Joachim Hofmann-Göttig

„Ja, ich will“
Zehn Gründe für meine OB-Kandidatur: Unser Koblenz

1. Liebe zu Koblenz
Koblenz ist meine, unsere Heimat geworden, schon vor über zehn Jahren. Der zwanzigste Wohnsitz in meinem Leben, endlich angekommen, mit meiner Familie, in „der Stadt zum Bleiben“. Mit erwachsenen, erfahrenen Augen und Sinnen kann man sich auf diese Stadt in dieser einzigartigen Region mit Herz und Verstand einlassen. Eine Stadt zum Verlieben.

„Ja, ich will für diese Stadt Verantwortung übernehmen.“

2. Unabhängiger Kandidat: Angebot an alle Demokraten
Seit meiner Jugend, seit 40 Jahren, bin ich Sozialdemokrat. Warum also nicht als SPD-Bewerber für den OB kandidieren? Warum „unabhängiger Kandidat“?
Seit Jahrzehnten arbeite ich ohne Ämter in meiner Partei. Ich arbeite in der öffentlichen Verwaltung für alle Bürgerinnen und Bürger. Ich habe dabei gelernt: Nicht alles, was meine Partei vorschlägt, ist gut. Nicht alles, was andere Parteien vorschlagen, ist schlecht. Demokraten müssen sachlich zusammen arbeiten können. Ich bin „Brückenbauer“ über Parteigrenzen hinweg. Denn ich habe Respekt vor allen Menschen, die sich mit demokratischen Parteien verbunden fühlen: Die SPD steht für soziale Gerechtigkeit, die CDU ist verwurzelt in den christlichen Grundwerten, die FDP steht für Liberalität und bürgerliche Freiheiten, die Grünen haben sich verdient gemacht um die Sicherung unserer natürlichen Lebensgrundlagen und die „Freien Wähler“ kümmern sich jenseits ideologischer Bindungen um viele konkrete Alltagsanliegen und Sorgen der Menschen. Ich respektiere die Menschen, die sich in diesen Parteien und Gruppierungen engagieren. Meine Kandidatur ist ein Angebot an alle demokratischen Parteien zur Zusammenarbeit.

„Ja, ich will Oberbürgermeister aller Koblenzer Bürgerinnen und Bürger werden.“

3. Erfahrener Profi
Seit 35 Jahren arbeite ich hauptberuflich in der öffentlichen Verwaltung, zunächst auf der Bundesebene, dann als Ministerialbeamter für die Länder Hessen und Saarland. Seit 18 Jahren bin ich Staatssekretär in der Landesregierung von Rheinland-Pfalz, einer der erfahrensten Staatssekretäre Deutschlands.

„Ja, ich will meine Erfahrung als Profi der öffentlichen Verwaltung in den Dienst der Stadt Koblenz einbringen.“

4. Leitung großer Verwaltungen
Eine Großstadt zu managen, das verlangt Ideen und Führungsfähigkeit. Der Oberbürgermeister ist Chef von fast 2.000 Bediensteten. Um solch eine große Einrichtung wirksam leiten zu können, muss man gelernt haben, wie öffentliche Verwaltung arbeitet. Als Kultur-Staatssekretär trage ich Personalverantwortung für etwa 1.000 Menschen in den unterschiedlichsten Dienststellen, früher als Schul-Staatssekretär waren es sogar sehr erheblich mehr.
Koblenz hat eine moderne Verwaltung. Es darf keinen Stillstand geben. Wir wollen Ideen entwickeln und umsetzen. Das ist ein wichtiger Standortfaktor.

„Ja, ich will meine Erfahrungen einbringen, wie man die Verwaltung der Stadt Koblenz, eine leistungsfähige, moderne, eine große Verwaltung leiten kann.“

5. Verliebt ins Gelingen: Von der Diskussion zur Entscheidung
In einer Demokratie muss diskutiert, manchmal sogar gestritten werden. Das braucht Zeit und Geduld, die Fähigkeit zum Zuhören, zum aufeinander Zugehen, auch mal zum Nachgeben, man muss auch mal einen Kompromiss machen, wenn die Richtung stimmt. Dann aber muss eine Diskussion zu einem Ergebnis geführt, eine Entscheidung getroffen werden. Und auf die müssen sich alle Betroffenen verlassen können. Das Schlimmste ist Stillstand und ständiges Infragestellen getroffener Entscheidungen.

