Wortlaut des Grußworts von OB Hofmann-Göttig im Jahresbericht 2012 des Koblenzer Eichendorff-Gymnasiums, Oktober 2012

” Liebe Leserinnen und Leser,

Sie halten die Jubiläumsausgabe des Jahresberichtes des Eichendorff-Gymnasiums in Händen: Seit 25 Jahren informiert dieses Buch ausführlich und lesenswert über alle Geschehnisse – von der Schulchronik bis zu Studienfahrten – die sich in den jeweils vergangenen 12 Monaten zugetragen haben.

Der Namensgeber Joseph von Eichendorff selbst stand dem Bildungswesen seiner Zeit übrigens etwas distanziert gegenüber, wie folgendes überlieferte Zitat über den Schulbetrieb beweist: „Es war wahrhaft rührend anzusehen, wie da in den überfüllten Auditorien in der schwülen Atmosphäre der entsetzlichsten Langeweile Lehrer und Schüler um die Wette verzweiflungsvoll mit dem Schlummer rangen, und dennoch überall die Federn unermüdlich fortschwirrten, um die verschlafene Wissenschaft zu
Papier zu bringen und in sauberen Heften gewissenhaft heimzutragen“.

Eichendorff hätte heute sicher eine andere Meinung über den Bildungsbetrieb, würde er jetzt die moderne Unterrichtsgestaltung an unseren Schulen erleben: Denn das Spektrum dessen, was unsere Schulen den jungen Menschen mit auf den weiteren Lebensweg geben, ist groß. Um es mit wieder mit den Worten des großen Dichters auszudrücken: „Viele verschieden gestimmte Saiten ergeben erst Harmonie“. Auch dies ist ein Verdienst dieses Gymnasiums, das seit 157 Jahren zu den Stützpfeilern des Bildungsstandortes Koblenz gehört.

Als Oberbürgermeister von Koblenz habe ich mich besonders darüber gefreut, dass das Eichendorff-Gymnasium sich aktiv am Jahrhundertereignis in unserer Stadt, der Bundesgartenschau 2011, beteiligt hat. Unter dem Motto „Jetzt ist Sommer“ begeisterten am 7. Juni alle Chöre und Ensembles der Schule das Publikum auf der Festung Ehrenbreitstein. Auch beim UNESCO-Tag am 16. August stellte sich das „Eichendorff“ mit zahlreichen Aktivitäten als UNESCO-Projektschule vor. Dafür danke ich allen Beteiligten herzlich!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine unterhaltsame Lektüre des vorliegenden Jubiläums-Jahresberichtes 2011 / 2012.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr

Joachim Hofmann-Göttig “

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