05:55 Presseauswertung, 4 km Joggen in den Augusta-Anlagen,
Familienfrühstück
 
07:30 Telearbeit im heimischen Arbeitszimmer, Bearbeitung vielfältiger
Büroakten, der beruflichen Emails über Laptop und der privaten Emails,
Verfassen einiger Texte.
 
12:30 Termin mit einigen Gesprächspartnern und -partnerinnen in
Verbindung mit einem Mittagessen bei uns Zuhause.
 
14:00 Fahrt nach Hambach, unterwegs Bearbeitung etlicher Terminakten
sowie Erledigung zahlreicher Telefonate.
 
16:00 Hambacher Schloss, Teilnahme an der Sitzung des
Landesrundfunkrates Rheinland-Pfalz des Südwestrundfunks als ständiger
Vertreter des stellvertretenden Ministerpräsident Karl-Peter Bruch, der
Mitglied im Verwaltungsrat des SWR ist. Die Mitglieder im Verwaltungsrat
nehmen üblicherweise auch an den Sitzungen des Rundfunkrates teil. Da
der Minister verhindert ist, vertrete ich ihn.
Als Vorstandsvorsitzender der Stiftung Hambacher Schloss ist meine
Teilnahme an der Landesrundfunkratsitzung gerade heute günstig, weil das
wichtige Rundfunk-Gremium zunächst eine Führung durch die neue
Dauerausstellung „Hinaus, hinauf zum Schloss“ erhält, die das Hambacher
Fest vom Mai 1832 thematisiert. Nicht wenige Historiker/-innen sehen im
Hambacher Fest die geistige Geburtsstunde der freiheitlichen Demokratie
in Deutschland.
 
Nach der Führung durch die Ausstellung habe ich Gelegenheit zu einer gut
fünfminütigen Begrüßungsrede. Ich erläutere die Trägerstruktur des
Schlosses, die eine Gemeinschafts-Stiftung zwischen dem Land
Rheinland-Pfalz (als Hauptstifter) und den Kommunen ist, konkret: die
Stadt Neustadt, der Landkreis Bad Dürkheim und der Bezirkstag der Pfalz.

In den Mittelpunkt meiner Ausführungen stelle ich das gegenwärtige
Nutzungskonzept für das Schloss. Es beruht auf den drei Säulen: Pflege
der Präsentation der Tradition des Hambacher Festes vor allem mit der
Dauerausstellung, Öffnung des Schlosses für Kulturtouristen und
-touristinnen und professionelle Vermarktung der bedeutsamen Lokalität
als Tagungsstätte. Dafür haben wir die „Hambacher Schloss Betriebs-GmbH“
gegründet, dessen Gesellschaftsvorsitzender ich bin.
Gegenwärtig wird neben dem Hambacher Schloss ein neues Restaurant
errichtet, das hoffentlich ab Oktober 2010 die Nutzerschaft des
Festsaals kulinarisch betreuen kann.
Ich äußere die Erwartung, dass wir sodann ab dem Jahr 2011 jährlich
mindestens 100.000 zahlende Besucherinnen und Besucher auf dem Schloss
begrüßen können. Ich stelle auch heraus, dass wir in Hambach stark vom
geschaffenen Know How profitieren, das wir bereits in Schloss Engers
erworben haben.
Meiner Rede schließt sich eine Fragerunde an. Ein Mitglied des
Landesrundfunkrats möchte wissen, ob wir auch eine Planung für die
Unterbringung der Übernachtungsgäste haben. Ich bestätige, dass es
solche, in die mittlere Zukunft weisende Überlegungen gibt.
 
Dann beginnt die routinemäßige Sitzung des Gremiums. Hauptthema ist die
künftige Gestaltung des SWR 1- Programmelements „SWR 1 – Der Abend“. Es
geht hier darum, wie viel Spielraum in der Zweiländer-Rundfunkanstalt
aus Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg für landes-typische
Berichterstattung bleibt. Als Diskussionsgrundlage werden zahlreiche
Folienunterlagen aus der Medienforschung präsentiert.
Ein direktes Ergebnis wird vertagt, da diese Entscheidung ein solch
erhebliches Gewicht hat, dass sie ohne den SWR-Intendant Peter
Boudgoust, der sich wegen Urlaubs vertreten lässt, nicht getroffen
werden soll.
 
19:00 Rückfahrt nach Koblenz. Unterwegs erledige ich eine Aktentasche
voll mit Ministeriumsakten und führe einige Telefonate. Die Fahrt
verläuft gut und störungsfrei, so dass ich effektiv arbeiten kann.
 
20:30 Zurück in Koblenz erwarten mich nach dem Abendessen noch einige zu
erledigende Arbeiten: Emails, Nachbereitung und Folgearbeiten der
heutigen Termine, Telefonate, das heutige Tagebuch sowie die Erledigung
privater Post.
 
23:45 Feierabend.

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