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Wortlaut und Bild  der Presseinformation der Stadt Koblenz 02.08.2010:

Quelle Link: http://www.koblenz.de/cgi-bin/r30msvcshop_detail_anzeige.pl?var_hauptpfad=../r30/vc_shop/&var_fa1_select=var_fa1_select||196|&var_te1=448

” Ein Stück voran
Die ersten 100-Tage als Oberbürgermeister

 (Koblenz: 02.08.10/Nr.: 01)
Auf Franklin D. Roosevelt soll sie zurückgehen, die 100 Tage-Frist, die man Amtsinhabern Zeit lässt, sich in das neue Amt einzufinden und erste Ergebnisse vorlegen zu können. Diese Zeit ist nun bei Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig in seinem Amt als Koblenzer OB verstrichen.
In einem Pressegespräch ließ der neue OB seine ersten 3 Monate noch einmal Revue passieren.

Zunächst galt es die Stadtverwaltung mit ihren über 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kennen zu lernen. In 17 Teilversammlungen stellte sich der OB seinen Leuten vor und entwickelte dabei seine Vorstellung einer bürgernahen Dienstleistungsverwaltung. Ein besonderes Anliegen ist ihm dabei die Bearbeitung von Bürgeranliegen. Dazu hat der neue OB ein System geschaffen, mit ihm in Kontakt zu treten. Neben seiner privaten Homepage ist auch die städtische Webseite auf die Kontaktaufnahme mit dem Oberbürgermeister verändert worden. Ferner bietet Hofmann-Göttig nicht nur im Rathaus Sprechstunden an, sondern will einmal im Jahr in jedem Koblenzer Stadtteil eine Sprechstunde abhalten. Und natürlich ist der OB auf jeder Veranstaltung, die er besucht, für die Bürger ansprechbar. Er überreicht dort eine Petentenkarte mit deren Hilfe schriftliche Eingaben erleichtert werden.
Im Haupt- und Personalamt werden die Petitionen gesammelt und an die zuständigen Stellen der Verwaltung weiter gegeben und der Bearbeitungsstand nachgehalten.

Regelmäßige Besucher der Stadtratssitzungen haben es bemerkt: Die Sitzungsleitung ist eine andere geworden. Hofmann-Göttig hat hier eine neue Streitkultur angeregt. Auf seinen Wunsch tagt der Ältestenrat, der sich aus den Fraktionsvorsitzenden und den Mitgliedern des Stadtvorstandes zusammensetzt, nun einmal pro Woche. In diesem Kreis wird sich wechselseitig über die Arbeit der Verwaltung und der Fraktionen informiert und der Verlauf von Sitzungen vorbesprochen. Bedarf für lange Geschäftsordnungsdebatten wird es kaum mehr geben.

In den ersten 3 Monaten seiner Amtszeit war Hofmann-Göttig besonders mit den Zukunftsthemen der Stadt befasst. So galt es die Finanzierungsverträge für den Kulturbau auf dem Zentralplatz zu verändern. Und zusammenhängend mit der Bundesgartenschau hat er den Schrägaufzug von Ehrenbreitstein zur Festung auf eine breitere Basis gestellt und steckt mitten in den Verhandlungen zum Schienenhaltepunkt Stadtmitte, den es finanziell wieder einzufangen gilt.

Es sind nicht nur Probleme, mit denen ein Oberbürgermeister sich beschäftigen muss. Ein schöner Termin war zweifellos die Eröffnung der Seilbahn. Die Errichtung an dieser sensiblen Stelle am Eingang zum Welterbegebiet, bedurfte allerdings schwieriger Verhandlungen, die Hofmann-Göttig hier in seiner früheren Tätigkeit begleitet hat.

Der dritte große Thema des Koblenzer Oberbürgermeisters sind die Finanzen, ist er doch auch Kämmerer der Stadt. So gelang es ihm, dass der Haushalt für das Jahr 2010 von der ADD genehmigt wurde. Aber die Herausforderungen liegen in der Zukunft. In diesem Bereich stimmt der OB Töne in Moll an, weil es keine Alternative zu einem harten Konsolidierungskurs gibt. Die Gewerbesteuereinahmen müssen verstetigt werden, der Ausgabenzuwachs zurück geführt werden. Geld wird es in Zukunft nur noch für die wirklich wichtigen Dinge, wie Brücken- und Schulsanierungen, geben.

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