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Montag 27. November 2017
Nach internen Besprechungen und Leitung der Stadtvorstandssitzung treffe ich mich mit einem Stadtratsmitglied zu einem Gang über den Weihnachtsmarkt. Danach stehen weitere interne Gespräche und Mediengespräche auf dem Zettel. Ich leite in Vertretung der Bürgermeisterin die Jury zur Verleihung der Ehrennadel für soziales Engagement.
Dann haben der Baudezernent und ich ein Gespräch mit dem künftigen (ab 1.5.2018) OB David Langner zur künftigen Verkehrspolitik. Anschließend treffe ich mich mit ihm zu unserem wöchentlichen Jour fixe.
Anschließend beteilige ich mich mit einem Grußwort an der Verleihung des Hochschulpreises (vergleiche auf dieser Info-Plattform rechte vertikale Kategorie > Reden/audio u. print JoHo, 28.11.2017, Quelle Link: http://www.hofmanngoettig.de/?p=119120 ). Diesmal kann ich die interessante Veranstaltung nicht bis zum Ende verfolgen, um zu einer “einigermaßen christlichen” Zeit in Berlin einzutreffen, was wir kurz vor Mitternacht auch schaffen.

Dienstag 28. November 2017
Kurz nach 6 Uhr verfolge ich in der ARD (Morgenmagazin) den Bericht über die Stickoxydbelastung in Koblenz, für den ich auch ein Interview beigesteuert habe.
Dann geht es in die schweizerische Botschaft, wo der Deutsche Städtetag ein Vorgespräch für uns 25 Oberbürgermeister zum Diesel-Gipfel der Bundeskanzlerin organisiert hat. Witziger Weise durften wir „aus Sicherheitsgründen“ nicht direkt im Kanzleramt tagen, obwohl wir dort eine Stunde später alle versammel sind.
Ich bin beeindruckt, dass sich die Bundeskanzlerin tatsächlich dreieinhalb Stunden Zeit nimmt, um mit uns OB’s zu sprechen, und zwar wirklich austauscht. Im Gespräch konnte es uns auch gelingen, das Engagement des Bundes für die Luftreinhaltung zu verbessern. Zwar ist das Verfahren der Mittelzuweisung weiterhin kompliziert, nicht transparent und nicht voll überzeugend, aber immerhin kann sich Koblenz Hoffnung auf rund zehn Millionen Bundeszuschüsse für Luftreinhaltemaßnahmen machen. Insofern mache ich mich nicht unzufrieden zurück auf den Weg in die Heimat.

Mittwoch 29. November 2017
Nach einer Fülle von internen Rücksprachen fahre ich nach Urbar, wo ich Studiogast bei TV-Mittelrhein zum Thema „mein Arbeitsprogramm“ für die restliche Amtszeit bis zum 30. April 2018 bin. Die Sendung läuft am nächsten Tag und kann komfortabel über die Mediathek des Senders abgerufen werden. Dann geht es zur Aktenarbeit und zu weiteren internen Besprechungen zurück ins Rathaus. Am späten Nachmittag leite ich die Gesellschafterversammlung der „Stadtwerke Koblenz GmbH“. Am Abend nehme ich mit einem Grußwort an der Premiere des neuesten Stadtfilms mit Manfred Gniffke im Odeon-Kino teil. In diesem dritten Film geht es um die Festung Ehrenbreitstein. Der Film ist großartig geworden. Tipp: DVD als Weihnachtsgeschenk sehr geeignet.

Donnerstag 30. November 2018
Viele interne Gespräch im Rathaus und Aktenarbeit und am Nachmittag führe ich ein Planungsgespräch gemeinsam mit dem Baudezernenten mit einem potentiellen Großinvestor.
Anschließend leite ich die Sitzung des Personalausschusses des Stadtrats. Das Tagewerk wird mit umfangreicher Aktenarbeit im Büro abgeschlossen .

