Auszug aus dem Wortlaut und Foto der Pressemeldung der Stadt Koblenz und der Deutschen Telekom AG, Koblenz, 18.09.2012

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” Koblenz hat die Chance auf Internet in Lichtgeschwindigkeit

(Koblenz, 18.09.2012 – Pressemeldung der Deutschen Telekom AG) Koblenz hat die Chance, als eine der ersten Städte in Deutschland an das neue Glasfaser-Hochleistungsnetz der Telekom angeschlossen zu werden. Voraussetzung für den Ausbau sind mindestens 10 Prozent der Kunden im Ausbaugebiet, die einen superschnellen Breitbandanschluss buchen und ausreichend viele Hausbesitzer, die ihr Haus an das neue Netz anschließen lassen. Ein Netz ganz aus Glasfaser – vom heimischen PC bis ins Internet. Glasfaser ist das schnellste Leitermedium der Welt. Daten, Filme und Musik können in einer Glasfaser rasend schnell übertragen werden. Damit die Telekom Glasfaser ausbauen kann, müssen auch Immobilienbesitzer und die Kunden mitmachen. „Glasfaser gibt es nur gemeinsam“, sagt Ralph Remlinger, Projektleiter für den Glasfaser-Ausbau in Koblenz bei der Deutschen Telekom. „Wenn die Stadt, die Immobilienbesitzer und die Kunden uns unterstützen, können wir Koblenz mit der neuen Technik versorgen.“

In drei Schritten zum Glasfaser-Netz

Der erste Schritt wurde heute getan: Die Stadt Koblenz hat in einem Kooperationsvertrag signalisiert, dass sie den Glasfaser-Ausbau unterstützt. „Wir freuen uns sehr, dass die Telekom in Koblenz Glasfaser ausbauen möchte. Das ist ein weiterer Beleg für die Attraktivität von Koblenz als Wohn- und Wirtschaftsstandort“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig. „Ich lade alle Grundstücks- und Wohnungsbesitzer im Ausbaugebiet herzlich dazu ein, an diesem Projekt teilzunehmen. Das ist eine Riesenchance für unsere Stadt.“

Im nächsten Schritt wird die Telekom Gespräche mit den Wohnungswirtschaften, Hausverwaltungen von Eigentümergemeinschaften sowie den Besitzern von Mehrfamilienhäusern führen. Denn ein Haus kann nur angeschlossen werden, wenn ein sogenannter Nutzungsvertrag für lichtwellenbasierte Grundstücks- und Gebäudenetze (NVGG) vorliegt. „Wenn wir eine sehr hohe Zahl an Gebäuden in dem Ausbaugebiet anschließen dürfen, können wir den dritten Schritt gehen und die neuen Produkte an die Kunden vermarkten. Wenn zehn Prozent der Kunden einen Vorvertrag für ein Glasfaser-Produkt abschließen, ist der Ausbau für uns wirtschaftlich machbar.“ sagt Ralph Remlinger.

In Kürze informieren Telekom-Mitarbeiter die Anwohner in den Ausbaugebieten persönlich und stellen ihnen den neuen Glasfaser-Anschluss vor. Die Entscheidung, ob das neue Netz ausgebaut wird, fällt voraussichtlich Anfang 2013. Der Glasfaser- Ausbau würde in Koblenz einen zweistelligen Millionenbetrag kosten. Diese Kosten übernimmt komplett die Deutsche Telekom. Deshalb kann die Technik nur dort gebaut werden, wo es ein Vermarktungspotenzial und genügend Interesse seitens der Immobilienbesitzer und Kunden gibt.

Warum Koblenz ?