„Ja, ich will Zuhören, Zusammenführen, aber auch Entscheidungen konsequent und zügig umsetzen.“

6. Lebensfreude auch bei der Arbeit
Ich bin es seit vielen Jahren gewohnt, 70 Stunden und mehr in der Woche zu arbeiten. Das hält man auf die Dauer nur aus, wenn der Job nicht nur Last, sondern auch Freude bedeutet. Verantwortung zu haben muss Freude machen. Humor erhält die Lebensfreude. Aber Arbeit ist nicht alles: Liebevolle Familie, gute Freunde kommen dazu und in meinem Falle ganz wichtig: der Sport, der gibt Fitness und Ausgleich.

„Ja, ich will Spaß an der Arbeit haben und Lebensfreude vermitteln.“

7. Die Werteorientierung: Nicht links, nicht rechts, einfach gerade aus
Ich bin fest verwurzelt im Wertesystem unserer Gesellschaft:
Christliche Nächstenliebe und Toleranz, Menschenrechte, Menschenwürde, Chancengleichheit, vor allem soziale Gerechtigkeit, Respekt vor dem Mitmenschen und seiner Leistung, das sind für mich Leitsterne des alltäglichen Handelns. Ob man dabei eher etwas „links“ oder „rechts“ denkt, ist für mich zweitrangig, entscheidend ist: nicht hinten rum, sondern gerade aus. Nur das sagen, was man denkt. Und das machen, was man sagt. Deshalb rede ich am liebsten frei und verzichte auf das Verlesen eines einengenden Manuskripts.

„Ja, ich will ehrlich und gerecht mit meinen Mitmenschen umgehen, lieber wenig versprechen, das gegebene Wort aber halten, immer.“

8. BuGa eine Chance für das Oberzentrum im Welterbegebiet
Die Bundesgartenschau 2011 wird Millionen Touristen nach Koblenz locken aus Nah und Fern. Die Bundesgartenschau, die erste in Rheinland-Pfalz, ist eine große Chance. Wir wollen unsere schöne Stadt zwischen Rhein und Mosel, unser Eingangstor zum „UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal“ heraus putzen. Unsere Gäste sollen sich wohl fühlen, wieder kommen, bei uns Geld ausgeben. Das ist gut für Hotellerie und Gastronomie, den Handel, die Wirtschaft insgesamt, damit für Arbeitsplätze und Wohlstand.

„Ja, ich will Koblenz noch attraktiver machen für Gäste, Menschen begeistern für Land und Leute, ihnen unsere Stadt, unsere weltweit einzigartige Region ans Herz legen. Koblenz, eine Stadt zum Bleiben.“

9. Modernität, Bildung und Wissenschaft als Garanten für Arbeitsplätze
Entscheidend für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt ist die Qualität von Bildung und Ausbildung, von den Kindertagesstätten bis zu unseren Hochschulen. In diesem Arbeitsbereich habe ich Jahrzehnte gearbeitet. Ich werde das dabei entstandene Vertrauensverhältnis zur Landesregierung einbringen können zum Wohle der Stadt Koblenz.

„Ja, ich will mich für gute Bildungs- und Ausbildungsplätze einsetzen, um wirtschaftliche Sicherheit und Arbeitsplätze zu gewährleisten.“

10. Kulturelle Vielfalt in der Stadt zum Bleiben
Koblenz ist die heimliche Kulturhauptstadt
von Rheinland-Pfalz. Das Angebot an kulturellen Einrichtungen und Veranstaltungen ist breit gefächert.
Kulturelle Vielfalt ist neben den landschaftlichen Reizen unserer Stadt und unserer Region der Grund, warum wir uns wohlfühlen in dieser Stadt in der Mittelrheinregion.

