29 März
OB Hofmann-Göttig nimmt Stellung zum Stadion der TuS-Koblenz
Posted in Interviews/Gespräche JoHo by joho Keine KommentareWegen einiger kritischer Gästebuch-Einträge auf www.hofmann-goettig.de bezüglich der TuS-Koblenz Jahresmitgliederversammlung 2011, die sich auch auf die mündlichen Beiträge von OB Hofmann-Göttig beziehen: Nachfolgend die Wiedergabe einer Gästebuch-Antwort von OB Hofmann-Göttig vom 29.03.2011:
” Zunächst zum Ton: Es muss dabei bedacht werden, dass zunächst in der Vorwoche der TuS-Jahreshauptversammlung die Stadt im Allgemeinen und der Oberbürgermeister im Besonderen in einer TuS-Pressekonferenz, die sich insbesondere in der “Rhein-Zeitung” niedergeschlagen hat, massiv angegriffen worden sind.
Zu meiner Überraschung hat der TuS-Präsident, den ich bisher als sehr diplomatisch und vermittelnd kennen gelernt hatte, in seiner Berichterstattung genau diese Angriffe nicht nur wiederholt, sondern verschärft durch Zitate aus meinem Schriftwechsel mit dem TuS-Aufsichtsratsvorsitzenden, der genau auf dessen Wunsch hin als absolut vertraulich galt. Nicht nur das: Durch das Zitat über die Verhaltensregeln auf den provisorischen Tribünen wurde die Stadt regelrecht verhöhnt. So habe ich das jedenfalls empfunden.
Vor diesem Hintergrund habe ich mich zu äußern gehabt in einer nicht gerade freundlichen Umgebung. Meine Rede kann sachlich und im Ton jeder auf dieser Homepage nachhören und selber bewerten.
Nach mir sprach der TuS-Aufsichtsratsvorsitzende und hat die Angriffe auf die Stadt noch verschärft.
Hier nun – zu der Erkenntnis bin ich angesichts der vielen kritischen Stimmen zwischenzeitlich gekommen – , habe ich einen Fehler gemacht. Ich hätte mich nicht auf die tribunalhafte Diskussion einlassen dürfen. Ich hätte sagen sollen: “Für heute ist alles gesagt. Den Rest klären wir am besten untere vier Augen.” Das schien mir aber in der damaligen Situation feige und deshalb habe ich mich selber zur Verschärfung des Tones im Fortgang des Abends hinreißen lassen. Das war nicht geschickt, also ein Fehler, wie ich jetzt mit einem gewissen Abstand weiß.
Zur Sache selbst: Ich habe ausdrücklich gesagt, dass ich den heutigen Vorstand nicht für die Misswirtschaft der TuS aus der Vergangenheit verantwortlich mache, die Stadt aber auch nicht. Und was den Schienenhaltepunkt anbelangt, so ist das ganz ähnlich. Auch das war Misswirtschaft, für die ich nichts kann, die TuS auch nicht. Beide müssen allerdings ihre Suppe auslöffeln. Die TuS ist noch nicht am Ende mit der wirtschaftlichen Konsolidierung und meine Sparbemühungen im städtischen Etat sind durch die Kostenverdoppelung bei einem einzelnen Projekt auch erheblich erschwert. So hat jeder seine Probleme. Das wollte ich zum Ausdruck bringen. Sollte mir das in der emotional aufgeladenen Situation der Mitgliederversammlung nicht geglückt sein, so tut mir das leid. Es ändert freilich nichts an den sachlichen Positionen.
Mit einem gewissen Abstand werden der Präsident und ich den Sachdialog in einigen Tagen wieder aufnehmen. Hoffentlich zum Besten der TuS, deren Fan ich seit 12 Jahren bin und bleibe, dem Profi-Fußball, aber auch in Gesamtverantwortung für die Stadt Koblenz. Herzliche Grüße aus meinem Urlaubsdomizil an der holländischen Nordseeküste.”
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