Montag 31. Januar
Nach der täglichen 8.00 Uhr-Morgenrunde haben wir Sitzung des Ältestenrats, um die bevorstehenden Gremiensitzungen vorzubereiten.
Anschließend tagt, wie üblich, der Stadtvorstand mit einer Routine-Tagesordnung, die wir in knapp zwei Stunden abarbeiten.


Danach sind interne Rücksprachen und ein Rundfunkinterview mit dem SWR angesagt. Sodann leite ich die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses und wir schaffen die 29 Tagesordnungspunkte in Rekordzeit: 1 Stunde und 45 Minuten. Da wir sonst schon häufig fünf bis sieben Stunden gebraucht haben, konnte ich keine Anschlusstermine annehmen und schaffe es tatsächlich das erste Mal nach neun Monaten vor 18 Uhr den Heimweg anzutreten.

Dienstag 1. Februar
Nach Morgenrunde im Rathaus und Radio-Bürgersprechstunde Antenne Koblenz 98,0 (vgl. auf dieser Info-Plattform rechte, vertikale Kategorie > Radiobürgersprechstunde OB (1) bis (3) 01.02.2011) geht es zu internen Rücksprachen ins Rathaus, bevor ich nach Lahnstein aufbreche, um zusammen mit dem Lahnsteiner Kollegen und dem Standortältesten der Bundeswehr, Brigadegeneral Jacobson die aktuelle Bundeswehr Standortbroschüre vorzustellen (vgl. das Grußwort auf dieser Info-Plattform rechte, vertikale Kategorie > Aufsätz/Grußworte JoHo 01.02.2011).
Danach stehen wieder interne Rücksprachen an. Mit den KEVAG-Vorständen Dr. Karlheinz Sonnenberg und Bernd Wieczorek bereite ich die bevorstehende KEVAG-Aufsichtsratssitzung vor.
Abends bin ich Gast in der Neuapostolischen Kirche, um mich jungen Gemeindemitgliedern zum Gespräch über Religiosität nach der jüngsten Shell-Jugendstudie 2010 zu stellen. Das waren zwei sehr spannende Stunden mit großer, wechselseitiger Offenheit.

Mittwoch 2. Februar
Nach der Presselage stehe ich mehr als zwei Stunden dem Personalrat der Stadt Koblenz Rede und Antwort.
Nachmittags leite ich die Friedenskonferenz der Koblenzer muslimischen Gemeinde Ahmadiyya Jamaat, die in Lützel die Tahir Moschee betreibt. Es ist eine harmonische Veranstaltung.
Anschließend leite ich die Sitzung des BUGA-Stadtratsausschusses, bei der zu spüren ist, wie der Druck nun unmittelbar vor Eröffnung steigt …
Ich schaffe es gerade noch pünktlich am Abend zu einer Benefizveranstaltung zugunsten der Koblenzer Sportstiftung ins Apollo Kino zu kommen, wo ich mit den Ratsmitgliedern Manfred Bastian und Marion Lipinski-Naumann die Zuschauer/-innen begrüße. Ich betone den Stellenwert des Sports in unserer Stadt, weil über 30 000 Koblenzer in Sportvereinen aktiv sind. Dann sehen wir einen Überraschungsfilm „Dicke Freunde“, der sehr amüsant ist und beim anschließenden Empfang viel Gesprächsstoff bietet.

Donnerstag 3. Februar
Nach der Planungsrunde steht unser wöchentlicher BuGa-Jour fixe an. Danach werde ich auf der Karthause in der Fachhochschule zu einem Grußwort im Rahmen einer Landestagung zur Ganztagsschule erwartet. Anschließend gebe ich ein Interview für einen Internetdienst des Bundesbildungsministeriums.
Dann geht es zurück ins Rathaus zu internen Gesprächen mit dem Wirtschaftsförderungsamt.
Mittags starte ich nach Pirmasens. Man kann es nicht glauben, aber das ist die weiteste Dienstautofahrt, die ich seit meinem OB-Dienstantritt zurückgelegt habe. Zu viel ist in Koblenz zu tun, so dass ich daher kaum die Stadt verlassen konnte. Deshalb musste ich bisher die Arbeit im Städtetag vernachlässigt, was wegen der vielen wichtigen Anregungen nicht gut ist. Heute aber nehme ich an der Zusammenkunft der Oberbürgermeisterin und Oberbürgermeister der kreisfreien Städte unseres Landes teil. Wir sind auch mit Ausnahme der Stadt Worms komplett. Im Mittelpunkt steht der Informationsaustausch zum Thema Haushaltssituation und Entschuldungsfonds. Und ich nutze die Gelegenheit, die Kollegen zur Eröffnung der BuGa nach Koblenz einzuladen. Die Atmosphäre ist sehr vertrauensvoll, kollegial und überparteilich. Derartige Treffen helfen uns wirklich weiter. Bei einer Besichtigung in dem Mitmach-Museum Dynamikum passiert mir ein Malheur: Unwissend benutze ich eine „Turbo-Rutsche“, die sehr unsanfte, zuvor beschleunigte, dann ungebremste Landung auf meinem linken Bein nicht vorhersehend. Für den Spott der lieben Mitmenschen über den Hinkenden war in der Folge gesorgt …

