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v.l.n.r.: Lothar Mohr, Jugendhilfeplaner, Anne Schütgen, Sozialplanerin und Autorin der Berichts, Martina Schüller, Leiterin des Amtes für Jugend, Familie, Senioren und Soziales, OB Prof. Dr. Hofmann-Göttig und Bürgermeisterin Hammes-Rosenstein.

Wortlaut und Foto der Presseinformation der Stadt Koblenz 21.04.2011

Quelle Link: http://www.koblenz.de/cgi-bin/r30msvcshop_detail_anzeige.pl?var_hauptpfad=../r30/vc_shop/&var_fa1_select=var_fa1_select||196|&var_te1=921

” Stadt veröffentlicht „Bericht zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Stadt Koblenz 2010“

(Koblenz, 21.04.11) „Koblenz ist eine Stadt mit 25 % Migranten. Die Stadtverwaltung ist für alle Einwohner da und insofern besteht eine große Herausforderung, auch die Menschen mit Migrationshintergrund zu erreichen“, befahnd Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig bei der Vorstellung des Berichts zur wirtschaftlichen und sozialen Lage in Koblenz.
Im Leitbild für die Stadt Koblenz „Magnet am Deutschen Eck – die Stadt zum Bleiben“ haben die Verfasser im Kapitel „Koblenz – die soziale Stadt“ das Ziel festgeschrieben, Koblenz als sozial gerechte Stadt weiter zu entwickeln und soziale Benachteiligungen abzubauen.


Um dieses Ziel angehen zu können, braucht es Analysen, für wen und wo soziale Benachteiligung bestehen. Dies ist eine Aufgabe einer kontinuierlichen Sozialberichterstattung. Vor drei Jahren hat der Stadtrat beschlossen, einen qualifizierten Bericht zur wirtschaftlichen und sozialen Lage zu erstellen. In der Federführung des Amtes für Jugend, Familie, Senioren und Soziales wird nun ein thematisch umfassender und inhaltlich kommentierender Bericht zur wirtschaftlichen und sozialen Lage in Koblenz vorgelegt, der neben Themen wie Bevölkerungsstruktur, Einkommen und Beschäftigung, Bildung und Gesundheit auch die unterschiedlichen Lebenssituationen in einzelnen Koblenzer Stadtteilen beschreibt. Bürgermeisterin Marie-Theres Hammes-Rosenstein dankte den Mitarbeitern des Amtes für Jugend, Familie, Senioren und Soziales sowie den Mitgliedern der AG Sozialplanung, die die Handlungsempfehlungen entwickelt haben.

Gewiss lassen sich soziale Probleme nicht schon durch die Berichterstattung lösen. Ebenso sicher ist, dass eine dauerhafte und nachhaltige Beseitigung von Missständen im sozialen Bereich nicht alleine durch die Kommune gelingen kann. Viele Ursachen hierfür sind der kommunalen Steuerung mehr oder weniger entzogen. Die Kommune hat aber sehr wohl Einfluss auf den Umgang mit sozial benachteiligten Personenkreisen und auf die Frage, wie eine soziale Ausgrenzung bestimmter Bevölkerungsgruppen vermieden werden kann. Mit Hilfe der Sozialberichterstattung macht sie deutlich, dass sie die Augen nicht vor möglichen Fehlentwicklungen verschließt, sondern sich offensiv mit Erfordernissen von Integration und Normalisierung für noch unzureichend in das Gemeinwesen integrierte oder gar sozial ausgegrenzte Gruppen auseinandersetzt.
Der Bericht soll als Grundlagenwerk für weitere Fachplanungen dienen und als wichtiger Beitrag zur Stadtentwicklung die Diskussion im Sinne des oben benannten Leitziels anregen. Bereits bei Erstellung des Berichts wurden die einzelnen Themen in verschiedenen Gremien und Gruppen intensiv diskutiert; die daraus entstandenen Handlungsempfehlungen sind ebenfalls im Bericht enthalten und sollen in den kommunalen Fachgremien unter Berücksichtigung der finanziellen Möglichkeiten der Stadt Koblenz auf den Weg gebracht werden.
Der „Bericht zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Stadt Koblenz“ wird für alle Interessierten voraussichtlich Ende April im Internet auf koblenz.de zur Verfügung stehen.

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