Mit Fotos

Montag 20. September
Im Stadtvorstand haben wir wieder ein dickes Pensum: Es geht um den Nachtragshaushalt 2010 – konsumtiver Teil, nachdem wir vorige Woche den investiven Teil durchberaten haben.
Am Nachmittag fahre ich nach Essen in das Folkwang Museum. RWE hat den Aufsichtsrat der KEVAG eingeladen. So haben wir Gelegenheit zum Gespräch im kleinen Kreis mit RWE-Chef Dr. Jürgen Großmann, später beim Essen mit rund zwei Dutzend Mandatsträgern. In der Frage der Verlängerung der Laufzeit von Atomkraftwerken sind wir uns nicht einig, wie ich am folgenden Tag auch in meiner Radio Sprechstunde bei Antenne Koblenz ganz offen berichte.

Dienstag 21. September
Nach der Antenne Koblenz 98.0 Radio-Bürgersprechstunde (vgl. auch auf dieser Info-Plattform rechte, vertikale Katergorie > JoHo-Radio 21.09.2010, N1 bis Nr.5) geht es zurück ins Rathaus. Ich nehme an der Sitzung von Vorstand und Stiftungsrat der Freunde der Rheinischen Philharmonie teil, in der wir beraten, wie wir das Koblenzer Orchester wirkungsvoll unterstützen können.
Mittags haben wir einen wichtigen Termin auf dem Zentralplatz: Zusammen mit unseren Partnern von ECE und STRABAG präsentieren wir die laufenden Baumaßnahmen, die nunmehr auch mit Hilfe von zwei Webkameras im Internet verfolgt werden können.
Nachmittags leite ich den Stadtrats-Arbeitskreis (AK) Derivate. Das ist eine faszinierende Angelegenheit. Wir begleiten mit dem AK die Zinsentwicklung und das operative Geschäft der Stadt bei Kreditaufnahmen. Angesichts historischer Tiefstwerte nehmen wir einige 30 Jahre Kredite für etwa 3,2 Prozent Zinsen auf. Günstiger wird es nicht mehr. Trotzdem müssen wir schauen, dass wir nicht jedes Jahr neue Kredite brauchen.
Anschließend geht es routinemäßig mit den zuständigen leitenden Mitarbeitern/-innen um die BuGa Vorbereitungen.
Sodann steht meine Stadtteil-Bürgersprechstunde in Metternich an, die wieder gut nachgefragt ist.
Abends stelle ich mich auf Einladung der SPD-Stadtratsfraktion zusammen mit dem Leiter unseres Wirtschaftsförderungsamtes Jürgen Czielinski den Fragen Selbstständiger zur künftigen, wirtschaftlichen Entwicklung von Koblenz.

Mittwoch 22. September
Vormittags habe ich ein langes, internes Gespräch  zur Vorbereitung des Stellenplans im Haushalt 2011.
Später bin ich im Löhrcenter, wo ich erwartet werde, mich an einer Podiumsdiskussion zur Polizeikampagne  „Wer nichts tut, macht mit“ zu beteiligen. Diese Initiative ist beachtenswert, richtet sie sich doch an Bürger/-innen für ein Mehr an Zivilcourage. Ich lege meinen Schwerpunkt der Ausführungen auch auf den Aspekt, dass junge Menschen sensibilisiert werden, das zum Beispiel Faustrechtsaktionen keinen Raum haben dürfen in unserer sozialen Gesellschaft, dass der Schutz des Schwächeren in den Blickwinkel kommt.
Am Nachmittag stehen zunächst das städtische Vorgespräch und anschließend die Aufsichtsratssitzung zur BuGa an. Heute ist die Stimmung entspannt. Die Vorbereitungen laufen gegenwärtig zwar druckvoll, aber im Plan.
Zwischendurch nehme ich an einer Kuratoriumssitzung der Initiative Pro Konstantin teil, denn nach wie vor ist für mich die Erschließung der Großfestung Koblenz mit Festung Konstantin, Feste Franz, Festung Ehrenbreitstein und Fort Asterstein ein wichtiges Projekt.

