05:55 Presselage, Joggen, Frühstück
 
07:45 Fahrt nach Mainz, unterwegs Ministeriumsakten, Rede-Ausarbeitungen
am Laptop
 
09:00 Ministerium, Rücksprachen, Presse, E-Mails, Akten, Telefonate
 
10:15 Teilnahme an der Sitzung der SPD-Landtagsfraktion, eine besondere
Sitzung heute: Die Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten zu Gast.
Der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff hatte dieser Tage
öffentlich empfohlen, Gesine Schwan und Bundespräsident Horst Köhler
sowie allen anderen, die nachdenklich redeten, aufmerksam zuhören
(Westdeutsche Allgemeine, 28.4.09). Im Mittelpunkt ihrer Rede heute
Morgen steht die Frage, was man denn aus der gegenwärtigen Finanz- und
Wirtschaftskrise lernen könne. Zentrale Kategorie für sie ist
„Vertrauen“, auch Vertrauen zur Politik. Aber: Man müsse „erklären, wie
schwierig Politik ist“. Besonders gefällt mir der Satz, was man
orientierungslosen jungen Menschen raten solle: „Macht das, wozu ihr am
meisten Lust habt!“ Ihre Ausstrahlung, ihre Fröhlichkeit ist dabei
wirklich gewinnend. Ich freue mich, dass ich nach ihrem offiziellen
Auftritt Gelegenheit bekomme zu einem kurzen Vier-Augen-Gespräch.
 
11:45 Zurück im Büro für Büroarbeiten.
 
12:45 Mainz, Kunsthalle am Zollhafen. Erneutes Treffen mit Gesine
Schwan, Führung durch die Ausstellung über zeitgenössische Kunst im
kleinen Kreis.
 
14:05 Fahrt nach Lahnstein, Deines-Bruchmüller-Kaserne. Unterwegs
Telefonate mit zwei Landtagsabgeordneten, um eine Verwerfung zum
Denkmalschutz im Rahmen der Kommunalwahl zu schlichten.
 
15:30 Treffen mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim
Bundesverteidigungsministerium Thomas Kossendey (CDU). Wir führen ein
Vorgespräch im kleinen Kreis zum gleich anstehenden Terminereignis.
 
16:00 Freischaltung eines Intranetportals für die Kinderbetreuung von
Soldatinnen und Soldaten und zivilen Beschäftigten durch den
Bundes-Kollegen Kossendey. Ich vertrete das rheinland-pfälzische
Jugendministerium und würdige in einem Grußwort das Engagement der
Bundeswehr für die Vereinbarkeit von Familie und Dienst.
 
16:45 Fahrt nach Koblenz, kurzes Abendessen, weil ich weiß, dass ich
ansonsten wegen der Terminlage nicht zum Essen Zeit haben werde.
 
17:30 Koblenz, Apollo-Filmtheater, Präsentation des Filmes „Daweli
Swing“, den ich am Vortag im Auto zur Terminvorbereitung mit DVD und
Laptop gesehen hatte. Der Koblenzer Oberbürgermeister und ich halten
jeweils Grußworte. Ich würdige den Film, den die Kulturstiftung des
Landes Rheinland-Pfalz mit 30.000 Euro bezuschusst hatte als einen
Beitrag zum Verständnis zwischen den Kulturen.
 
19:30 Koblenz, Berufsbildende Schule, Teilnahme an der Vorstandssitzung
des SPD-Stadtverbandes als Gast. Ich habe seit Jahrzehnten keine
Wahlfunktion in der SPD, nehme aber gelegentlich als geladener Gast an
Gremiensitzungen teil, um aktuelle Koblenzer Sachprobleme zu erfahren.
Ich gebe einen Zwischenbericht über den Stand meiner unabhängigen
OB-Kandidatur.
 
22:00 Am häuslichen Computer zur Bearbeitung zahlreicher Anfragen per
Emails. Das Tagebuch wird verfasst.
 
01:30 PC aus, Feierabend.

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