Wortlaut der Presseinformation der Stadt Koblenz, 16.02.2012

” OB bedauert fehlenden Konsens bei Übernachtungssteuer

(Koblenz: 16.02.12) Wie Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim-Hofmann-Göttig mitgeteilt wurde, hat der Kreisverband Koblenz-Stadt des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) gestern die Einführung einer Übernachtungssteuer in Koblenz abgelehnt.

„Ich bedauere, dass es in der Frage der Einführung einer Übernachtungssteuer nicht zu einem Konsens mit dem DEHOGA-Kreisverband Koblenz gekommen ist.“, erklärte der OB. „Die Übernachtungssteuer ist unverzichtbar, wenn wir Koblenz weiterhin nicht nur für unsere Einwohner, sondern auch für unsere Gäste attraktiv präsentieren wollen“, so der OB weiter, „Allein die Pflege des Bundesgartenschau-Geländes kostet uns ab 2012 jährlich eine Millionen Euro zusätzlich. Dies kann nicht allein von den Koblenzern aufgebracht werden. Es ist nur gerecht, daran auch unsere Gäste zu beteiligen.“ Oberbürgermeister Hofmann-Göttig fährt fort: „Aus genau diesem Grund hat der Stadtvorstand vorgeschlagen eine Übernachtungssteuer in Höhe von 1,50 Euro pro erwachsenem Gast einzuführen, nachdem damit bereits seit einiger Zeit in Trier und Bingen gute Erfahrungen gemacht worden sind. Ich habe in intensiven Gesprächen versucht, mit dem DEHOGA-Kreisvorstand Kompromisse zu finden, die dieser nun leider abgelehnt hat.“

Wie der OB weiter deutlich macht, wäre er gerne bereit gewesen zu erklären, die Einnahmen aus einer Übernachtungssteuer für die Pflege der zur BUGA angelegten, neuen Grünflächen zu verwenden. Daneben erbringe die Stadt noch viele andere Leistungen, die Touristen oder Geschäftsreisende in die Stadt bringen. So würde die Koblenz-Touristik allein in diesem Jahr auf 30 Messen im In- und Ausland für eine Reise nach Koblenz werben. „Das kommt Hotellerie und Gastronomie in der Stadt zugute und dafür hätte ich eigentlich auch etwas Solidarität erwartet“, so der OB.

Hofmann-Göttig kündigte an, nunmehr den Stadtrat mit dem Thema zu befassen. Er werde gemeinsam mit den Fraktionen nach einem gangbaren Weg suchen. “