Freitag 4. Februar
Nach der Presselage steht der Zentralplatz Jour fixe an. Anschließend werde ich von den Betreibern über die reichhaltige Angebotspalette des Mehrgenerationenhaus in Koblenz informiert.
Dann geht es zur Eröffnung des Neuen Justizzentrums in die Deinhard-Passage. Das Gebäude ist wirklich sehr gelungen und wir können froh sein, dass damit unseren zentralen Justizbehörden mindestens für die 30-jährige Laufzeit des Mietvertrags in Koblenz eine feste Bleibe haben. Ich begrüße den Ministerpräsidenten und den Justizminister. Damit verbunden ist die erste Inspektion der Gemälde-Ausstellung „Frei(t)räume“ des Mainzer Künstlers Dorél Dobocan.
Am Nachmittag geht es in das Gemeinschaftsklinikum Kemperhof, wo wir die sanierte Kinderklinik wiedereröffnen. Dazu ist aus Mainz die Gesundheitsministerin Malu Dreyer angereist.
Etwas verspätet beteilige ich mich auf Einladung des Schachvereins Güls bei der Schach-Simultan-Partie im Löhr-Center. Der frühere tschechische Großmeister (Titel seit 1965) Vlastimil Hort, einst Siebenter der Weltrangliste, fordert simultan 30 Amateure, darunter auch mich. Die ersten 3 ½ Stunden kann ich ohne Qualitätsverlust mithalten und sehe sogar Chancen auf ein Remis, dann aber zeigt der Meister, „was eine Harke ist“: Nach 45 Zügen in vier Stunden muss ich mein „Matt“ akzeptieren. Als Anerkennung schenkt mir der Großmeister sein Buch „Schwarzweiße Erzählungen“. Wenn ich das richtig verfolgt habe, was an den anderen Brettern los war, musste der Meister nur eine Niederlage verkraften.

Samstag 5. Februar
Am frühen Vormittag tagt die Auswahlkommission für die Chefposition der Koblenz-Touristik. Vier Bewerberinnen und Bewerber stellen sich vor. Wegen Krankheit des fünften Bewerbers kann das Ganze leider nicht abgeschlossen werden.
Nachmittags erledige ich meine Internetarbeiten und meine Rathausakten, besonders die Vorbereitungsunterlagen für die Stadtvorstandssitzung am kommenden Montag.

Sonntag 6. Februar
Morgens sind wir wieder im neuen Justizzentrum in der Deinhard-Passage und anschließend zum zweiten Teil im Mittelrhein Museum zur offiziellen Eröffnung der Doppelausstellung „Frei(t)räume“ von Dorél Dobocan unter dem Motto „Menschen-Recht und Freiheit“. Der Justizminister, der Leiter des Mittelrhein-Museums Dr. Dieter Marcos und ich sprechen je ein Grußwort. Die Vernissage ist mit rund 400 Besuchern gut besucht. Mit dem Künstler bin ich seit zwei Jahrzehnten befreundet (vgl. auf dieser Info-Plattform mein Katalog-Grußwort und meine Kolumne rechte, vertikale Kategorien> Kolumne Rathaus-Schängel 01.02.2011 und > Aufsätze/Grußworte JoHo 04.02.2011). So kann ich in meiner Rede vor allem den Menschen Dobocan würdigen.
Für nachmittags werden wir im Jugend- und Bürgerzentrum auf der Karthause erwartet zum 8 x 11-Jubiläum des Karnevalsvereins „KKG Rot – Weiß – Grün Kowelenzer Schängelcher 1922 e.V.“ . Mit einem Grußwort namens der Stadt überreiche ich ein kleines Geld-Präsent (vgl. Grußwort im Jubiläumsheft auch auf dieser Info-Plattform rechte, vertikale Kategorie > Aufsätze/Grußworte JoHo 15.01.2011). Es wird ein fröhliches Fest mit vielen bekannten Gesichtern und natürlich lassen es sich neben dem Vorstand der AKK auch Prinz Udo mit Confluentia Susi nicht nehmen zu gratulieren.

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