Blanko Info

Mit Fotos

Montag 4. Februar 2013
Nach den üblichen internen Terminen (Planungsrunde, Stadtvorstand, Amtsleiterdienstbesprechung, Rücksprachen) steht ein besonders delikates Unterfangen an: Ich unterrichte den Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde Koblenz, Dr. Kahn, über die Entscheidung des Stadtrats, den Bürresheimer Hof nicht als Synagoge nutzen zu wollen, sondern das gesamte Ensemble der Altimmobilien zusammen mit dem Alten Kaufhaus und dem Dreiköniginnenhaus an die Martin Görlitz Stiftung zu veräußern, die eine überzeugende öffentliche Nutzungskonzeption vorgelegt hat. Wir bieten der jüdischen Gemeinde an, ein Neubauprojekt für eine Synagoge auf einem anderen städtischen Grundstück zu realisieren. Das wird nun im Vorstand der Gemeinde erörtert werden.

Dienstag 5. Februar 2013
Das Thema “Altimmobilien” steht auch im Mittelpunkt dieses Tages: Martin Görlitz und ich informieren die Öffentlichkeit über die Pläne zur Nachnutzung der durch den Umzug von Mittelrhein-Museum und Stadtbibliothek in das Forum Confluentes am Zentralplatz frei werdenden Altimmobilien.
Am Abend geht es zur Wagentaufe des Carneval Clubs Korpskommando Koblenz (CCKK) zur Koblenzer Brauerei. Da ich am Rosenmontag auf diesem Wagen unterwegs sein werde, ist es selbstverständlich Ehrensache, bei der Wagentaufe dabei zu sein.

Mittwoch 6. Februar 2013 
An diesem Mittwoch habe ich meine letzte Seminareinheit an der Uni für das Wintersemester 2012/2013 im Rahmen meiner  Seminarreihe „Bürgerbeteiligung – am Beispiel der Stadt Koblenz“. Wie üblich erfolgt in der letzten Seminareinheit auch eine Evaluation durch die Studenten. Ich kann mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein.
Am Abend nehmen wir an der Närrischen Lesesitzung teil, die letztmals von Michael Hörter-  gewohnt souverän – geleitet wird. Eine insgesamt sehr gelungene Sitzung und damit ein kurzweiliger Abend.

Donnerstag 7. Februar 2013 (Schwerdonnerstag)
Auch wenn heute Schwerdonnerstag gefeiert wird, so habe ich neben der üblichen Aktenarbeit auch eine nicht-karnevalistische Aktivität: Wir besprechen mit den Verantwortlichen die Zukunft des Gitarrenfestivals in Koblenz.
Dann “stürze” ich mich in das närrische Treiben bei verschiedenen Betrieben in der Stadt (Hommen, Volksbank, Sparkasse).

Freitag 8. Februar 2013
Vormittags wird noch normal gearbeitet (interne Rücksprachen, Zentralplatz jour fixe, Klinikum jour fixe, Sparkassengespräch), dann aber übernehmen die Narren die Macht. Erst wird die Rhein-Bastion der Bundeswehr von den närrischen Horden genommen, dann versuchen wir erfolglos das Rathaus gegen den Sturm zu verteidigen. Rathausschlüssel in närrischer Hand. Der OB kann gehen.

Samstag 9. Februar 2013
Mit dem obligatorischen schwarzen Zylinder geht es zur Wagentaufe des AHC, wo ich meine letzte Sessionsrede zu halten habe. Schmunzelnd mache ich den Karnevalsprinzen darauf aufmerksam, dass er mit dem Stadtschlüssel nicht glücksein sein wird, denn nicht nur dass er 500 Millionen Schulden übernommen hat, die er bis Aschermittwoch rechnerisch um  etwa 650 T€ vergrößern wird, der Weinkeller ist auch weitestgehend geleert. Schauen wir mal, ob der Rathausschlüssel unter diesen Umständen nächsten Jahr wirklich noch so begehrt sein wird …

Sonntag 10. Februar 2013
Keine öffentlichen Termine, nur digitale und analoge Aktenarbeit und “Kraft tanken” für den karnevalistischen Höhepunkt: Rosenmontagszug.

 

Fotos: Marlies Becker

Koblenzer Rathauserstürmung durch die Narren

Mit Doppelklick bitte Fotos vergrößern

Schlacht 270Schlacht 298

Schlacht 328

 

 

Comments are closed