Auszug: Wortlaut und Foto der Pressemeldung der Stadt Koblenz, 22.01.2014

Pe 22.1.2014, Foto Mit Doppelklick bitte Foto vergrößern

Foto v.l.: Dominik Duderstaedt, Ernst Scholles, Bürgermeisterin Marie-Theres Hammes-Rosenstein, Monika Sauerborn, Steffen Zerwas, Willi Marx, Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig.

” 20. Jugend- und Sozialempfang 2014 lockt so viele ehrenamtlich Engagierte wie nie zuvor

Volles Haus beim vom Amt für Jugend, Familie, Senioren und Soziales ausgerichteten 20. Empfang des Oberbürgermeisters – Erstmals Ehrennadel für soziales Engagement der Stadt Koblenz auch an Jugendliche verliehen

Zum 20. Mal organisierte das Amt für Jugend, Familie, Senioren und Soziales den Empfang des Oberbürgermeisters für haupt- und ehrenamtlich sozial engagierte Koblenzerinnen und Koblenzer, und die Vielzahl der Gäste fand kaum Platz im großen Saal des Soldatenfreizeitheims „Haus Horchheimer Höhe“: Neben Vertreterinnen und Vertretern aus Verwaltung und Politik, darunter MdL Andreas Biebricher (CDU), Staatssekretär David Langner (SPD) und Bundestagsabgeordneter Detlev Pilger (SPD), und verschiedenen städtischen Gremien begrüßte Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig Vertreterinnen und Vertreter von Wohlfahrtsverbänden, sozialen Einrichtungen und ambulanten Diensten, aus Gesundheitswesen, Polizei, Sport, Selbsthilfegruppen, Initiativen u.v.a.m.

Erstmals zählten auch die Bundeswehr-Reservisten des Koblenzer Verbindungskommandos unter Oberstleutnant Hansjörg Schütz zu den Gästen, die in Uniform und voller Mannschaftsstärke angerückt waren. Die große Stunde des Verbindungskommandos schlägt immer dann, wenn es um Hilfe bei Katastrophen, Notfällen oder – wie im Jahr 2012 – um Evakuierungsaktionen bei der Entschärfung von Bomben aus dem 2. Weltkrieg geht.

Und natürlich ließ es sich das Karnevalsprinzenpaar auch in diesem Jahr nicht nehmen, der Veranstaltung samt Hofstaat einen Besuch abzustatten: Unter großem Beifall zogen Prinz Markus I. und Confluentia Gaby auf die Bühne und brachen auf karnevalistisch-humorvolle Weise eine Lanze für das soziale ehrenamtliche Engagement der Koblenzerinnen und Koblenzer.

Im Fokus des Neujahrsempfangs stand wie in den Vorjahren die Verleihung der Ehrennadel für soziales Engagement der Stadt Koblenz: Seit 2006 ehrt der Oberbürgermeister damit Persönlichkeiten aus Koblenz, die sich durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit im sozialen Bereich um den Nächsten und die Gemeinschaft verdient gemacht haben. Stadtrat und Verwaltung bringen damit den zu ehrenden Personen Dank und Anerkennung zum Ausdruck; gleichzeitig soll das Vorbild der Geehrten die Koblenzerinnen und Koblenzer animieren, sich selbst freiwillig für die Gemeinschaft zu engagieren und ein Ehrenamt zu übernehmen.

Erstmals in diesem Jahr wurde die Ehrennadel für soziales Engagement der Stadt Koblenz auch an den jugendlichen Nachwuchs verliehen. Geehrt wurden:

Dominik Duderstaedt (28): Der ehemalige Mittelstufen- und Schülersprecher des Eichendorff-Gymnasiums kann bereits auf vielfältige Aktivitäten im kirchlichen und sozialen Bereich verweisen. Unter anderem engagierte er sich als Gruppenleiter des alljährlichen Zeltlagers für die Katholische Jugend St. Peter, für das er heute noch als Koch und im Leitungsteam aktiv ist, arbeitete bis 2009 in der Hausaufgabenhilfe der Integrationsstelle der Caritas in Wiesbaden mit, ist Verantwortlicher Leiter der Koblenzer Karnevalsgruppierung der KaJu Koblenz-Neuendorf / Koblenz-Wallersheim, mit der er auch an Umzügen teilnimmt, und Hallensprecher der Lützel Baskets. Dominik Duderstaedt organisiert den jährlichen Weinbrunnen am Jugendheim in Koblenz-Neuendorf und ist seit 2010 Mitarbeiter im Lerntreff der Jugendsozialarbeit „Im Kreutzchen“, bei dem er eine eigene Gruppe leitet.

