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Zur aktuellen Diskussion um die “BuGa-Seilbahn”
Hofmann-Göttig: Auch beim Seilbahn-Thema nur glaubwürdig versprechen, was gehalten werden kann

  • Schon am 19.08.2009 in seinem Wahlprogramm  hat der damalige Koblenzer OB-Kandidat, nun der künftige Koblenzer OB, Hofmann-Göttig erklärt, dass er nur verspreche, was er halten könne – auch zum Thema BuGa-Seilbahn  (vgl. auf dieser Internet-Plattform >Kategorie Wahlprogramm OB-Wahl 19.08.2009, Presseerklärung und Wahlprogramm).
  •  Am 22.01.2010 hat der zukünftige Koblenzer OB Hofmann-Göttig in seiner Neujahrsrede an der Fachhochschule in Koblenz, Fachbereich Bauwesen, Fachrichtung Architektur und Stadtplanung zum Thema “BuGa-Seilbahn”  die klare Position wiederholt und konkretisiert (vgl. auf dieser Internet-Plattform > Kategorie JoHo-Reden/Audio u. Print 21.01.2010, Minuten-Ausschnitt 25:01 bis 28:07):

Im Einzelnen:

  • Hofmann-Göttig Auszug aus dem Wahlprogramm vom 19.08.2009, Zitat Seite 2:

Wahlprogamm Versprechen 19.8.2009. S.2

 

  • Hofmann-Göttig Auszug aus dem Wahlprogramm vom 19.08.2009, Zitat Seite 3:

Wahlprogramm-Seilbahn 19.8.2009, S.3

  • Auszug zum Thema Seilbahn: Schriftliche Übertragung  der  Hofmann-Göttig Neujahrsrede 21.01.2010 an der Fachhochschule in Koblenz, Fachbereich Bauwesen, Fachrichtung Architektur und Stadtplanung (vgl. auf dieser Internet-Plattform > Kategorie JoHo-Reden/Audio u. Print 21.01.2010, Minuten-Ausschnitt 25:01 bis 28:07 ):

„ … Dazu gehört auch das Thema Seilbahn:
Die Seilbahn ist gut und notwendig, weil sie die ökologisch beste Möglichkeit ist, die Tourismusströme unter Vermeidung von großen Emissionen, die sonst von Pkws drohten und auch Busfahrten drohen würden, jede Stunde bis zu 3.800 Menschen von der einen zur anderen Seite des BuGa-Geländes zu transportieren.
Und wie`s in Koblenz so ist: Erst wurde darüber gestritten, ob man dafür den einen oder anderen Baum fällen muss, um die Talstation zu bauen, wird nun  heute darüber gestritten, ob man die Seilbahn nicht dauerhaft braucht und was denn das überhaupt alles für ein Unsinn ist, so was nur temporär zu machen.
Und deswegen sage ich dazu in gebührender Klarheit auch ein paar Sätze:
 
Erstens: Mit Verlaub und aller nötigen Bescheidenheit als Regierungsbeauftragter für das Weltkulturerbe: Ohne meinen damaligen Vorschlag, lass es uns das drei Jahre temporär machen, hätten wir überhaupt keine Seilbahn, weil wir nämlich keine Zustimmung, kein Baurecht, kein Denkmalschutzrecht dafür gekriegt hätten. Soweit so klar; das bestreitet im Grunde auch kein Sachkundiger.

Nun geht’s um die Frage: Wie geht’s weiter? Was passiert nach den drei Jahren?
Und dazu gebe ich eine klare, eindeutige Antwort,  die allerdings aus mehreren Sätzen besteht.

  • Erstens: Wir müssen nach der Bundesgartenschau prüfen, ob die Seilbahn, die natürlich die Attraktion vor und während der BuGa ist, nach der BuGa auch noch die Attraktion ist. Und ob sie sich wirtschaftlich trägt und kein Zuschussbetrieb wird. Das muss man prüfen.
  • Zweitens: Wir müssen prüfen, ob die Mehrheit der Bevölkerung diese Seilbahn dauerhaft möchte. Wenn das der Fall ist, müssen wir prüfen, ob man Baurecht für eine dauerhafte Seilbahn bekommen kann, was nicht ganz einfach ist, und nicht nur eine Frage des Denkmalrechts ist, insbesondere wegen der Talstation mitten in der wichtigen Sichtachse vom Rhein her zum Kastor. Das muss man prüfen.
  • Und wenn das alles geprüft ist, dann müssen wir mit dem Landesbeirat für Denkmalpflege verhandeln, dass sich etwas geändert hat, ob sie es akzeptieren könnten.
  • Und wenn das hingehauen hat, fahre ich persönlich nach Paris und rede mit der UNESCO. Und sage Ihnen nach den Erfahrungen, die ich andernorts mit der UNESCO gemacht habe:
    Wenn all die anderen Schritte vorher gut gelaufen sind und man sich in der Region darüber nicht zerstreitet, hat man auch eine Chance, die Zustimmung der UNESCO zu kriegen, obwohl es ein massiver Eingriff in das historisch gewachsene Erscheinungsbild des nördlichen Eingangstores des Oberen Mittelrheintales wäre, keine Frage.

Es ist nur verkehrt, die Debatte hinten anzufangen, und immer nur den Weltkulturerbe-Aspekt  zu diskutieren, und dabei die anderen Aspekte zu vergessen, die aber genauso entscheidend sind.“

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