Auszug aus Wortlaut SWR 01.05.2010, 8.25 Uhr 

Quelle Link: http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/nid=1682/did=6321626/1n3j9ti/

”  Koblenz
Neuer OB will Klima des Dialogs schaffen
Der neue Oberbürgermeister von Koblenz, Joachim Hofmann-Göttig, ist am Fraitag in sein Amt eingeführt worden. Der ehemalige Kultur-Staatssekretär lebt seit zehn Jahren in Koblenz. Als eines seiner vorrangigen Ziele nannte er in seiner Antrittsrede die Verbesserung politischer Prozesse.
So solle etwa die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Rat verbessert werden. Der 58-Jährige bot den sieben Parteien und Fraktionen des Stadtrates an, sie im Ältestenausschuss regelmäßig und frühzeitig zu informieren und seinerseits Anregungen aufzunehmen.
Wenn es wirklich darum gehe, Koblenz nach vorne zu bringen, dann brauche man ein Klima des Dialogs, sagte Hofmann-Göttig dem SWR. Die endlose Geschichte um die Bebauung des Zentralplatzes und manche Projekte der Industrieansiedelung seien besonders traurige Belege dafür, dass künftig ein konstruktiverer Geist in die Stadtpolitik einziehen müsse. Er wolle seinerseits alles dafür tun.

Unabhängiger Bewerber
Hofmann-Göttig war im September 2009 von den Koblenzer Bürgern direkt gewählt worden. Er trat als unabhängiger Bewerber an und erhielt 54,4 Prozent der Stimmen. Der Diplom-Pädagoge hat 35 Jahre Erfahrung in der Bundes- und in der Landesverwaltung und im politischen Management. Er war als Staatssekretär in Rheinland-Pfalz 14 Jahre lang für die gesamte Kultur und für die Landesstiftungen Villa Musica, Arp-Museum und das Hambacher Schloss zuständig. Besondere Sympathie hat er sich in der Region Koblenz als Motor des Anerkennungsverfahrens zum Unesco-Welterbe Mittelrhein erworben.
Hofmann-Göttig folgt als Oberbürgermeister in Koblenz auf Eberhard Schulte-Wissermann (SPD), der nach 16 Amtsjahren in den Ruhestand geht. Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) lobte den scheidenden Amtsinhaber Schulte-Wissermann für seine Verdienste während seiner beiden Amtszeiten. Er habe unter anderem dafür gesorgt, dass Koblenz sich als Hochschul- und Technologiestandort einen Namen gemacht habe. Zudem sei es ihm zu verdanken, dass die Bundesgartenschau 2011 nach Koblenz komme.

Letzte Änderung am: 01.05.2010, 08.25 Uhr “

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