Donnerstag 23. September
Morgens treffen wir uns mit dem BuGa Beauftragten der Landesregierung Staatssekretär Roger Lewentz, um mit ihm die BuGa weiter vorzubereiten. Dann fahren wir zusammen nach Rauental, um das PC-Seniorenprojekt „Maus Mobil“ zu präsentieren. Diese Projekt ist auch unter sozialen Gesichtspunkten bedeutsam, könnte die Fertigkeit am PC mit Internet und seinen Kommunikationsmöglichkeiten doch manche Älteren und nicht Mobilen ein Stück näher an die gesellschaftliche Beteiligung heranführen und etwaige Einsamkeit mindern helfen.
Mittags fahre ich in das Zentrum für Innere Führung, wo mir Brigadegeneral Bach zusammen mit seinen leitenden Offizieren die von mir sehr geschätzte Arbeit des Zentrums vorstellen. Es ist wichtig zu erkennen, dass Bundeswehr und die damit verbundenen zivilen Stellen immer noch einen zentralen Wirtschaftsfaktor in und für Koblenz stellen.
Am Nachmittag leite ich die Sitzung des Stadtrats-Werkausschusses des Eigenbetriebes Koblenz Touristik.
Abends bin ich auf Schloss Burg Namedy und habe Gelegenheit zu einem Gespräch im kleinen Kreis von Wirtschafts- und Wissenschaftsrepräsentanten mit dem früheren CDU-Spitzenpolitiker und Bundesminister a.D. Klaus Töpfer.

Freitag 24. September
Nach internen Gespräch im Rathaus geht es ins Theater zum 175. Geburtstag unseres Hilda Gymnasiums; meine frühere Kollegin Staatssekretärin Reiß und ich sprechen Grußworte. Meinen Schwerpunkt lege ich auch auf das mir gut gefallende Schul-Leitbild, in dem die Förderung von Benachteiligten, der Aspekt der Chancengleichheit und  –gerechtigkeit hervorhebenswert ist.
Am Spätnachmittag empfange ich den Generalkonsul der Schweiz Pius Bucher, der mir im „Scherz-” Grüße aus dem 1.600 Einwohner starken Städtchen Koblenz in der Schweiz bestellt.
Am Abend geht es erneut ins Theater, wo ich Gastgeber der Joseph Breitbach Preisverleihung an Michael Krüger bin. Es ist ein schöner, eindrucksreicher und interessanter Abend, auf dem ich auch meiner früheren Chefin Staatsministerin Ahnen erneut begegne.

Samstag 25. September
Um 9.00 Uhr bin ich als Schirmherr im städtischen Krankenhaus bei einem AIDS- und Hepatitis-Forum mit über 100 Experten. Auch solche Fachkongresse haben die Funktion, diese Themen im Bewusstsein der Öffentlichkeit „wach zu halten“.
Mittags schaue ich auf Einladung des Leiters Mario Blinn beim Tag der offenen Tür der Seniorenresidenz Moseltal rein. Es ist schon etwas Besonderes, diese Seniorenresidenz zu besuchen, in der wir elf Jahre lang Schwiegereltern und Mutter betreuten.
Es geht weiter nach Lützel zum zweiten Multi-Kulti Bürgerfest, das ich eröffnen darf. Weiter geht es dann zum Heimspiel unserer TuS gegen Offenbach, das zwar durchaus unterhaltsam verläuft, aber leider 0 : 1 endet. Im VIP-Zelt gibt es reichlich Gesprächsstoff, u.a. mit TuS-Vereinschef Prof. Dr. Werner Hecker.
Abends sind wir in Lay beim Weinfest. Das verbinden wir mit guten Erinnerungen im Vorjahr. Heute biegen wir uns vor Lachen bei dem hoch professionellen und spritzigen Comedy Programm mit Linne &  Riesling, Pantomime mit moderner Clowns-Komik mit Weltklasseformat.

Sonntag 26. September
Für den Morgen wurde ich gebeten, die Rübenacher Kirmes zu eröffnen. Auch da war ich voriges Jahr und will deutlich machen, dass ich nicht nur zu Wahlzeiten unterwegs bin. Gesellschaftsvorsitzender Dirk Goertzen spornt mich zu einer Form der Büttenrede an.
Mittags geht es nach Mülheim-Kärlich zur Hundemesse. Da besorgen wir nicht nur einiges für unseren jungen Vierbeiner Poldi, sondern spontan kommt es zu zwei Interviews, und weiteren Journalistenkontakten.
Am Nachmittag eröffne ich die Theateraufführung der „Antiquitäten“, dem 20. Geburtstag des Seniorentheaters in der Volkshochschule. Das ist ebenso kurzweilig, wie amüsant. Gut für die Akteure/-innen und für das Publikum.

Fotos

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Zentralplatz: Abriss ehemaliges Hertie-Haus

Fotos: Marcus Dietz

“Maus Mobil”

Fotos: Lucky Luxem

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