„Ja, ich will mit ganzer Kraft als Kulturmensch diese kulturelle Vielfalt erhalten und fördern, damit wir uns weiterhin wohlfühlen in unserem Koblenz.“

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Prof. Dr. phil. Joachim Hofmann-Göttig
Staatssekretär
Werdegang
1951
Geboren in Leipzig; Wohnsitze in Berlin (1951), München (-1954), Wilhelmshaven (-1961), Göttingen (-1966), Marburg (-1976), Bonn (1974-1991), Mainz und Rheinhessen (1991-1999) und nun (seit Juli 1999) in Koblenz.
1969
Eintritt in die SPD
Funktionen bei den Jungsozialisten auf allen Ebenen (1970-1977).
Gemeindevertreter in Simtshausen (1972). Kreistagsabgeordneter im Landkreis Marburg-Biedenkopf (1974-75).
1971
Abitur in der Steinmühle, Marburg
1971
Volontariat bei einer Wochenzeitung, Frankfurt
1971
Studium der Erziehungswissenschaften, Politologie, Soziologie, Psychologie.
Später: Zweites Hauptfachstudium der Rechtswissenschaften, Schwerpunkt Öffentliches Recht an der Universität Marburg.
Studienbegleitende, berufliche Tätigkeiten:
Tutor für Erwachsenenbildung, Betreuung der Praktika;
Interviewer für ein Marktforschungsunternehmen;
Journalistische Arbeit für Zeitungen und Hessischen Rundfunk (Schulfunk);
Kommunalpolitische Arbeit (Gemeindevertreter, Kreistagsabgeordneter),
Leitung der Außenstelle Wetter der Kreisvolkshochschule Marburg-Biedenkopf.
1974
Hauptberuflich: „Schülerreferent beim SPD-Parteivorstand“, Bonn
1976
Diplompädagoge, Universität Marburg (Abschluss neben Vollzeitberuf)
1977
„Wissenschaftlicher Referent für Bildungspolitik“ bei der SPD-Bundestagsfraktion;
später Leiter der „Bund-Länder-Koordinierungsstelle“ eben dort.
1981
Promotion zum Dr. phil. an der Universität Marburg (neben Vollzeitberuf)
Dissertation: „Politik und Schülerpresse“
1984
Presse- und Kulturreferent in der Hessischen Landesvertretung Bonn, zuletzt als Ministerialrat
1986
Zunächst stellvertretender, später Leiter der Saarländischen Landesvertretung Bonn, zuletzt als Ministerialdirigent
Zusätzlich ehrenamtlich: „Sekretär der Arbeitsgruppe Fortschritt ’90“ (1988-1990,
Gründung (1986) und Leitung (mit zeitlichen Unterbrechungen bis 2003) des
„Gesprächskreises Sozialwissenschaft“ der Friedrich-Ebert-Stiftung Bonn.

1991
Staatssekretär des Landes Rheinland-Pfalz, Mainz, im Ministerium für Bildung und Kultur (18. Mai 1991), später (1994-2001) im Ministerium für Kultur, Jugend, Familie und Frauen, sodann (2001-2006) im Ministerium für Bildung, Frauen und Jugend, anschließend (Mai – Dezember 2006) für Kultur im Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur, nunmehr (seit Dezember 2006) für Kultur im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur.

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Lehrtätigkeit an der Universität:
1998
Ehrenamtlicher Lehrauftrag am Institut für Politische Wissenschaften der Universität Gießen (bis 2004)
2002
Ernennung zum Honorarprofessor (ohne Bezüge) an der Universität Gießen
2003
Ehrenamtlicher Lehrauftrag am Institut für Soziologie der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz
2004
Ernennung zum Honorarprofessor (ohne Bezüge) an der Universität Koblenz-Landau.

