4 Dez.
Bombenentschärfungen in Koblenz geglückt
Posted in Interviews/Gespräche JoHo, Medien/Presse zu JoHo by joho Keine KommentareWortlaut der Pressemitteilung des Pressezentrums „Luftmine Koblenz“ und der Stadt Koblenz. 4.12.2011
Quelle Links: http://www.feuerwehr-koblenz.de/media/download/2011-12-04-10_Pressemeldung_Luftmine-Koblenz.pdf und http://www.koblenz.de/verwaltung_politik/luftmine_111205.html
” Koblenz, 04.12.2011, 17.15 Uhr
Entschärfung geglückt
(Koblenz) Nach langen Vorbereitungen, großem logistischem Aufwand
und einer der deutschlandweit größten Evakuierungsmaßnahmen seit
dem Zweiten Weltkrieg wurden heute durch den Kampfmittelräumdienst
Rheinland-Pfalz die mittlerweile im internationalen Interesse stehende
1,8-Tonnen-Luftmine im Rhein vor Koblenz-Pfaffendorf, sowie eine 125-
Kilo-Fliegerbombe entschärft. Zudem wurde im dortigen Bereich noch
ein Tarnnebelfass gesprengt.
Im Vorfeld hatten wegen der Entschärfungsmaßnahme rund 45.000
Koblenzer ihre Häuser und Wohnungen verlassen müssen. 7
Altenheime, 2 Krankenhäuser und die Justivollzugsanstalt Koblenz
waren zudem evakuiert worden. 2.500 Einsatzkräfte von Feuerwehr,
DRK, Malteser Hilfsdienst, Johanniter Unfallhilfe, Technischem
Hilfswerk, Landespolizei, Bundespolizei, Wasserschutzpolizei, Wasserund
Schifffahrtsverwaltung, Bundeswehr, Ordnungsamt und vielen
anderen Behörden und Institutionen waren in diesen Großeinsatz
eingebunden.
„Ein großes Lob geht an die von der Evakuierung betroffene
Bevölkerung“, sagt der Koblenzer Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim
Hofmann-Göttig, „durch deren kooperatives Verhalten konnte der
betroffene Bereich frühzeitig als evakuiert gemeldet werden. Daher
konnte die Entschärfungsmaßnahme vor dem Plan beginnen und rasch
zum Abschluss gebracht werden.“
„Insgesamt ist die sehr gute Zusammenarbeit der beteiligten Behörden
und Institutionen in den Bereichen der Einsatzleitung, Medienarbeit und
der eigentlichen Durchführung des Einsatzes hervorzuheben“, so der
Oberbürgermeister weiter, „ihnen gilt ein großes Dankeschön und
höchste Anerkennung. Hier griffen alle Räder bestens ineinander. Ein
besonderer Dank geht an den Kampfmittelräumdienst um seinen
Technischen Leiter Horst Lenz für die hervorragende Arbeit zu unser
aller Sicherheit.“
Keine nennenswerten Vorkommnisse meldete die Polizei im Bereich
der Umsetzung des für die Evakuierung erforderlichen
Verkehrskonzeptes mit großräumigen Straßensperrungen. Auch im
Raumschutz gab es für die Polizei keine Probleme zu vermelden, so
dass die betroffenen Koblenzer wieder sicher in ihre Häuser und
Wohnungen zurückkehren konnten.
Die Rettungsdienste begannen unmittelbar nach Aufhebung der
Evakuierung mit dem Rücktransport der über 650 evakuierten
Krankenhauspatienten, Altenheimbewohner und Pflegebedürftigen aus
Privathaushalten. Diese waren im Zuge der Evakuierung mit 235
Rettungs- und Krankentransportfahrzeugen in benachbarte
Einrichtungen verlegt worden.
Die entschärfte Luftmine wird nun per Schiff in ein Zwischenlager des
Kampfmittelräumdienstes gebracht.
Verfasser:
Heiko Breitbarth “
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