21 Sep.
Zum Koblenzer Stadtwald: Als “grüne Lunge der Stadt” unbezahlbar, so OB Hofmann-Göttig
Posted in Interviews/Gespräche JoHo, Medien/Presse zu JoHo by joho Keine KommentareWortlaut der Pressemitteilung der Stadt Koblenz, 21.09.2012
” In der obersten Etage: Der Koblenzer Stadtwald
(Koblenz: 21.09.12) Zur Jahrestagung des Forstvereins Rheinland-Pfalz – Saarland e.V. auf der Festung Ehrenbreitstein war auch Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig um ein Grußwort gebeten worden. Gerne kam er dieser Möglichkeit nach, den Stadtwald vor Fachpublikum vorzustellen. Immerhin ist der Koblenzer Kommunalwald mit 2.570 ha der drittgrößte in Rheinland-Pfalz. Hinzu kommen noch 229 ha Bundes- und Privatwald auf der rechten Rheinseite. Der Waldanteil bezogen auf das Koblenzer Stadtgebiet liegt somit bei 26 Prozent.
„Unser Stadtwald in Koblenz steht über den Dingen.“, so der OB, „Das kann jeder schnell sehen, der den Blick erhebt, denn unser Wald steht auf den Höhen um die Stadt und thront in der obersten Etage.“ Stolz konnte der Oberbürgermeister auch erwähnen, dass Rat und Verwaltung sich äußerst engagiert für einen voll funktionsfähigen Wald einsetzen. „Wir lassen nur soviel Holz einschlagen, wie gleichzeitig nachwächst.,“ berichtete OB Hofmann-Göttig, „Auch leiten wir mit großem Aufwand Maßnahmen gegen die durch Luftverschmutzung entstandene Schäden ein.“ Beispielhaft erwähnte er hierzu die Ausbringung von Magnesiumkalk per Hubschrauber.
Nicht verschweigen wollte der OB aber auch, dass man in den drei Forstrevieren Abfallbeseitigungskosten von etwa 25.000 Euro im Jahr tragen müsse – schade, dass man immer noch darauf aufmerksam machen muss, dass Müll nicht in den Wald gehört. Und auf das Instandsetzen von Vandalismusschäden, wie herausgerissene oder verbrannte Sitzbänken, könnten die Koblenzer Förster auch gerne verzichten.
Der OB konnte auch berichten, dass in den drei Koblenzer Forstrevieren ein jährlicher Gesamteinschlag von rund 15.000 Festmeter zu verzeichnen ist. Der Bilanzwert des Koblenzer Stadtwaldes liegt bei 13 Mio. Euro. Doch nicht nur deshalb ist der Wald den Koblenzern lieb und teuer, dient er doch nicht nur der Bewirtschaftung, sondern mit seinen Wander- und Themenwegen, seinen Waldspielplätzen, den Schutzhütten, dem Wildgehege auf dem Remstecken u.v.m., auch als riesiges Naherholungsgebiet – von seiner Funktion als grüne Lunge der Stadt einmal ganz zu Schweigen. So gesehen ist der Stadtwald also unbezahlbar.“
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