5 Sep.
Stadt Koblenz erhält Städtebauförderungs-mittel
Posted in Interviews/Gespräche JoHo, Medien/Presse zu JoHo by joho Keine KommentareWortlaut und Foto der Pressemeldung der Stadt Koblenz, 05.09.2014
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WohnBau-Geschäftsführer Michael Siegel (rechts im Bild) erläutert beim Rundgang durch das Fördergebiet in Neuendorf Oberbürgermeister Hofmann-Göttig (links) und Minister Lewentz (Mitte) die Umgestaltungspläne.
” Stadt Koblenz erhält Städtebauförderungsmittel
Ein ganzes Bündel von Bewilligungsbescheiden überreichte Innen- und Infrastrukturminister Roger Lewentz dem Koblenzer Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig. Neben einem Grundsatzbescheid gab es Mittel für den Umbau der Fritsch-Kaserne, für den Stadtteil Neuendorf, für die Innenstadt und den Rauentaler Moselbogen.
OB Hofmann-Göttig erinnerte an ein Gespräch mit der Ministerpräsidentin bei dem neue Wege der Städtebauförderung verabredet wurden, weil der Bund angekündigt hatte, seine Städtebauförderung zu erhöhen. Das Land hat deshalb entschieden, diese zusätzlichen Mittel mit einer deutlich erhöhten Förderquote von 90 % an die Kommunen weiter zu geben. Sonst erhalten die Städte als Zuwendung nur 60 oder 70 % der förderfähigen Kosten. Lewentz begründet die erhöhte Quote mit der Erkenntnis, dass man in den letzten Jahren sinkende Investitionen bei den Kommunen feststellen konnte. Besonders die Oberzentren mit ihren vielfältigen Aufgaben konnten wenig investieren, daher habe er der Ministerpräsidentin die Quotenerhöhung vorgeschlagen.
Von 1972 bis 2013 habe die Stadt Koblenz 60,3 Millionen Euro aus der Städtebauförderung erhalten. Nun stehen ihr für die kommenden vier Jahre weitere 16 Millionen Euro zur Verfügung. „Das ist ein kleines Konjunkturprogramm“, findet der Minister.
In den Genuss der Fördermittel kommt ein Bereich des Stadtteils Neuendorf. Der Bereich zeichnet sich durch vielfältige soziale Probleme und Instandsetzungsbedarf beim Wohnungsbestand auf, wie Helmut Wittgens, stellvertretender Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und Bauordnung, feststellte. Mit Wohnumfeldverbesserungen und mit einer Sanierung und Neuordnung des öffentlichen Verkehrsraums unter besonderer Berücksichtigung der Fußgänger könne die Attraktivität der Quartiere gesteigert werden. Ein Quartiersmanagement könne durch Bündelung und verbesserte Koordination der sozialen, kirchlichen und karitativen Angebote zum Abbau der sozialpolitischen Probleme beitragen.
24 ha groß ist die Fläche der Fritsch-Kaserne, die der städtebaulichen Umwandlung bedarf. Sie gilt als städtebauliches Impulsobjekt mit überdurchschnittlicher Lagegunst. Etwa 17,4 ha könnten nach ersten Planungen für Wohnnutzungen erschlossen werden. Hier wären sowohl Einfamilienhäuser auf kleinen Grundstücken möglich, wie auch innerstädtische Mehrfamilienhäuser, die etwa von Genossenschaften errichtet würden. Etwa 5,5 ha des Geländes eigneten sich für die Ansieldung nicht störenden Gewerbes, die insgesamt zu einer attraktiven Nutzungsmischung führen könnte.
Beim Rauentaler Moselbogen handelt es sich um ein etwa 25 ha großes dysfunktionales Areal, aus dem ein Dienstleistungsstandort durchmischt mit Wohneinheiten entwickelt werden könnte. “

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