Freitag 1. November 2017
Nach der täglichen Runde mit meinen engsten Mitarbeitern, u.a. zur Vorbereitung der kommenden Termine am Montag, der Stadtvorstandssitzung, des Ältestenrates und des Haupt- und Finanzausschusses des Stadtrats begrüße ich im Historischen Ratssaal die Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler. Ihr Haus führt bei uns eine „Armutskonferenz“ durch. In meinem Grußwort schildere ich, wie mir das Thema Armut in meinen Sprechstunden begegnet und was wir dagegen zu tun versuchen (vergleiche auf dieser Info-Plattform rechte vertikale Kategorie > Reden/audio u. print JoHo, 02.12.2017, Quelle Link: http://www.hofmanngoettig.de/?p=119263 ).
Dann muss ich aufbrechen und mit dem Sparkassen-Chef Matthias Nester die Sparkassen-Gremien-Sitzungen der kommenden Woche vorbereiten.
Dem schließen sich weitere interne Rücksprachen und Aktenarbeit an.
Am Nachmittag besuchen wir den Weihnachtsmarkt in der Seniorenresidenz Moseltal in Rauental. Der Chef der Trägergesellschaft Mario Blinn führt uns durch die Baustelle des neu entstehenden „Paul-Völpel-Haus“, einem Ergänzungsbau zum 1999 entstandenen Haupthaus, in dem im Rahmen des „Betreuten Wohnen“ zunächst meine Mutter und später meine Schwiegereltern (Christel und Paul Völpel) zu den ersten Bewohnern gehörten. Mein Schwiegervater Paul Völpel, als Bauingenieur u.a. für den Bau der Koblenzer Schleuse verantwortlich, war Ideengeber für den Standort und das Projekt „Ergänzungsbau“ für die Seniorenresidenz. Dem im Jahre 2006 als 95-Jähriger verstorbenen Paul Völpel blieb es nicht vergönnt, die Realisierung mit zu erleben. Umso mehr können sich dessen Sohn Dr. med. Michael Völpel (Krefeld), die Tochter Dr. phil. Christiane E. Herzog (geb. Völpel) und die Enkel Sonja und Kira auf die für das Jahr 2019 geplante Fertigstellung der über 30 geplanten Wohnungen für “Betreutes Wohnen” freuen. Die Fundamentarbeiten sind derzeit ebenso eindrucksvoll zu sehen wie der Großteil der Innenrenovierung des „Altbestandes“ der Seniorenresidenz; mit knapp 20 Jahren ist somit auch das „alte“ Bestandsgebäude noch attraktiver für die Bewohner, die Angehörigen und die rund 200 Beschäftigten hergerichtet.

Samstag 2. Dezember 2017
Aktenarbeit steht tagsüber an, am Abend fahren geht es ins Klostergut Besselich nach Urbar. Dort feiert das „Alt-Herren-Corps“ (AHC) eine “Soirée”, also einen festlichen Abendempfang, in dessen Rahmen auch ich offiziell als neues Mitglied (in Uniform) aufgenommen werde. Inoffiziell ist dies bereits am 11.11. für den 11.11 Uhr-Termin auf dem Münzplatz geschehen, wo ich erstmals die über 4000 Narren als AHC‘ler begrüßen konnte. Nun bin ich “offizieller Narr” und gehöre als einer von den rund 10.000 dazu, die in der Arbeitsgemeinschaft Koblenzer Karneval (AKK) als Verein zu den organisierten Karnevalisten zählen. Ich hatte einst gesagt, in meiner OB-Zeit trete ich keinem Verein neu bei. Der AHC hat mir aber sieben Jahre freundlichen Gaststatus auf dem Rosenmontags-Komitee-Wagen eingeräumt, sodass es mir angemessen erschien, meine Verbundenheit mit dem AHC in meiner letzten OB-Session auch förmlich durch einen Aufnahmeantrag auszusprechen. Der AHC ist ein Traditionsvereins im Karneval und macht insbesondere beim Wagenbau jeden Rosenmontag immer wieder von sich reden, was auch dem Karneval-Super-Talent Otto Hellinger zuzuschreiben ist. Nicht zuletzt bei den zahlreichen Neuaufnahmen wird deutlich, dass der Verein unter dem neuen Vorsitzenden Dr. Dieter Creutzfeldt jünger und auch – überraschend bei dem Namen – weiblicher wird. Für mich ist der AHC ein Wohlfühl-Verein, was mich nicht an meinen “Frotzeleien” über die „Stütz-Strumpf-Tragenden alten Herren“ hindern wird und was mir ein Paar Stützstrümpfe als AHC-Aufnahmegeschenk einbrachte.

Sonntag 3. Dezember 2017
Keine öffentlichen Termine; Erledigung von Aktenarbeit.

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