08:05 Presseauswertung, Joggen, Familienfrühstück.
 
09:30 Fahrt nach Landau-Nußdorf (Pfalz), unterwegs Zeitungen auswerten,
wichtige Emails und Terminakten bearbeiten..
 
11:00 Eröffnung eines Kunst-Weinpfades in Nußdorf, ein Vertretungstermin
für den Herrn Ministerpräsidenten.
Es gibt dort nicht den üblichen Weinlehrpfad, sondern einen kleinen
Skulpturenweg im Wingert. Die Kulturstiftung Rheinland-Pfalz, als dessen
Generalsekretär mich Kurt Beck zu dem Termin teilzunehmen gebeten hat,
unterstützt in diesem Jahr die Aufstellung von vier Skulpturen mit einem
fünfstelligen Finanzzuschuss. Ich halte ein Grußwort und würdige dieses
einmalige Projekt. Anschließend beteilige ich mich an einer Führung
durch den Skulpturenweg mit dem Projektverantwortlichen Bildhauer
Karl-Heinz Zwick.
 
12:30 Fahrt nach Neustadt zum Hambacher Schloss. Unterwegs bearbeite ich
Emails und einige Ministeriumsakten.
 
13:00 Hambacher Schloss, Teilnahme an der Mitgliederversammlung der
„Freunde der Villa Musica“, an der ich als Vorstandsvorsitzender der
Landesstiftung Villa Musica selbstverständlich Bestandsaufnahme und
Perspektiven erörtere. Vor gut 10 Jahren habe ich den Kreis gegründet
(Mitgliedsnummer: 001). Heute hat der Freundeskreis rund 650 Mitglieder.
Das ist toll für eine Kammermusikorganisation.  Das ist auch der
rührigen, engagierten und ideenreichen Vorsitzenden  Babara
Harnischfeger und den übrigen Vorstandsmitgliedern zu verdanken.
Ich halte eine freie 40-Minuten-Rede.
Im Mittelpunkt meiner Worte steht meine Vision einer stärkeren
Profilierung des Tourismus. Dabei ziehe ich einen gedanklichen Bogen:
von Köln/Bonn zum Arp Museum Bahnhof Rolandseck, über Schloss Engers bis
nach Koblenz –  nicht zuletzt auch wegen der BuGa –  zur Festung
Ehrenbreitstein und Stolzenfels durch das Welterbe Oberes
Mittelrheintal, dann weiter nach Mainz zur neuen Kunsthalle am
Zollhafen, weiter in die Pfalz zum zunächst Historischen Museum der
Pfalz in Speyer, dann nach Edenkoben, wo es nicht nur das herrliche
Künstlerhaus, sondern auch die Villa Ludwigshöhe gibt und dann eben das
Hambacher Schloss. Die Reise geht vor meinem geistigen Auge weiter dann
über das römische Trier zurück an den Ausgangspunkt.
 
Das Hambacher Schloss hat dabei eine besonders große Tradition für
unsere Bundesrepublik, ist es doch die Wiege unserer Demokratie. Darüber
hinaus ist es aber auch ein inzwischen hervor ragender, besonders
idyllisch liegender Tagungs-  und Konzertort geworden.
 
Wo Menschen arbeiten, bedarf es einer Kooperationskultur: Netzwerke
schaffen statt Konkurrenz, und zwar über alle Parteigrenzen hinweg.
Wie das funktioniert, illustriere ich am Hambacher Schloss-Beispiel.
Dabei stelle ich auch die Arbeit der Leistungsträger heraus: Kurt Karst,
den Generalsekretär der Stiftungsvorstände Villa Musica und Hambacher
Schloss, Arno Gattschau, den Motor der Betriebs GmbH für  Schloss Engers
und Hambacher Schloss, den neuen Geschäftsführer und die
stellvertretende Geschäftsführerin Dr. Karl Böhmer und Dr. Heidrun
Miller als die vor Ort Emsigen und die etlichen, engagierten,
hilfreichen anderen Helferinnen und Helfer.
 
 
14:30 Als die Führungen durch die neue Dauerausstellung beginnen, setzen
wir uns zunächst mit den Leistungsträgern in Hambach zusammen,
anschließend konstituiert sich der neu gewählte Vorstand der Freunde der
Villa Musica. Wir besprechen die künftige Kooperation zwischen
Stiftungs- und Freundeskreisvorstand.
 
16:00 Fahrt nach Koblenz. Unterwegs bearbeite ich umfangreiche
Ministeriumsakten und schreibe an meinem Arbeits-Tagebuch.
 
18:30 Koblenz, Festung Ehrenbreitstein:
Eröffnung der vom Land geförderten Ausstellung „Die Engländer am Rhein“,
Mittelrhein-Aufnahmen bekannter englischer Fotografen des 19.
Jahrhunderts und zeitgenössische Arbeiten von Mitgliedern der Norwich &
District Photographic Society, in Zusammenarbeit mit dem Fürstlich
Wiedischen Archiv und dem Fotoclub Koblenz.
Die Fotoausstellung ist Teil des jährlich wiederkehrenden
rheinland-pfälzischen Kultursommers, der 2009 unter dem Motto steht:
„Cool Britannia“ und mit landesweit rund 250 Veranstaltungen geplant
ist.
In meiner Eröffnungsansprache stelle ich heraus, dass einst die
Engländer am Mittelrhein die Erfinder des Mittelrhein-Massentourismus
waren. Ihnen und den Franzosen haben wir die internationale
Aufmerksamkeit der landschaftlichen und kulturellen Reize dieser
besonderen Region zu verdanken.
Nach der Ausstellungseröffnung gibt es viele Gelegenheiten für
interessante Einzelgespräche. Anschließend gehen meine Frau und ich in
die Altstadt zum Essen und genießen draußen das Treiben auf dem
Münzplatz.
 
22:15 Zurück Zuhause bearbeite ich noch schnell ein paar unaufschiebbare
Emails, parallel verfolge ich das aktuelle Programm von TV-Mittelrhein
und vollende mein Arbeits-Tagebuch.
 
23:40 PC aus. Feierabend.

Comments are closed