Wissenschaftliche Veröffentlichungen:
Bücher (Monographien, Gesamtredaktion, Herausgeber, zahlreiche weitere wissenschaftliche Buchveröffentlichungen)
1976
Die Schülerarbeit der Jungsozialisten, Bonn
1979
Kulturelle Demokratie (Gesamtredaktion), Bonn
1982
Politik und Schülerpresse, München
1984
Die jungen Wähler, Frankfurt
1986
Emanzipation mit dem Stimmzettel, 70 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland, Bonn
1989
Die Neue Rechte: Die Männerparteien, Bonn
1990
Fortschritt ´90 (Gesamtredaktion), München
1999
Werner Hofmann (Mitherausgeber), Marburg

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Funktionsliste
Staatssekretär J. Hofmann-Göttig

Nr.
Institution
Funktion
1
Antikenfestspiele, Trier
Mitglied im Beirat
2
Burg Namedy, Andernach
Mitglied im Förderkreis Kulturzentrum
3
Deutscher Alpenverein, Koblenz
Mitglied in der Sektion Koblenz
4
Deutscher Bundesrat, Berlin
Stellvertretendes Mitglied im Kulturausschuss
5
Deutsches Museum, München
Mitglied im Kuratorium
6
Evangelischer Stift, Krankenhaus, Koblenz
Mitglied im Kuratorium
7
Festung Pro Konstantin, Koblenz
Mitglied im Kuratorium
8
Gutenberg Gesellschaft, Mainz
Mitglied im Vorstand
9
Haus der Geschichte, Bonn
Mitglied im Kuratorium
10
Initiative Region Mittelrhein, Koblenz
Mitglied im Arbeitskreis Kultur
11
Kulturcafe Hahn, Koblenz
Mitglied im Förderverein
12
Kulturfabrik, Koblenz
Mitgesellschafter; Mitglied im Förderverein
13
Kultursommer e.V., Mainz
Stellvertretender Vorstandsvorsitzender

14
Kulturstiftung der Länder
Stellvertretendes Mitglied im Stiftungsrat
15
Kulturstiftung des Bundes, Berlin
Ländervertreter im Stiftungsrat
16
Kulturstiftung des Landes
Rheinland-Pfalz
Stellvertreter der Kulturministerin im Vorstand;
Generalsekretär

17
Kultusministerkonferenz, Bonn/Berlin
Amtschefkonferenz; Kulturabkommen mit Ecuador und Paraguay
18
Künstlerhaus Schloss Balmoral, Bad Ems
Vorsitzender des Beirates
19
Land Rheinland-Pfalz (Speyer, Trier, Limes, Oberes Mittelrheintal)
Regierungsbeauftragter für die UNESCO-Welterbestätten
In Rheinland-Pfalz
20
Landesjugendorchester
Mitglied im Förderverein
21
Mittelrhein Musik Momente, Koblenz
Mitglied im Ehrenkuratorium; Kuratorium Freundeskreis
22
RheinVokal gGmbH, Neuwied-Engers
Mitglied in der Gesellschafterversammlung
23
Schloss Engers Betriebs GmbH
Gesellschaftsvorsitzender
24
SPD, Koblenz, Rheinland
Beratendes Mitglied im Vorstand Stadt Koblenz
und Region Rheinland
25
Stiftung “Im Tal – Wortelkamp”
Mitglied im Kuratorium
26
Landes-Stiftung Arp Museum,
Rolandseck
Vorstandsvorsitzender; beratendes Mitglied im Kuratorium;
Gesellschaft der Freunde

27
Stiftung Deutsches Kabarettarchiv e.V.,
Mainz
Mitglied im erweiterten Vorstand
28
Stiftung Hambacher Schloss,
Neustadt
Vorstandsvorsitzender;
Vorsitzender der Gesellschafterversammlung Betriebs GmbH
29
Stiftung Historisches Museum der Pfalz, Speyer
Mitglied im Stiftungsrat;
stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes

30
Stiftung Kunsthalle Zollhafen, Mainz
Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes
31
Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Mitglied im Stiftungsrat
32
Stiftung Villa Musica,
Mainz und Engers
Vorsitzender des Vorstandes;
beratendes Mitglied im Kuratorium
33
Stiftung Villa Musica,
Mainz und Engers
Gründungsmitglied der “Freunde der Villa Musica e.V.”
(Vorsitzender a.D.)
34
Südwest Rundfunk, Baden-Baden
und Mainz
Stellvertretendes Mitglied im Verwaltungsrat;
beratendes Mitglied Landesrundfunkrat
35
Universität Koblenz-Landau,
Campus Koblenz
Honorarprofessor am Institut für Soziologie;
Mitglied im Freundeskreis

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