das ist gut für die anderen.
Ihr wisst ja: Reichtum macht nicht glücklich.
Deshalb bleibt Ihr ruhig arm und glücklich.
Und ich füge mich schweren Herzens weiterhin in mein Schicksal des unglückseligen Reichtums.

Deshalb will ich auch keine Almosen – genannt Gehalt, wenn ich OB bin.

Erstens würdet Ihr mir eh nicht geben, was ich verdiene.

Und zweitens mache ich mein Geld lieber über meine Hotels.
Alle, die was auf sich halten, übernachten künftig nur noch in meinen Trumpf-Hotels.

Ihr seht: Es ist gut, wenn man gelernt hat, an sein Geld zu kommen.
Ich bin also für das Amt des Koblenzer Oberbürgermeisters nahezu ideal geeignet, weil materiell unabhängig und unverbildet.

Gebt Koblenz eine Chance! Trumpf sticht.
(JoHo nimmt die Perücke ab und zieht die Narrenkappe auf und AKK-Schal an.)

Schluss mit dem Albtraum.
Schluss mit diesen Unerträglichkeiten.

Wer hätte gedacht, dass wir so etwas noch mal zu hören kriegen?
Wer hätte gedacht, dass solche Parolen auch noch gewählt werden?

Aber nicht in unserem Kowelenz.
Wir sind die Mehrheit!
Humanisten, Werte-Christen, Demokraten.
Wir sind das Volk.
Und nicht die post-faktischen Hetzer.
Koblenz braucht die nicht.

Das werden wir auch in vier Tagen deutlich machen, wenn sich die europäischen Ewiggestrigen leider in der Rhein-Mosel-Halle ein Stelldichein geben.

Die sind uns herzlich un-willkommen!

Das wird sich auch bei der OB-Wahl zeigen.
Mit David Langner und Bert Flöck haben wir zwei respektable OB-Kandidaten.
Bei denen muss sich niemand schämen.

Onkel Dagobert: Du magst steinreich sein, im Geld schwimmen.
Aber vom öffentlichen Wohlstand hast Du keine Ahnung.
Interessiert Dich auch nicht wirklich. Du siehst nur Dich selbst.

Sonst wüsstest Du, dass Nationalismus nicht zur Stärke führt. Im Gegenteil.
Wir leben zum guten Teil von internationalen Aufträgen.
Nationalismus macht uns wirtschaftlich nicht stark.
Nationalismus schwächt uns.

Davon abgesehen, auch wenn Du das nie verstehen wirst:
Geld ist nicht der einzige Wert im Leben!
Klar, wir wollen alle auskömmlich leben.
Aber Reichtum durch Ausbeutung und Betrug anderer macht nicht glücklich.

Glück und Frohsinn, das sind die höchsten Güter auf Erden, nicht ergaunerte Besitztümer!
Wer als Milliardär stolz darauf ist, keine Steuern zu zahlen, der ist nichts wert!
Der gehört in kein öffentliches Amt.
Auf solche Typen können wir gerne verzichten.

Kowelenz war immer eine Stadt mit Herz.
Eine Stadt, in der der Mensch zählt und nicht seine Herkunft.
So war es und so soll es bleiben.

Ja, Koblenz ist stark,
weil bei uns Menschlichkeit regiert
und nicht größenwahnsinniger Rassismus.

Feiern wir also miteinander,
egal mit welchem Glauben,
welchem Geschlecht,
mit welcher sexuellen Orientierung,
welcher Herkunft.

Gemeinwohl vor Eigennutz.

Ob linksherum oder rechtsherum
egal, Hauptsache geradeaus.

Das zählt.

Mit Spaltung werden wir nicht stark.
Nur durch Gemeinsamkeit.

Wir brauchen keinen Trumpf, wir brauchen Menschlichkeit.

Auf Kowelenz ein dreifach donnerndes Olau.

Kowelenz.
Karneval.
AKK.

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