06:55 Pressestudium, auch des großen Artikels in Sachen Rheinbrücke, 6 km- Jogging zum Deutschen Eck und zurück, Frühstück, Bearbeitung von Emails, Rollerfahrt zum Termin.

10:00 Besuch beim privaten Rundfunksender Radio Koblenz, Antenne 98,0, Gespräch mit Geschäftsführer Vittorio Nobile. Viel erfahre ich über die Arbeitsbedingungen privater, lokaler Rundfunkanstalten. Und dieser Sender hat sich immerhin schon fünf Jahre halten können. Das ist eine gute Zeitspanne in dieser Branche. Da ich als Stellvertreter von Minister Karl
Peter Bruch im Verwaltungsrat des SWR mitwirke, sind solche Insidertreffen mit der „Konkurrenz“ ganz wichtig.

11:45 Zurück zu Hause, verfasse und bearbeite ich Emails, führe Telefonate und gebe einige Rundfunkinterviews zum Thema Intendanz Rheinische Philharmonie.
Das Thema läuft den ganzen Tag: Die Doppelintendanz für die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz (Ludwigshafen) und für die Rheinische Philharmonie (Koblenz) soll beendet werden. Dies vor dem Hintergrund, dass die Orchesterdirektorin der Rheinischen Philharmonie Frauke Bernds auf eigenen Wunsch mit Wirkung zum 01.10.09 ihre Tätigkeit in Koblenz beenden wird. Generalintendant Rainer Neumann hatte unserem Ministerium den Vorschlag unterbreitet, den personellen Wechsel in Koblenz zu nutzen, um für Koblenz statt einer Orchesterdirektion eine eigenständige Intendanz auszuschreiben. Diesem Vorschlag folgen wir und eine entsprechende Ausschreibung wird unverzüglich eingeleitet. Die Trennung der Doppelintendanz wird kostenneutral vollzogen.

12:30 Zum Mittagessen habe ich einige Unterstützer/-innen meiner OB-Kandidatur zu Gast.

15:00 Etwas verspätet komme ich zu einem, vom ehemaligen Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Koblenz Karl-Jürgen Wilbert (CDU) arrangierten Treffen mit zwei führenden Migrations-Sachkennern: Frau Fatma Altinok und Herrn Hüseyin Ocar. Beide tragen mir vor, dass in etwa jede/r dritte Bürger/-in in Koblenz einen Migrationshintergrund hat. Das ist schon eine erstaunliche Größenordnung. Auf die Frage, was ich zur Integrationspolitik beizutragen habe, verweise ich auf unser Programm „Zukunftschance Bildung von Anfang an“. Danach ist völlig klar, dass die geringen beruflichen Chancen von Migrationskindern ihren Ursprung in der mangelnden Beherrschung der deutschen Sprache haben. Deshalb ist es so wichtig, dass wir in Rheinland-Pfalz Kindern so früh wie möglich auch in unseren Kindertagsstätten mit Deutschkursen helfen wollen. Und eben den Eltern gleich mit. Erfolgreiche Integration muss bei der Ausbildung einsetzen, aber auch den Sport- und Freizeitbereich einschließen. Wichtig ist zudem die politische Beteiligung, die in Koblenz mit dem „Beirat für Integration und Migration“ eine wichtige Plattform hat. Die Arbeit ist unbedingt als wichtige Bündelungsinstanz der Interessen der Migranten und Migrantinnen zu unterstützen. Ferner gilt es, den Vereinen zu helfen, ihre gute Integrationspolitik fortzusetzen.

17:15 Zurück im häuslichen Arbeitszimmer bearbeite ich viele berufliche Emails.

19:00 Cafe Rheinanlagen: Ich folge der Einladung der Bürgerinitiative – Zukunft für Koblenz e.V. (BIZ) zu einem Gespräch zum wechselseitigen Kennenlernen. Das sehr interessante Treffen verläuft in einer angenehmen Atmosphäre, obwohl wir beim Thema Zentralplatz wirklich nicht dicht beieinander sind.

01:35 Nachdem ich Telefonate geführt, das Tagebuch verfasst und viele Emails bearbeitet habe, ist Schluss für heute. Meine Ministeriumsakten lege ich für morgen zurück.

1 Response to

  1. Montag 27. Juli 2009 | Joachim Hofmann-Göttig

    on Juli 28 2009

    […] Montag 27. Juli 2009 | Joachim Hofmann-Göttig Tags: 0655-pressestudium, ber-mich, doppelintendanz, frhstck, impressum, joachim-hofmann-gttig, kledy, myspace, tagebuchnotizen […]

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