Steffen Zerwas (26) ist seit mehr als neun Jahren für die Freiwillige Feuerwehr Rübenach aktiv, bei der er die Funktion des Zeugwartes ausübt und für die Technik verantwortlich, gleichzeitig aber auch Ansprechpartner für Vereine ist. Durch seine Zuverlässigkeit und sein hohes Maß an Engagement und Verlässlichkeit hat er sich innerhalb der Feuerwehr großes Ansehen erworben: Er nimmt an fast allen Einsätzen der Feuerwehr teil, sowohl in der Brandbekämpfung, als auch an technischen Einsätzen.

Monika Sauerborn kümmert sich seit 33 Jahren im Rahmen ihres ehrenamtlichen Besuchsdienstes im Kemperhof um erkrankte Bürgerinnen und Bürger aus ihrem Stadtteil Moselweiß. Sie ist seit über zwei Jahrzehnten in der kfd und ihrer Gemeinde St. Laurentius tätig, für die sie etwa Tages- und Halbtagsfahrten für Seniorinnen und Senioren organisiert. Als Angehörige des kfd-Vorstandsteams und ehemaliges Mitglied des Pfarrgemeinderates St. Laurentius, bei dem sie auch mehrere Jahre lang den Vorsitz inne hatte, ist sie überzeugte Netzwerkerin und nutzt ihre zahlreichen Kontakte, um Kindern, Jugendlichen und Familien, alten Menschen, Kranken und Behinderten auf vielfältige Art zu helfen.

Helga Scholles ist seit 1972 Mitglied der kfd, bei der sie auch als Kassiererin arbeitete und in der Funktion als Vorstandsmitglied bzw. Vorsitzende an der Organisation und Durchführung von Hilfstransporten in ein Kinderheim nach Kattowitz/Polen beteiligt war. Die Horchheimerin gründete den Bastelkreis und Handarbeitsclub des kfd, für den sie auch regelmäßig Basare für soziale Zwecke veranstaltet(e). Sie diente dem kfd als Stellvertretende Dekanatsvorsitzende im Dekanat Koblenz III, übte auch den kfd-Vorsitz aus, und führte die Pfarrgruppen der rechten Rheinseite zusammen. Seit rund 20 Jahren ist Frau Scholles auch im SkF aktiv, bei dem sie beispielsweise Aussiedlerfamilien betreut(e). Seit 2004 besucht sie als Helferin im Bereich Alte Heerstraße/Niederfelder Weg 95 Haushalte. Da sie wegen eines Krankenhausaufenthaltes die Ehrung nicht persönlich entgegen nehmen konnte, wurde sie von ihrem Mann Ernst Scholles vertreten.

Willi Marx stammt ebenfalls aus Horchheim und ist seit 46 Jahren für die Freiwilllige Feuerwehr Horchheim ehrenamtlich tätig. Seit knapp 20 Jahren leitet er die Jugendfeuerwehr, mit der er 2004 zum Beispiel einen Spendenlauf für die Opfer des Tsunami in Thailand für die RZ-Aktion „Helft uns leben“ durchführte. Als Stadtjugendfeuerwehrwart der 9 Koblenzer Jugendfeuerwehren mit z. Zt. 73 Jugendlichen unternimmt er vielfältige Bemühungen und Aktivitäten zur Nachwuchsgewinnung, etwa bei „Koblenz spielt“ und dem „Schängelmarkt“. Mit diesem Ziel organisiert und realisiert Willi Marx beispielsweise Ausflüge in Freizeitparks, Zeltlager, Besichtigungen von Berufsfeuerwehren, Fahrten mit Löschbooten, Teamtrainings zur Verbesserung der Gruppenstruktur, Jugendfeuerwehrfeste sowie Wettbewerbe und die Abnahme von Leistungsabzeichen. Bei einer Aktion der Sparda-Bank für Jugendfeuerwehren konnte Willi Marx im Jahr 2013 eine Spende von 5.000 EUR erwirtschaften.

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