06:55 Presseauswertung, morgendlicher 3,5 km Jogging-Lauf bei schon um
diese Zeit schwüler, warm-feuchter Luft mit direktem Übergang ins
Schwitzen, Zweier-Frühstück (ungewohnt, ganz ohne Kinder, weil auf
Klassenfahrt).
Per Fax erhalte ich den heute in der Tageszeitung „Rheinpfalz“
erschienen Artikel „Das Projekt Koblenz“, der sich mit meiner
unabhängigen OB-Kandidatur auseinandersetzt.
Die Einholung der Abdruckgenehmigung für die Einstellung auf meine
Internet-Plattform leite ich sofort ein.
08:40 Fahrt nach Bendorf, unterwegs führe ich unaufschiebbare,
dienstliche Telefonate.
09:00 Besprechung mit Bürgermeister Syré (CDU), Fürstin
Sayn-Wittgenstein zu Sayn und Generaldirektor Thomas Metz..
Es geht um die Zukunft des national bedeutsamen Denkmals „Sayner Hütte“.
Ich empfehle für das kommunale Denkmal noch in diesem Jahr nach dem
Vorbild des Hambacher Schlosses eine Träger-Stiftung zu gründen, der
neben dem Förderverein die Stadt Bendorf, der Landkreis Mayen-Koblenz
und das Land Rheinland-Pfalz angehören. Ich empfehle weiterhin, ein
Handlungskonzept zur Sanierung des im Augenblick öffentlich nicht
zugänglichen Denkmals zu entwickeln, das in den Jahren 2010 – 2012
abgearbeitet werden sollte. Die Federführung sollte für die Entstehung
der Stiftung und des Handlungskonzepts des Stadt Bendorf übernehmen.
Wir kommen in der Runde überein, diesem Vorschlag zu folgen, und es
werden sehr konkrete Verabredungen getroffen.
10:15 Schloss-Restaurant Sayn, Thomas Metz und ich treffen uns noch kurz
mit dem Fürstenpaar Sayn-Wittgenstein zu Sayn und sprechen vor allem
über die Regionalisierung der Koblenzer BuGA, für die wir gemeinsam aus
Koblenzer Sicht und aus regionalen Interessen eintreten.
11:00 Schloss Engers, Pressekonferenz zur Vorstellung des diesjährigen
Open-Air-Festivals im Schlosshof von Engers mit sechs Open-Air Konzerten
zwischen Juli und August.
Es ist eines meiner Lieblings-Musikfestivals, weil die Stimmungslage und
die Publikumsnachfrage im Schlosshof einfach toll ist. Wir führen diese
Events seit elf Jahren durch, um auf diese Weise ein breites Publikum
anzusprechen für Schloss Engers.
Ich freue mich auf Highlights wie die Swing-Legenden mit Max Greger,
Hugo Strasser und Bill Ramsey (für Paul Kuhn, der nicht mehr teilnehmen
kann und möchte) , besonders aber freue ich mich auf ein Wiedersehen mit
Gitte Haenning; einer beeindruckenden Sängerin, jenseits des damaligen
Hits „ich will `nen Cowboy als Mann…“.
12:15 Fahrt nach Mainz, unterwegs bearbeite ich Ministeriums-Terminakten
und zahlreiche Emails und führe unaufschiebbare Telefonate.
13:15 Ministeriumsbüro, Termine mit Rücksprachen mit der
Kulturabteilungsleiterin, mit der Pressesprecherin, mit dem Leiter des
Welterbe-Sekretariats und mit zwei Vertretern der Jugendabteilung. Beim
Termin mit der Jugendabteilung geht es um die Zukunft der Videofilmtage
in Koblenz. Der Oberbürgermeister der Stadt Koblenz Schulte-Wissermann
hatte sich schriftlich mit der Sorge an mich gewandt, dass dieses
wichtige Landes-Projekt aus Koblenz abgezogen werden könnte. Wir
erörtern die Lage und es wird deutlich, dass seine Sorge nicht
berechtigt ist und ich ihn somit alsbald „amtlich“ beruhigen kann. Die
Videofilmtage bleiben der Stadt Koblenz erhalten.
15:00 Leitungskonferenz im Ministerium, d.h. Treffen der drei
Staatssekretäre (Michael Ebling, Vera Reiß und Joachim Hofmann-Göttig)
mit den elf Abteilungsleitern des großen Doppelministeriums „Ministerium
für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur“ , was seit dem Weggang des
Wissenschafts- und Kulturministers Prof. Dr. Jürgen Zöllner nach Berlin
so besteht. Wenn irgend möglich, ruft
Ministerin Doris Ahnen jeden Dienstag diese Runde zusammen, um die
alltägliche Arbeit zu koordinieren.
Ich berichte über die Aktivitäten zum Thema Mittelrheinbrücke St.
Goar/St. Goarshausen und die Vorbereitung der Tagung der UNESCO in
Sevilla Ende Juni zu diesem Thema..
16:30 Vieraugengespräch mit Ministerin Doris Ahnen. Ich berichte ihr zu
den Hintergründen der Themen Mittelrheinbrücke St. Goar/St. Goarshausen,
des 150 Millionen Euro Programms des Bundes zur Förderung von
Welterbestätten (für Koblenz mit Auswirkungen auf den geplanten
Festungsring Ehrenbreitstein, Fort Konstantin, Fort Asterstein und Feste
Franz) , der positiven Besucher-Entwicklung im Hambacher Schloss und
den Überlegungen zur Sayner Hütte (Termin vom Vormittag).
17:15 Ministeriumsbüro, ich bearbeite umfangreiche Emails und Akten,
soweit es geht, der Rest wird wie üblich für die Fahrt eingepackt. Denn
anschließend geht es in die Staatskanzlei.
18:00 Ministerpräsident Kurt Beck hat Ehrengäste eingeladen zum 20.
Geburtstag der Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und der
chinesischen Provinz Fujian.
Es gibt einen offiziellen Festakt mit Ansprachen, einer Talkrunde und
chinesischer Musik. Höhepunkt ist ein akrobatisches Puppenspiel, das uns
Gäste restlos begeistert.
Dem Festakt schließt sich ein zwangloser Empfang an, bei dem ich die
Gelegenheit für zahlreiche Gespräche habe, u.a. auch mit geladenen
Koblenzerinnen und Koblenzern.
Dieser Termin ist auch eine gute Vorbereitung auf meinen morgigen Termin
mit der chinesischen Delegation, die ich in Trier begrüßen und betreuen
werde..
20:30 Fahrt nach Koblenz, unterwegs erledige ich weitere
Ministeriumsakten sowie Emails.
21:30 Zurück Zuhause, mit Freude Abendessen und den Tag nachklingen
lassen, danach aber noch Restarbeiten erledigend wie Emails und die
Anfertigung dieses Tagebuchs
01:15 Feierabend.
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