06:55 Mit dem Lesen der aktuellen Rhein-Zeitung, u.a. mit der Berichterstattung über meine Pressekonferenz mit der mich unterstützenden Wählerinitiative vom Mittwoch, beginne ich meinen Tag.
Einige Äußerungen des Oberbürgermeisters von Lahnstein im selben Artikel („Zentralplatz:
Korrekturen möglich?“) lassen aufhorchen. „die letzte Messe ist noch nicht gelesen“, wird er zitiert und eröffnet damit Tür und Tor für Spekulationen zu seiner Haltung zum weiteren Vorgehen am Zentralplatz. Was heißt das? Steht er zu den im Stadtrat getroffenen Entscheidungen oder nicht?
Noch bemerkenswerter erscheint mir freilich der Abbinder des Artikels:
„Dennoch hat er im Falle seines Wechsels nach Koblenz das große Ziel, das bürgerliche Lager wieder zu einen, das im Rat nach wie vor die Mehrheit hat.“
Was, so frage ich mich und den Mitbewerber, ist im Koblenzer Stadtrat genau „das bürgerliche Lager“? Sind etwa nicht alle 56 Koblenzer Stadträte „Bürger“, „Staatsbürger“?
Soll hier gespalten werden statt zu versöhnen, getrennt werden statt zusammen zu führen?
Ist da wieder das alte Freund/Feind-Denken? Das ist gar nicht gut und die falsche Konsequenz aus den Wahlen.
Mir fällt spontan die aus jüngerer Zeit stammende Formulierung des FDP-Politikers, NRW Innenministers a.D., Vizepräsident des Deutschen Bundestags a.D. Burkhard Hirsch ein. Ich hatte sie mir aufbewahrt und habe sie nun griffbereit: “Die Konservativen können nicht für sich beanspruchen, festzulegen, wer Bürger dieses Landes ist. Da stehen mir die Haare zu Berge, das ist vergorener Quatsch aus dem 19. Jahrhundert”, so Hirsch.
Ich laufe eine Jogging-Runde zum Weindorf und zurück und entschließe mich, dies bei meiner morgigen Rede beim Unterstützertreff anzusprechen. Ganz sachlich, unpolemisch, aber glasklar.

08:45 Fahrt nach Vallendar, unterwegs einige Telefonate und bearbeite Terminakten.

09:00 Gespräch mit Verbandsbürgermeister Fred Pretz. Es geht vor allem um Sportpolitik und um Koblenz in der Region. Wir verstehen uns sehr gut.

10:15 Diehl’s Hotel, Koblenz-Ehrenbreitstein. Geschäftsführer Hans-Joachim Mehlhorn führt uns durch das Hotel und erläutert uns Einiges zu dem Vier-Sterne-Hotel. Wir erfahren sehr anschaulich, wie problematisch das Thema Bahnlärm ist.

12:30 Arbeitsessen mit der Debeka-Spitze Uwe Laue, Thomas Brahm, Dr. Peter Görg, Jörg Phlippen.
Vom Weltkulturerbe, Mittelrheinbrücke St. Goar/St. Goarshausen, Zentralplatz, Stadionneubau bis hin zur Situation im Stadtrat und dem Verhältnis zur Verwaltung wird kein Thema ausgelassen. Das ist ein sehr belebender Termin in guter Atmosphäre

14:20 Ich mache mich eilends auf den Heimweg.

14:30 Besprechung mit einigen Unterstützern und Unterstützerinnen und wir erörtern die aktuelle Lage und künftige Vorhaben.

16:30 Einige berufliche und private Emails sind zu bearbeiten und ein weiterer Schwung Antwortbriefe zu den Rücklaufen auf meine Postwurfkarte. Wir hatten schließlich, zügige Antworten versprochen. Viele differenzierte und individuelle Antworten sind zu verfassen, ein guter, neuer Kommunikationsprozess.

17:20 Zeit zur Fahrt zur Seniorenresidenz Moseltal in Koblenz-Rauental.

17:35 Ich hatte meiner Mutter (89 Jahre) versprochen, ihr Einiges an Schriftverkehr zu erledigen. Anschließend esse ich einen „Happen“ bei ihr.

19:00 Auf nach Neuwied-Engers.

20:15 Teilnahme an der Live-Fernsehsendung des SWR „Der fröhliche Weinberg“ im Kurfürstlichen Schloss Engers, Sitz der Akademie für Kammermusik der Villa Musica.
Solche populären Veranstaltungen, ebenso wie die Open-Air-Konzerte, sind Projekte, die das Schloss und damit die Villa Musica einem breiteren Publikum bekannt machen sollen, und zwar auf eine Weise, wie es rein kammermusikalische Ereignisse allein nicht können.
Als Vorsitzender der Landesstiftung Villa Musica nehme ich an dieser so bedeutsamen Veranstaltung mit mehr als 600 Live-Gästen und einer runden halben Million Fernsehzuschauern /Fernsehzuschauerinnen teil.  Der Termin eröffnet zugleich die Chance zum Gespräch mit einigen SWR-Verantwortlichen.

22:00 Ende der Veranstaltung, Begleitung meiner Mutter zurück in die Seniorenresidenz, dann  heimwärts.

23:00 Nach einem kurzen Abendessen geht es an den häuslichen Schreibtisch: Emails sind zu bearbeiten, dieses Tagebuch zu verfassen und meine Rede für morgen vorzubereiten.

01:15 Feierabend.

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