05:55 Pressestudium. Weindorf-Jogging-Runde (3,5 km), Familienfrühstück.
07:45 Fahrt nach Mainz, unterwegs Durcharbeitung von Ministeriumsakten, viele Telefonate.
09:00 Ministeriumsbüro, Rücksprache mit einem Mitarbeiter der Kulturabteilung.
09:30 Teilnahme an der Sondersitzung des Landtags, Bestätigung vom Landtag und Vereidigung des neuen Finanzministers Dr. Carsten Kühl, Aussprache zum Thema Nürburgring.
11:00 Die Landtagssitzung muss ich vorzeitig verlassen: Vor einigen Wochen hatte ich auf Anfrage zugesagt, in Vertretung des Ministerpräsidenten Kurt Beck ein Bundesverdienstkreuz an Helmut Regel aus Koblenz-Karthause zu verleihen. Er wird für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement mit dem Bundesarchiv bei der Präsentation historisch bedeutsamer filmischer Zeitdokumente geehrt. Die Ehrung findet, wie es sich Helmut Regel gewünscht hat, im kleinen Kreis statt, aber presseöffentlich.
11:45 Zwischenzeitlich ist die Landtagssitzung beendet, so dass ich in meinem Ministeriumsbüro bleiben kann, um Emails und andere schriftliche Vorgänge zu bearbeiten, immer wieder von Telefonaten unterbrochen. Zwischenzeitlich gehe ich für wenige Minuten zu einer Geburtstagsfeier eines Referenten der Kulturabteilung zum Gratulieren.
13:00 SWR-Funkhaus, Mainz. Aufzeichnung eines längeren Interviews von SWR 2 zum Thema „Stellenwert des Festivals Mittelrhein-Musik-Momente“ (MMM), das der künstlerische Leiter des Festivals Rainer Neumann mit mir zusammen initiiert hat.
Das Festival ist weiterhin ein entscheidender Beitrag zur Identitätsstiftung im Welterbegebiet. Es zeichnet sich dadurch besonders aus, weil es einzigartige, schöne Spielstätten kulturell belebt durch eben diese Nutzung. Immer wieder gibt es sehr viele Konzertbesucherinnen und –besucher, die manche Spielstätte neu entdecken durch den Konzertbesuch. Im nächsten Jahr feiert MMM den 10. Geburtstag. Das wird ein großes, freudiges Ereignis.
13:30 Zurück im Ministeriumsbüro, ist die Büroarbeit wieder dran: weitere Emails sind zu bearbeiten, Akten zu studieren und zu bearbeiten.
Das Zeitalter der Emails hat Büroarbeit völlig neu organisiert: Vorgänge werden rascher bearbeitet, Fragen sind zügiger Hin und Her zu beantworten, der Bearbeitungsdruck wird als größer empfunden. Die Papierakten sind im Zwischenstadium von Vorgängen dafür deutlich weniger geworden. Trotzdem gehören alle Emails dann zu einem Vorgang auch wieder in die Papierakte, sodass ein Vorgang, wenn er abgeschlossen ist, nicht weniger Papier enthält als früher ohne Emails.
Zwischenzeitlich nehme ich kurz an einem Besuch der Mitarbeiterinnen und -arbeiter des Ministerinnen Büros im Cafe Sieben Grad teil, das zur Kunsthalle Mainz gehört. Manches lässt sich auch auf diese Weise klären statt anrufen, statt Email, statt persönlich vorbei gehen. Alle Mittel der Kommunikation dürfen nicht die persönliche Kommunikation rundum ersetzen.
16:30 Fahrt nach Koblenz, unterwegs Bearbeitung von Akten.
17:30 Im häuslichen Arbeitszimmer warten auch noch Emails auf mich zur Bearbeitung.
19:00 Teilnahme an einem Nachbarschaftsabend bei neuen, unmittelbaren Nachbarn, unterbrochen von einem seit langem zugesagten, beruflichen Termin.
20:00 Teilnahme an dem Konzert der „Kings Singers“ im Rahmen des Festivals „Mittelrhein-Musik-Momente“ in der Koblenzer St. Kastorkirche. Die britische Gruppe gehört zu den weltbesten Vokalensembles a capella (also ohne Orchesterbegleitung, nur Gesang). Stehender Beifall des restlos begeisterten Publikum. Die Kastorkirche ist unglaublich beeindruckend für derartige Konzerte: Wunderbarer, gewaltiger Klang, eine Gefühle ansprechende Beleuchtung, eine wunderbare, majestätische Atmosphäre.
23:00 Wir kehren wieder zu unserem Nachbarschaftsabend zurück. Schön, dass alle Verständnis für unsere zweiteilige Anwesenheit haben.
Gute Nachbarschaft ist uns ganz wichtig, weil Frieden in der Familie und freundschaftliche Nachbarschaftsbeziehungen für uns auch zur Basis für ein glückliches Leben gehören.
Wir haben großes Glück mit ganz vielen unserer Nachbarn, aber: Das geschieht auch nicht von allein, weil Alle mithelfen, dass es so ist und so bleibt.
Politik spielt bei solchen Begegnungen übrigens normalerweise eine untergeordnete Rolle. Das ist in den letzten Monaten etwas Anderes, weil viele unserer Nachbarn, unbeschadet unterschiedlicher Parteiorientierungen bei anderen Wahlen, entweder der mich unterstützenden Wählerinitiative angehören, eine Unterstützungsunterschrift für meine OB-Kandidatur geleistet haben oder mich persönlich aufmuntern in diesen Zeiten. Insofern wird diesmal auch gefachsimpelt, und ich freue mich über jeden Tipp, über jede Anregung und auch Kritik, aber natürlich auch über unterstützende Worte.
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