Aus den rund 8000 Vorwahlbereichen bundesweit hat die Telekom Anschlussbereiche ausgewählt, die optimal für den Glasfaser-Ausbau geeignet sind. Dabei wurden zahlreiche Parameter berücksichtigt: wirtschaftliches Potenzial des Ausbaugebiets, die Gebäudestruktur und die vorhandene technische Infrastruktur. Mit dem neuen Hochgeschwindigkeitsnetz sollen in Koblenz die Stadtmitte und Teile von Lützel, Goldgrube, Moselweiß, Oberwerth und der Karthause versorgt werden. Insgesamt könnten rund 19.500 Haushalte erreicht werden.

Ein Netz ganz aus Glas

Bisher wurden die Telefon- und Internetsignale auf dem letzten Stück zwischen dem Verteilerkasten auf der Straße und dem Wohnungsanschluss auf einer Kupfer- Leitung übertragen. Im Kupfer-Kabel nimmt die Geschwindigkeit bei Übertragungen aber Meter für Meter ab. Beim Glasfaser-Ausbau wird die Glasfaser-Leitung bis nach Hause verlegt und endet erst dort, wo sich die Telefonbuchse befindet. Die Technik wird als „Fibre to the Home“ (FTTH) bezeichnet – auf Deutsch: „Glasfaser bis nach Hause“. Kupferkabel gibt es in diesem Telefonnetz nicht mehr, die Signale werden optisch übertragen. Zunächst werden Geschwindigkeiten von bis zu 200 Megabit pro Sekunde beim Herunterladen und 100 Megabit pro Sekunde beim Heraufladen angeboten. Das bietet kein anderer Anschluss. In weiteren Schritten werden noch höhere Geschwindigkeiten möglich sein.

Die Zeiten sind vorbei, in denen die Menschen im Internet nur nach Informationen gesucht haben. Heute werden über das Internet Texte, Fotos und Videos geteilt – ob Schülerin und Schüler, die Bäckerei um die Ecke oder der Hausarzt: Für sie alle ist der schnelle Zugang zum Internet heute unverzichtbar. Auch die Geschwindigkeit beim Raufladen wird dabei immer wichtiger.

Mit dem Glasfaser-Anschluss hätten die Koblenzer über eine einzige Leitung den schnellsten Zugriff auf das Internet. Darüber hinaus könnten sie über die Leitung unter anderem das TV-Angebot Entertain nutzen mit dreidimensionalem Fernsehen (3D), hochauflösenden Filmen sowie einer Online Videothek und zeitversetztem Fernsehen.

Glasfaser bietet die ideale Basis für zukünftige Dienste und Anwendungen wie Telemedizin, Online-Fortbildungen (E-Learning) und die elektronische Übermittlung des Stromverbrauchs (Smart Metering). Auch Arbeiten via Home Office oder Videokonferenzen werden mit Glasfaser-Anbindung noch schneller und einfacher. Außerdem sind Glasfasern im Vergleich zu Kupferkabeln resistenter gegen Störungen und altern nicht. Eine Immobilie mit Glasfaser ist für die Zukunft bestens gerüstet. Sie lässt sich einfacher vermieten oder verkaufen. Der Glasfaser- Anschluss ist eine Infrastruktur-Entscheidung für die nächsten 40 bis 50 Jahre.

Weitere Informationen über den Glasfaserausbau gibt es unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 77 33 888 oder auf www.telekom.de/glasfaser. Hier können sich Immobilienbesitzer über die für den Glasfaser-Ausbau notwendige Einwilligungserklärung (NVGG) informieren.

Den Glasfaser-Ausbau im Blick: v.l. Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig, Frank Bothe (Deutsche Telekom AG – Leiter Technische Infrastruktur Mitte) und Ralph Remlinger (Deutsche Telekom AG – Projektleiter Glasfaser-Ausbau in Koblenz) http://www.koblenz.de/r30/vc_shop/bilder/firma196/org/glasfaserausbau.jpg

Text als Datei http://www.koblenz.de/r30/vc_shop/bilder/firma196/final_mi_auftakt_ftth_glasfaser-ausbaukoblenz.pdf 

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